Ich diskutiere es ungern, weil dann erfahrungsgemäß eine Debatte über Regeln ausbricht – es sind aber alles Einzelfälle, denn wir sind alle Individuen (ich nicht). Die Frage was geht und was nicht ist schwer zu beantworten, aber berechtigt. Deshalb ein paar Anmerkungen:
Streitkultur heißt nicht, dass man keine bösen Wörter benutzen darf, sondern dass man intellektuell und emotional in der Lage ist, sich zu streiten. Es gibt Leute, die das anscheinend nie gelernt haben – für die ist so ein Forum halt nix, sorry. Das kann noch lustig sein wenn es in der Masse ein bisschen untergeht, aber wenn einer permanent seinen Frust hier reinkippt und Widerspruch massiv zu übertönen versucht, weil er anscheinend nicht weiß wie er sonst darauf reagieren soll, dann hat das einfach keinen Wert.
Wenn es von einem Admin ein paar auf die Finger gibt, wird gern mal in die Opferolle geschlüpft oder mit ein paar Smilies alles weggelacht, und bald darauf geht der Zirkus von vorne los. Eine handfeste Drohung ist dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt – die bewerte ich so wie sie ankommt, und nicht so wie sie hinterher dann gemeint gewesen sein will.
Ich kenne Wuerttembergs Beiträge seit Jahren, und ich habe mir das seit geraumer Zeit aus der Distanz angeguckt: seine Herangehensweise hat dem Forum insgesamt nicht gut getan, und ich habe da keine Aussicht auf Änderung gesehen. Ob das im realen Leben ganz anders ist, ist irrelevant.
Ich will ein bisschen danach gucken, dass den Leuten nicht die Lust verlorengeht. Reibung wird es immer geben, ist auch erwünscht – es geht eher um die Frage, ob man jemanden im Zweifel ignorieren kann, oder ob sich eine Stimmung ausbreitet, die über einzelne Konversationen hinausgeht. Und ob einer in der Lage ist, auch mal was stehen zu lassen und sich anderen – vielleicht wichtigeren? – Dingen zuzuwenden.
Wer denkt, dass das was mit “Meinungen” zu tun hatte, dem kann ich auch nicht helfen.