- ayala
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- Granadaseggl
Es war ein Drecksspiel, wobei es sich vor allem durch eine miserable Schiedsrichterleistung entwickelt hat. Der hat nach der Verweigerung der gelben Karte für Keita in der Anfangsphase gleich das falsche Zeichen gesetzt und die Spieler haben es mit Fallsucht und Theatralik beantwortet. Für die Fouls von Keita wäre Ascacibar, den hatte sich Stieler offensichtlich schon ausgekuckt hatte, wohl vom Platz geflogen.
Die Abwehrreihen haben sehr wenig zugelassen, Gomez und Ginczek nahezu abgemeldet. ein Spielaufbau hat beim VfB allerdings nicht stattgefunden, die wenigen Versuche endeten in der Regel mit Fehlpässen. In der gegnerischen Hälfte kommt der VfB bestimmt auf keine 20% Passquote. Leipzig hat zudem die Räume für Gentner und Thommy sehr gut besetzt, da kamen auch von dieser Seite so gut wie keine Impulse.
Sehr positiv, dass gestern wieder 90 Minuten mit viel Leidenschaft und hoher Konzentration nicht gespielt, aber gearbeitet wurde. Da waren ausnahmslos keine Himbeerlä am Werk, sondern Profis.
Vom Trainer hätte ich mir etwas Flexibilität zumindest bei den Auswechslungen gewünscht. Ginczek fehlt weitgehend das Durchsetzungsvermögen und er pumpt früh wie ein Maikämpfer. Warum nicht Thommy drauflassen, der hat im Gegensatz zu Ginczek noch frisch gewirkt. Akolo hat es neben Gomez besser als erwartet gemacht, gut, dass er zentral spielen durfte und nicht wie in Köln auf Außen musste. Aber eigentlich hätte ich gerne Donis in den letzten 20 Minuten als zweite Spitze gesehen. Der hätte die Leipziger mit seinem Tempo und seiner Dynamik sicherlich vor das eine oder andere Problem stellen können.
Sehr stark gestern wieder Pavard und Zieler. Stark Insua, Ascacibar, Badstuber, Beck (den würde ich im Training stundenlang üben lassen, wie man einen Pass die Linie entlang spielt), der Rest unaufällig. Unsere beiden Spitzen fand ich bescheiden.
Um mit Wolf zu sprechen: die Intensität von gestern braucht es auch am Freitag in Freiburg und wenn sie die mitbringen, dann kommen sie mit 3 Punkten zurück.