Don't bogart that, my friend, pass it over to me.

Die Sache mit den frei Pflanzen und den 50g (soviel darf man zu Hause haben) ist natürlich etwas fragwürdig.

Denn wenn man drei Pflanzen hat, die alle zeitgleich reif sind wird man diesen Wert sicherlich überschreiten.
Allerdings braucht so eine Pflanze ja auch einen Moment bis sie geerntet werden kann. Dann wird das Zeug getrocknet, fermentiert und kann dann irgendwann geraucht werden. Wenn da zwischen Anbau und Konsumreife 3-4 Monate liegen ist das ja eigentlich ganz sinnvoll drei Pflanzen in unterschiedlichen Phasen zu haben, so dass man bspw. alle 5 Wochen ernten kann und dann jeweils ca. 50g besitzt.

Ich glaube bzw. hoffe jedoch, dass so gut wie niemand in 5 Wochen 50g rauchen kann. Das wäre schon ziemlich massiv.

Aber grundsätzlich finde ich es gut, dass der Eigenanbau erlaubt ist und das ganze nicht zum Kommerzgesetz mit Steuern usw geworden ist. Wie es dann in der Zukunft laufen wird, wird man sehen. Zumindest wird vermutlich der eine oder andere seinen grünen Daumen ein bisschen ausprobieren.

jagdhuette hat geschrieben:Aber grundsätzlich finde ich es gut, dass der Eigenanbau erlaubt ist und das ganze nicht zum Kommerzgesetz mit Steuern usw geworden ist.

Eigenanbau und auch Anbaugemeinschaften finde ich auch gut. Aber das Verbot des kommerziellen Anbaus und Verkaufs kann ich weiterhin gerade aus drogenpolitischer Sicht nicht nachvollziehen.

Wenn man die Nachrichten über die Ausbreitung verschiedener Drogen in den letzten Jahren verfolgt hat, muss man leider feststellen, dass die westlichen Gesellschaften überall ein galoppierendes Drogenproblem entwickelt haben.
Der kommerzielle Cannabis-Vertrieb würde den Drogenkartellen wenigstens einen Teil ihrer wirtschaftlichen Basis entziehen und man könnte vermuten oder wenigstens hoffen, dass dann vor allem junge Menschen bei Cannabis (oder neuerdings Lachgas) bleiben, weil sie da ihren Stoff bequem, einfach und billig bekommen können und dem teuren, schwerer erhältlichen und strafbewährten Drogenbesitz und -Konsum fern bleiben.

An den bestehenden Missbrauch härterer Drogen kommt man so natürlich nicht ran, insbesondere leider auch was den hierzulande schnell steigenden Fentanyl-Missbrauch betrifft.

Legalisierung wurde kurzfristig vom Bundesverfassungsgericht gekippt.
War wohl ein Schreibfehler im Gesetz….















….April April.

jagdhuette hat geschrieben:….April April.

Zur Strafe morgen nochmal eine Stunde Sommerzeit!

Frank N Furter hat geschrieben:Eigenanbau und auch Anbaugemeinschaften finde ich auch gut. Aber das Verbot des kommerziellen Anbaus und Verkaufs kann ich weiterhin gerade aus drogenpolitischer Sicht nicht nachvollziehen.

Wenn man die Nachrichten über die Ausbreitung verschiedener Drogen in den letzten Jahren verfolgt hat, muss man leider feststellen, dass die westlichen Gesellschaften überall ein galoppierendes Drogenproblem entwickelt haben.
Der kommerzielle Cannabis-Vertrieb würde den Drogenkartellen wenigstens einen Teil ihrer wirtschaftlichen Basis entziehen und man könnte vermuten oder wenigstens hoffen, dass dann vor allem junge Menschen bei Cannabis (oder neuerdings Lachgas) bleiben, weil sie da ihren Stoff bequem, einfach und billig bekommen können und dem teuren, schwerer erhältlichen und strafbewährten Drogenbesitz und -Konsum fern bleiben.

An den bestehenden Missbrauch härterer Drogen kommt man so natürlich nicht ran, insbesondere leider auch was den hierzulande schnell steigenden Fentanyl-Missbrauch betrifft.

Ich teile Fränkis Bedenken. Das mit dem selbst Anbauen ist sicher was für Goofys Garten-Thread und andere toom-Freunde. Auch das mit den Clubs. Alles was für Ältere, die sich die Legalisierung auch wahrlich verdient haben.

