CoachingZone hat geschrieben:Gibts des hat geschrieben:Du hast Weimar vergessen. Des
gibt's doch
ned
Imho viel schnuckeliger als Erfurt, wo eigentlich nur die Krämerbrücke meinem Geschmack entsprach...
Hä?
Ich habe ja nur @Nilkheimer zitiert und ergänzt - und da stand
Nilkheimer hat geschrieben:Sachsen-Anhalt (liebevoll S.A.): Lutherstadt WIttenberg/Elbe/Wörlitz/Dessau: Mehr Unesco-Erbe auf 1 Haufen gibt's (des?) selten. Herrlich. [...] ...
Thüringen: allein die Städte, Erfurt, Gotha, Weimar, Eisenach. Alles beieinander, plus Hainich, Thüringer Wald... Erzgebirge.
bereits drin.
Und was die Erfurter Altstadt angeht - Geschmäcker sind bekanntlich verschieden... Für mich gab es, allerdings in großem Umkreis um die Krämerbrücke herum, viele schöne mittelalterliche Häuser zu entdecken
Weimar ist ebenfalls wunderschön - die Häuser halt jünger (klassizistischer)...
Sorry, ich meinte nur, weil ja Erfurt quasi praktisch ein Vorort von Weimar ist
, so wie Stuttgart von Ludwigsburg --- ungefähr.
Wenns ums Alter der Häuser geht sind, wie gesagt, Quedlinburg, Melsungen, Alsfeld und Dinkelsbühl (in der Reihenfolge des vermuteten Entfernung) meine Favoriten.
In Weimar habe ich mich auf der ersten Dienstreise dorthin schockverliebt. Joggen durch den Park an der Ilm, der sich aber auch gut zum Abhängen eignet in "künstlicher Naturbelassenheit. Die (wiederaufgebaute) Anna-Amalia-Bibliothek. Goethehaus und Bauhausmuseum...
des gibts
alles wenige Schritte voneinander entfernt...
...und: ja und nein, Auswurf, zur "Rentnerlastigkeit": natürlich wälzen sich durch die kulturellen Brennpunkte Massen älteren (und nicht selten westlichen) Bildungsbürgertums, und die örtliche Wirtschaft macht sich das überall zu Nutze (Ausnahme: die Pension "Hier wohnte Goethe nie"
), aber die andere Hälfte sind Musik und Architekturstudenten aus aller Welt mit der entsprechend
übergepflegten Szene
- ansonsten ist das Städtchen halt in DDR-Zeiten weniger herunter gekommen gewesen als andere, weil es immer als offizielles Kulturvorzeigeobjekt gedient hat.
Ich selber bin jedenfalls nicht wg. Goethe/Schiller und den ganzen anderen Mackern dort, die da auch mal waren - sondern vielleicht eher aus denselben Gründen wie die: ich schätze die ganz besondere Atmosphäre, das Flair. Esoteriker (
) würden Kraftort dazu sagen, z.B. zu dem vom Geheimrat angeblich persönlich gepflanzten Gingkobaum schräg gegenüber der Anna-Amalia-Bibliothek, neben der Musikhochschule, aus der selten keine musikalischen Übungen zu vernehmen sind, wenn mensch vorbeikommt...