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Tamasi
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Grasdaggl
Auswurf hat geschrieben:wie sieht denn des aus, laub em garda ??

Hihi, gestern erzählte mir eine Bürokollegin, dass sie von den Nachbarn gedisst werden, weil sie als einzige noch Laubbäume im Garten stehen haben. Und kein Tuja.

Besonders schlimm natürlich, dass der Wind das runterfallende Laub IN DIE ORDENTLICHEN NACHBARGÄRTEN WEHT UND DA HÖRT DER SPASS NUN WIRKLICH AUF!!!!

Jedoch zu Hortensies Kampfzug gegen den Löwenzahn: Da gibt's sicher einen guten Grund dafür. Vermutlich hat der Löwenzahn den VfB-Gartenzwerg zugewuchert und siehe oben: DA HÖRT DER SPASS NUN WIRKLICH AUF!!!!!!!

:mrgreen:
(Unkraut-Smiley)

Hortensie
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Schoofseggl
Moin, moin,

ich hoffe, Ihr habt keine schlaflose Nacht hinter Euch aus Sorge um die Gesamtsituation in meinem Garten.

Vor 20 bis 25 Jahren ahnte man vom jetzigen Rückgang von Schmetterling & Co. noch wenig. Es gab aber auch damals schon Gärtner, die durch Auswahl von besonders geeigneten Pflanzen, insektenfreundlichen Mauerbau usw. darauf geachtet haben, dass es kreuchen und fleuchen kann. So einer war auch bei uns zugange. Selbst die pöse Kübelpflanzen-Importware Agapanthus ist bei uns bis in den Herbst hinein übersät mit Bienen und Hummeln (da geht’s zu wie am Strand von Rimini im August). Es mangelt auch nicht an gefiederten Freunden. Sogar an Wespennestern in Rolladenkästen durften wir uns schon „erfreuen“. :twisted: :twisted:

Wenden wir uns dem Taraxacum zu:

Wenn ich meine Latifundien komplett löwenzahnfrei halten wollte, müsste ich sie mit dem Flammenwerfer bearbeiten. Es würde aber nicht lange dauern, bis sich neuer ansiedelt, da die benachbarten Gärten und die nahe gelegenen Streuobstwiesen reichlich Nachschub heranwehen. Wir sprechen also nicht über Massenmord, sondern lediglich über ein „halbwegs in Schach halten durch gelegentliches Ausstechen“.

Die Pharmazie, Heilkundler und Kaninchenbesitzer freuen sich über den Löwenzahn. Als Frühblüher ist er auch wichtig für den Aufbau der Bienenvölker.

Im von Monitor verlinkten Artikel klingt aber schon an, dass Löwenzahn im Übermaß diverse negative Begleiterscheinungen hat. In der bitteren Milch der Wurzeln ist ein Stoff, der Maikäferlarven und auch andere Insekten vom Fressen abhält und in die Flucht schlägt oder eingehen lässt. Dazu kommt, dass der krautig-dichte Wuchs und die oft sehr langen Wurzeln (können locker 1,50 m lang werden) den Boden nasskalt halten. Dass verändert das Klima im Boden und macht manchen Insektenarten das Leben unmöglich. Gerade im Frühling wäre es wichtig, dass die Sonnenwärme schnell in den Boden vordringt und die Engerlinge anreizt, sich zu Käfern zu entwickeln.

Stickstoffhaltige Böden fördern übrigens das Wachstum von Löwenzahn. Dazu braucht man noch nicht mal übertrieben düngen. Allein durch Niederschlagswasser wird genug Stickstoff eingebracht, um den Löwenzahn wuchern zu lassen und gleichzeitig andere Wiesenblumen und Gräser zu verdrängen. Wer schon mal Quadratmetergrosse Löwenzahnflächen im Garten hatte, weiss, wovon ich schwätze. Da kommt kein Gras mehr durch. Und auch die später als Löwenzahn blühenden Wiesenblumen, die von Mai bis Oktober für die Insekten so wichtig wären, haben keine Schaase mehr.

Hier noch Links rund um den Löwenzahn.

@ de mappes: ausser Salat kann man auch Brotaufstrich von den Blüten fabrizieren (ich hab es aber noch nicht ausprobiert).

http://www.kraeuterallerlei.de/lowenzah ... ben-bluten

https://www.continental-reifen.de/speci ... -dandelion


In der Hoffnung, Euch geholfen zu haben und im Wissen, meine Gier nach Aufmerksamkeit für heute befriedigt zu haben :mrgreen: verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Hortensie
"Toren bereisen in fremden Ländern die Museen, Weise gehen in die Tavernen."
(Erich Kästner)

Hortensie
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Schoofseggl
Jedoch zu Hortensies Kampfzug gegen den Löwenzahn: Da gibt's sicher einen guten Grund dafür. Vermutlich hat der Löwenzahn den VfB-Gartenzwerg zugewuchert und siehe oben: DA HÖRT DER SPASS NUN WIRKLICH AUF!!!!!!!