Aber die Jungen, die schnell mal was ausprobieren wollen? Die gehen wohl eher zum Dealer um die Ecke. Der muss auch schauen, wo er bleibt: Neue Kundschaft? Immer gerne!

Und so weiter und so fort.

Gefällt mir nicht.

Mein Dealer hört auf - das lohnt sich für ihn nicht mehr

Es wird viel über Connections laufen.
Leute die in Clubs sind, Überschüsse aus Privatpflanzungen etc.

Jedenfalls ist klar, dass jeder Jugendliche bisher an Drogen kam und weiterhin kommt.

Was Aufklärung oder Bewusstsein für Gefahren angeht, ist jede gefragt mitzuwirken, der dies wichtig

Auswurf hat geschrieben:Es wird viel über Connections laufen.
Leute die in Clubs sind, Überschüsse aus Privatpflanzungen etc.

Persönliche Kontakte nicht zu vergessen.

Das Interessante ist, dass die Abgabe an Jugendliche quasi im Gegenzug jetzt deutlich härter bestraft wird. Da ist man schnell mit 1 Bein im... Gerichtssaal.

(Minimum 3 Monate Freiheitsstrafe, schaust du § 34 Absatz 3 Nr. 3a KCanG)

Auswurf hat geschrieben:Was Aufklärung oder Bewusstsein für Gefahren angeht, ist jede gefragt mitzuwirken, der dies wichtig

Ha ja. Und jetzt erinnere dich, wie viel Erfolg die Moralpredigten deiner Eltern hatten.

Aber wir machen das so: Vermutlich melde nicht ICH mich bei dir, sondern meine Söhne.

Funny not funny:
Bei der letzten GEV meinte Direktorin: "Und ich habe auch eine gute Nachricht. Der Junge aus der 8. Klasse hat vor vier Wochen erfolgreich seinen Alkoholentzug beendet." Am Alkohol, seit er zehn ist. Die Eltern ahnungslos, weil der Sohn nicht blöd. Rauchen natürlich auch. Der ist ein Klassenkamerad von meinem Älteren; habe ich natürlich nur über Ecken erfahren, niemals nicht von meinem Sohn. C'est la vie, ich war genau so. Aber sie nicken brav zu meinen Predigten.

Boah. Bei sowas wird es mir ganz mies...

Hier auch 8. Klasse. Wenn die nicht wollen, kriegst du überhaupt nichts mehr mit. Da hilft im Prinzip nur ein Petz-Prinzip unter den Freundes-Eltern einzuführen.

In der 8. Klasse !

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Wenn Kinder bzw. Jugendliche, ich würde mal sagen unter 15, vielleicht sogar 16, Drogenabhängig sind, dann bekommt es das Umfeld - Familie, Freunde, Schule, Sportverein - nur deshalb nicht mit, weil sie es nicht mitkriegen wollen. Wegschauen. Unglaube. Gleichgültigkeit. Falsch verstandene Solidarität.

Ein Mensch in diesem Alter ist nicht dauerhaft in der Lage, sein Umfeld zu täuschen. Es gibt IMMER Anzeichen, man muss sie nur zu deuten wissen. Ist wie bei Misshandlung. "Hey, schon wieder so viele blaue Flecken am Rücken". "Yo, gestolpert und die Treppe runter gefallen". Klar, schon drei Mal in den letzten 6 Wochen...

In erster Linie sind die Schulen gefordert, genauer hinzuschauen. Dafür braucht es unter anderem mehr sozialpädagogische Stellen. Aber das kostet Geld.

Okay, war bisschen verkürzt. Da wurde - bevor er in die Entzugsklinik gekommen ist - durchaus dran gearbeitet, auch vom Schulsozialarbeiter. Und von den Klassenkameraden. So Sachen wie "Wir lassen den nicht mehr alleine aufs Klo gehen".

Die Eltern wussten das natürlich auch irgendwann mal. Aber dass es mit zehn angefangen hat, wurde wohl erst später klar.

Eltern-Petz-System:
Ein geniales System! Ich hatte da eine super Quelle - aber die ist versiegt, weil die Kinder sich in andere Kreise bewegt haben. Mist-Mist!! Aber glorreich dann eben die Begegnung beim Weihnachtskonzert:

Systemmutter: "Hey, Tamasi, lange nicht gesehen! Aber toll, dass XXX jetzt einen Platz in der Entzugsklinik bekommen hat!"

