- ayala
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- Granadaseggl
Maxim hat sich defensiv deutlich verbessert, das kann man eigentlich nicht übersehen. Was man aber ebenfalls nicht übersehen kann sind seine einfach zu vielen leichten Ballverluste. Die sind vorne zu verschmerzen, weniger wenn sie in der eigenen Hälfte oder um die Mittellinie statfinden, wenn sich der Rest in der Vorwärtsbewegung befindet.
Hinzu kommt, dass er einfach kein Außenspieler ist. Maxim ist neben Mané der einzige Spieler, der bereits vor der Ballannahme weiß, welchen Mitspieler er anspielen kann/soll/muss. Alle anderen sind doch so mit dem Ball beschäftigt, dass sie erst dann den Blick frei für ein Abspiel haben, wenn der Gegner schon alles zugelaufen hat. Damit will ich nicht darüber hinweg gehen, dass auch das Anbieten der Mitspieler, den Ball haben zu wollen, auch umsonst in den freien Raum zu starten, ein großes Manko ist. Der Gipfel dessen ist dann das Verhalten der Mannschaft bei eigenen Einwürfen.
Dennoch denke ich, dass Maxim hier endgültig verbrannt ist. Konstanz gibt es bei ihm nicht, er bleibt letztlich eine Wundertüte und schafft es in einem Spiel die ganze Bandbreite seines Könnens und seiner Unzulänglichkeiten zu präsentieren. Er ordnet sich ein in die Reihe der Riensentalente, die ihre Karriere ein Stück weit verschludert haben. Mich schmerzt das doppelt, ich mag ihn als Typ und als Spieler und es gibt außer Mané niemand, der über diese spielerischen Fähigkeiten verfügt. Leider.
Gentner hat vielleicht noch das Auge, aber 80% seiner Zuspiele erreichen den eigenen Mann in Hüfthöhe oder er spielt die Bälle zu spät und es kommt der Fehlpass, weil der Gegner den Passweg schon lange zustellen konnte.