Aber hallo! Außerdem bedroht er den Rasenbrocken, den ich im Neckarstadion ausgegraben und hier eingesetzt habe. Im juristischen Sinne kann meine Maßnahme also durchaus als Notwehr betrachtet werden. ;)

Schönen Tag allerseits!
"Toren bereisen in fremden Ländern die Museen, Weise gehen in die Tavernen."
(Erich Kästner)





Frank N Furter
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Himbeertoni
Hortensie hat geschrieben:
Im von Monitor verlinkten Artikel klingt aber schon an, dass Löwenzahn im Übermaß diverse negative Begleiterscheinungen hat. In der bitteren Milch der Wurzeln ist ein Stoff, der Maikäferlarven und auch andere Insekten vom Fressen abhält und in die Flucht schlägt oder eingehen lässt.


Boah, ist das gemein, jetzt soll er auch noch am Tod der Maikäferbabys schuld sein?

Rudi, äh Löwenzahn (:Faust:), unser Kampf geht weiter! :twisted:
https://bit.ly/2x1Kpuf

Monitor
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Granadaseggl
Hier schneit es schon eine Weile wirklich heftig Pusteblumen.
Die unzähligen Flocken treiben wild nach oben. Sieht aus
wie Schneetreiben im Frühling.



Es gibt Salat von ungespritzen Minitomaten (kein Löwenzahn) aus Bietigheim von der Apfeltankstelle in BC.

Overheerlijk!


After the winter's cold and icy winds,
life again flows up from the bosom of Mother Earth.
And Mother Earth throws off dead stalks and withered limbs for
they are useless. In their place new and strong saplings arise

~ Chief Dan George ~
I could write several novels about what I do not know.



redrum
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Lombaseggl
Gegen Löwenzahn im Garten helfen Asphalt oder Beton. Kann man danach auch prima irgendwelche Fahrzeuge darauf abstellen. Am besten welche, die ordentlich ölen. Das gibt dem Untergrund bei Nässe einen schönen Regenbogenglanz.

Gegen Algen im Pool hilft die Assad-Methode. Nur aufpassen wegen eventuell auftretenden Hautausschlägen oder politischen Verwicklungen.

Und eingelegte Essiggurken schmecken auch nicht so sauer, wenn man statt des Essigs Zuckerwasser verwendet.



schwaebi
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Halbdaggl
darkred hat geschrieben:Wie wärs denn wenn wir uns alle 2019 in Heilbronn auf der BUGA treffen, zusammen einen Löwenzahnsalat essen, zwei-drei Rhabarbersaftschorle (ungespritzt aus hohenlohischemStreubeetobst) trinken und uns zum Abschluss einen herrlich revitaliseirenden Demeter-Sauerkrautsafteinlauf gönnen?


Um die Meisterschaft zu feiern? Bin dabei!! Naja, das da am Schluss muss jetzt nicht sein...

@Tamasi - oha. Vielleicht war sie sauer, weil sie ihr Dirndl nicht ausführen darf?




Auswurf
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Grasdaggl
ja hortensie,
Bin ich ja beruhigt und tschill mal ächd jedzd konzentriert
da dies alles bei Dir so durchdacht gedeiht.
Hatte bei der ausstecherei noch das bild meiner alten oberspießer nachbarschaft (nicht alle)vor augen...
Gegen ende hat dann die Schrägste noch ein maschendrahtzaun als abwehr gegen all das fliegende ungemach aus meinem garten installiert.
Aber sie hätte wohl besser 100 laubbläser als grenzsicherung aufgestellt.

ps
hab mal ne türkische cd etwas lauter aufgedreht
"so ebbes lesch aber nemme laufa - gell!"

und an kleingarten UWE
giersch ist wirklich lecker und Du kannst ihn gerne mit nem bolla floisch verspeisen,
um nicht ins vegane abzudriften
das ist doch keine Musik

Unter Westfalen
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Grasdaggl
@Auswurf

Isch des jetzd oifach so dahärgschwätzd, odder ischd Du den wirglich? ;)

Wild aussäen darf sich bei mir der Bärlauch. Die frischen Blätter werden eingefroren und das ganze Jahr über verwendet. Zur Nachahmung empfohlen, aber bitte nicht mehr im Mai! Da kann es zu Verwechslungen mit Maiglöckchen kommen! :idea:

Akelei und Digitalis haben bei mir Narrenfreiheit. Die dürfen sich überall aussäen, selbst im Kartoffelbeet. Zu passender Zeit werden sie dann umgepflanzt. :D

Wenn ich mich überwinden könnte, ihn zu essen, hätte ich jeden Tag Giersch satt. Er kommt immer von der linken Seite. Da wohnt ein Lehrerehepaar. Die verbringen ihren dank doppeltem Burn-out erkämpften Vorruhestand von Ostern bis Erntedank in Frankreich. Als Sperre haben wir vor Jahren den Goldfelberich an die Grenze dagegen gesetzt. Der blüht den ganzen Sommer. Durch den Wurzelstock kommt kein Giersch durch. Er muss nur von Zeit zu Zeit abgestochen werden. :idea:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Ja, der Scherbe!
Weiß noch, wie er immer höher und höher wurde.
Von dort fuhren wir im Winter* mit dem Schlitten den Parallelweg zur Rotenwaldstr. runter bis zum Westbahnhof. Die Strecke hieß "Siaba Hibbala", weil man immer wieder Bombentrichter umfahren musste.

Steht eigentlich noch das Denkmal des Verschönerungsvereins zum 25 jährigen Dienstjubiläum von Wilhelm II über dem Westbahnhof?

*heute nicht mehr bekannte Jahreszeit, in der Feld und Wald mit einer weißen Schicht bedeckt war.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.