Tamasi: "Äh... was?"

Noch besser nur, wenn es mein eigenes Kind gewesen wäre: "Äh... Die sind nicht auf Klassenfahrt???"
Naja, kommt sicher noch.

Entspannt euch mal

@Tamasi - genauso ist es... It takes a village. Eines, das bereit ist hinzugucken/zu petzen.

@Goofy - ja. Was einem halt vor dem Kinder kriegen keiner erzählt, ist, dass du dir quasi ab Empfängnis Sorgen um den Wurschtel machst und das dein Leben lang nicht ablegt. Frag mal meine Mutter (sie 85, ich 52 ).

Lebenslange Sorgen:
Dabei hilft‘s natürlich nicht, wenn man aus eigener Erfahrung weiß, wie viel Mist man bauen kann.



So, simma jetzt alle schlecht drauf? Dann kommen wir nun zu dem Kraut, das ich heute für euch im Angebot habe.

Erzähl...

Die Konservativen schreien Sodom&Gomorra, mit dem Verweis auf "Jugendschutz", weil man als Vollähriger zukünftig straffrei ne Pflanze rauchen darf, und hier wird an nem konkreten Beispiel über Alkoholismus diskutiert.
Bezeichnend.

na, habt ihr alle gut geschlafen? Gut erholt?

Hasenrupfer hat geschrieben:Die Konservativen schreien Sodom&Gomorra, mit dem Verweis auf "Jugendschutz", weil man als Vollähriger zukünftig straffrei ne Pflanze rauchen darf, und hier wird an nem konkreten Beispiel über Alkoholismus diskutiert.
Bezeichnend.

Man darf sie auch essen/trinken etc.

Hallo
Alkohol und Nikotin und auch das Nikotin im Joint sind gefährlich und auch die chemischen Stoffe, die Cannabis beigemischt sind. Pures gutes Gras, in kleinen Dosen, gegen Schmerzen, für Freude unter Freunden wird sehr geschätzt. Das fahrige und nervöse Verhalten kommt erwiesenermaßen eher vom Alkohol und Nikotin. Ich finde das bei meinen Freundinnen immer gut, seit Jahren schon, pures Gras ohne Zusätze, gerne auch mal mit biologisch angebauten Kräutern verfeinert und so Säfte, Johannisbeersaft. Weil süß.
Erwachsene coole Leute können das alles selbstbestimmt regeln aber die jungen Leute und Kinder, nö. Aber aufpassen Leute! Nicht übertreiben jetzt. Es gibt hier bestimmte Kandidaten, da merkt man schon wie sie Alkohol und Nikotin missbrauchen wenn sie einen guten Joint rauchen (wollen) und dann mit Alkohol und Nikotin das alles wieder versauen. Pur und rein das ist fein. Und ein anderer Punkt ist dann schließlich auch noch de Musik die man dazu raucht.
La revedere

Die pure und reine Verbrennung....
gibt's die Neuerdings?

Ne kaputte Lunge bekommst Du nicht von Nikotin.
Auch Kräuterjoints teeren die Lunge

Hallo
Lass die Kräuter weg. Pur und rein ohne Papier.
Tschaui

schwaebi hat geschrieben:@Tamasi - genauso ist es... It takes a village. Eines, das bereit ist hinzugucken/zu petzen.

@Goofy - ja. Was einem halt vor dem Kinder kriegen keiner erzählt, ist, dass du dir quasi ab Empfängnis Sorgen um den Wurschtel machst und das dein Leben lang nicht ablegt. Frag mal meine Mutter (sie 85, ich 52 ).

Wird einem erst klar, wenn sie auf der Welt sind:
Man hat das verletzlichste eines selbst, soeben in die Welt gebracht
Und das hört nie auf

Um mache braucht man sich nur höchst selten zu sorgen, sondern kann vertrauen.
Mehr als nötig, ist zu viel.

Es ist schön, wenn Eltern nah dran sein wollen,
aber befürchtende Begleitung ist Gift ( ohne Rausch)

Geht nicht nur ums vertrauen in die stärke der Kinder, sondern generell kann man sich um vieles sorgen
Was davon zu viel und was zu wenig ist kann keiner mit Bestimmtheit sagen, aber jeder wird es unterschiedlich stark ausgeprägt fühlen