Tifferette hat geschrieben:Der Tennissport ist das Vorzeigebeispiel einer nicht vorhandenen Geschlechterkluft (Gender-Gap). Dies gilt im uebrigen fuer den Profi-, als auch den Amateurbereich. In welcher Sportart sonst, treten Frauen und Maenner bei den wichtigsten Turnieren gleichzeitig, ja sogar zusammen zusammen (Mixed) an.
Na ja - Besserwissermodus an:
Im Reiten treten sie sogar zusammen gegeneinander an - und bisweilen sind dann auch die Frauen die besseren (insbesondere Dressur-)Reiter... - und das ist schon sehr lange so!
Im Eiskunstlauf treten sie auch bisweilen zusammen zusammen an (o.k. Paarlauf mit zwei Männern oder zwei Frauen wäre jetzt DIE Innovation, mal sehen, wann sie das im Sinne der Gleichberechtigung einfordern werden...
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Aber auch in einigen Wintersportarten werden Mixed-Wettbewerbe veranstaltet, dann allerdings zusammen gegeneinander (Skispringen, Biathlon), und das Ganze ist eher neueren Datums und im Sinne des IOC, das gerne Sportler beiderlei Geschlechter in einem Wettkampf hat...
Aber, tut mir leid - Geschlechterkluft im Sport wird es immer geben, sofern es sich um einen körperlich ausgeübten Sport handelt (bis eben aufs Reiten, weil da sind ja die Pferde die eigentlichen Sportler...), einfach weil Männer- und Frauenkörper hormonbedingt unterschiedlich ausgebildet sind und Männer einfach kraftbetonter arbeiten können.
Kleine Anmerkung hierzu:
Als ich einmal die "Ehre" hatte, ein Referat über Gender-Unterschiede vorbereiten und halten zu müssen, bin ich schier verzweifelt über die "sogenannte" wissenschaftliche Literatur, insbesondere über die soziologische, weil die nämlich in der Regel auf der Annahme basierte, was nicht sein dürfe (also Unterschiede zwischen Mann und Frau), das darf auch nicht sein - aber wissenschaftliche Beweise gab es nicht. Der Höhepunkt war dann der Schluss eines Buches, in dem die Autorin (Anfang der 80er Jahre) darüber jubilierte, dass man an den Schwimmerinnen der DDR sehen könne, dass, wenn richtig trainiert würde, die körperlichen Unterschiede zwischen Männer und Frauen nicht mehr bestünden... (Die sollten bekanntlich ja auch schwimmen und nicht singen...
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Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -