Im-Akt ist aber besser.
Carpe diem.
Airwin hat geschrieben:Also ein klarer Fall von "Du hast ja Recht, aber...".
also zum voll-abern !
Sagen, was ist
Die Krise des Journalismus hält an. Das liegt auch daran, dass die Menschen den Medien nicht mehr vertrauen. Wie in der Flüchtlingskrise ersetzen Journalisten oft kühle Berichterstattung durch Moralismus. Im neuen Cicero, der am Donnerstag erscheint, spüren wir den Ursachen dafür nach.
Im Theater gewesen. Geärgert. Über die Inszenierung von Ibsens „Volksfeind“ am Wiener Burgtheater. Sie hat dieses große Stück zersägt, zerstört, seine feine Dialektik von Gut und Böse einplaniert und sprachlich verhunzt.
Diese Ibsen-Schändung hat aber immerhin dazu geführt, dass ich den Originaltext in gelbem Einband wieder einmal aus dem Bücherschrank zog. Das erste Mal seit der Schulzeit. Henrik Ibsens Tragikomödie über einen Giftskandal in einem Kurort ist vor allem ein Lehrstück über die eminente Rolle der Presse. Ein Journalist lade eine „schwere Verantwortung“ auf sich, wenn er Missstände so benenne, wie sie seien, auch wenn das „im Lager der Großen“, also der Mächtigen, als Aufwiegelei verstanden werde.
„Sagen, was ist“, hat Rudolf Augstein einmal zum Credo des Spiegel gemacht. Kommen die Massenmedien dieser Aufgabe derzeit hinreichend nach? Oder knicken sie ein, wie der erst große Mutreden schwingende Journalist in Ibsens Stück, als sein Verleger vor den Honoratioren des Ortes klein beigibt?
Der renommierte Medienwissenschaftler Michael Haller kommt in der Titelgeschichte dieser Ausgabe zu dem Befund, dass die Medien ihr Fähnchen zu sehr in den Wind hängen, dass der Narzissmus eines Ego-Journalismus und moralischer Überschuss an die Stelle der kühlen Berichterstattung getreten seien und den Nachrichtenjournalismus entpolitisiert hätten. Dazu komme eine typisch deutsche Konfliktangst, die in der Großen Koalition ihre Entsprechung hat.
Vielleicht ist der Auflagenschwund eben nicht nur der Konkurrenz des kostenlosen Netzes geschuldet. „Die Wirklichkeit der Medien soll weder Fake noch Fiction sein“, resümiert Haller, der Standardwerke der Journalistenausbildung verfasst hat: „Damit die Nachrichtenprofis ihre Aufgabe ernst nehmen und ihr Publikum über das Geschehen in der Welt zutreffend ins Bild setzen, haben wir in Deutschland seit einem halben Jahrhundert verbindliche Normen, die manche Medienmacher vergessen zu haben scheinen.“
Die Dinge beim Namen nennen. Wieder sagen, was ist. Ein guter Vorsatz unserer Branche fürs neue Jahr.
Aber das ist doch...
Nice Weather hat geschrieben:Und der Moralhut steht ihnen von Jahr zu Jahr besser, wie ich finde.
Haber hat geschrieben:THEMA MEDIEN (eigentlich Journalismus)
und die ganzen streamingdienste, wer nimmt noch eine print tageszeitung in die hand?
Nice Weather hat geschrieben:Aber mich nicht voll, Tiffi
In den Neunzigern hat Apple nix anderes verkauft als Computer. Die waren auf dem besten Weg pleite zu gehen, aber gerettet haben sie sich mit nix anderem als dem Verkauf von besseren Computern – iPod (auch ein Computer) kam ein bisschen später. Der Schlüssel dazu war immer das Betriebssystem, das stimmt: Mac OS auf einem Lenovo-PC wäre ein besserer Deal als Windows auf einem Apple-PC (identischer Preis vorausgesetzt). Das war jedoch alles vor der Zeit von iTunes und App Stores etc. etc. Nicht dass sich daran viel geändert hätte: auch heute macht der Umsatz aus diesen Feldern nicht mehr als etwa 10 Prozent aus.
Und der Moralhut steht ihnen von Jahr zu Jahr besser, wie ich finde.
Tifferette hat geschrieben:Nice Weather hat geschrieben:Und der Moralhut steht ihnen von Jahr zu Jahr besser, wie ich finde.
Aber nur, die die Konkurrenz bzw. die neuen Unternehmen wie Google und Fachbook noch scheißer ist. Apple ist gewissermaßen der George W. Bush der BigTechs.
ich bin immer noch davon überzeugt dass man nicht an objektivität herankommt sondern sie sich selber erarbeiten muss. jede nachricht, jeder sender, jeder dienst, jede quellenauswahl, das ist alles einzeln und subjektiv. nur durch vergleiche und gegensätze kommst du zu deinem ergebnis oder? ich glaubs. und auch dann ist es nur deine wahrnehmung.
Haber hat geschrieben:@ nice - A.B.E.R. klar isch streaming ein format aber wer dahintersteckt ist dann interessant und wer erzählt und abbildet.
Haber hat geschrieben:zu facebook: ich habe nun über einstellungen mal wieder sehr viel ausgeschaltet aber habs noch nicht geschafft noch viel mehr auszuschalten, das ist nicht so easy.
Haber hat geschrieben:ich hab auf fb sehr wenige freunde und davon nur sehr wenige auf abo also folge nur wenigen und so müllt mir auch kaum einer meine timeline voll. bin bemüht aber schäme mich langsam ein bisschen.
ich folge anbietern von fotoreihen aus museen und zeitungen und natürlich ein paar musikern. ich würde echt gerne verzichten.
schaumermal.
darkred hat geschrieben:Fox News reicht doch.
Do koasch sogar Brässidend werra...
Satire und Parodien
Am 13. März 2009 hielt Glenn Beck in seiner Show eine Rede, die in der Erklärung gipfelte, dass er Amerika liebe und um das Land fürchte, wobei der Moderator zu schluchzen anfing und sich eine Träne aus einem Augenwinkel wischte. Der Auftritt löste in den USA Kontroversen aus, ob die Träne echt war. Der Satiriker Stephen Colbert karikierte diesen Auftritt in seiner Show mit den Worten „ich liebe die geistige Gesundheit von Glenn Beck, und ich fürchte um sie“.Dieser Vorfall wurde auch Teil einer ausgiebigen Parodie, in der Jon Stewart Glenn Becks assoziative Präsentationsweise als „manipulativ“ kritisierte und sie in der Nähe von Verschwörungstheorien verortete. Der Vorfall wie auch die gesamte Person Glenn Becks wurde auch in einer Folge der Zeichentrickserie Die Simpsons parodiert. In der Folge „Politically Inept“ darf Homer Simpson eine eigene Politsendung auf Fox News moderieren und verhält sich hierbei wie eine karikierte Version von Glenn Beck.
In der Zeichentrickserie South Park wurde seine Tätigkeit als Kommentator auf Fox News persifliert. In der Episode „Der mit dem Schlumpf tanzt“ lautete das Resümee: siehe oben Zitat
Der Tagesspiegel titulierte ihn „einen wahnsinnig gewordenen Fanatiker“, wenn er auf Sendung geht.
Die NZZ wies darauf hin, dass Beck ähnlich wie Sarah Palin und andere Protagonisten der Tea Party eigene finanzielle Interessen verfolgt; so verlangte Beck bei seinen öffentlichen Veranstaltungen Eintrittspreise von über 200 Dollar.
Der Schriftsteller Stephen King nannte Beck "Satans geistig behinderten jungen Bruder".
Ja, sehr interessant das alles.Puh.
Aber ich muss unbedingt auch diese fucking WhatsApp installieren, weil meine Freunde zu knickrig sind, mich normal anzurufen.
Auswurf hat geschrieben:frache
ist man eigentlich mit whattsapp genau komplett gleich gefickt?
EDIT:
https://robertheaton.com/2017/10/09/tra ... -whatsapp/
[size=150]There is now no way at all for WhatsApp users to defend against your monitoring, and your company valuation skyrockets.
~WhatsApp: Überwachen und stalken leicht gemacht
Die Telefonnummer, mit der man sich bei WhatsApp angemeldet hat, reicht aus, um komplett überwacht zu werden oder jemanden zu stalken. Ein Softwareentwickler hat die Sicherheitslücke des Messengers nun aufgedeckt und die Möglichkeiten aufgezeigt. Ein erschreckendes Szenario.Wie ist so eine WhatsApp-Überwachung möglich?
Der Softwareentwickler Rob Heaton hat eine Chrome-Erweiterung programmiert, die durch die Abfrage beim Messenger über die Telefonnummer des Nutzers Daten sammelt. Es hilft dabei auch nicht, die Option zu deaktivieren, die anzeigt, wann man zuletzt online war. Das funktioniert zwar auf dem Smartphone, wenn man sich ein Profil eines Kontakts anschaut, nicht aber bei der Datenabfrage über das Tool. Die laschen Datenschutzbestimmungen begünstigen die Möglichkeiten.
Die Abfrage über das Tool erfolgt alle 10 Sekunden. Man bekommt also genau mit, wer wann aktiv ist und kann daraus Rückschlüsse ziehen. Findet länger keine Aktion statt, beispielsweise in der Nacht, geht der Entwickler davon aus, dass die Person schläft. Überschneiden sich Aktivitätszeiten von zwei Kontakten, kann man daraus schließen, dass diese miteinander kommunizieren.Wie sich das Problem lösen lässt, ist aktuell nicht bekannt. WhatsApp müsste im schlimmsten Fall den Online-Status abschalten oder den Zugriff über externe Tools im Netz verhindern.
https://www.giga.de/apps/whatsapp-fuer- ... -freunden/
Entwickler: Facebook kann WhatsApp-Chats einsehen – trotz Ende-zu-Ende-Verschlüsselung [/size]
Haber hat geschrieben:@airwin, ich bin immer noch davon überzeugt dass man nicht an objektivität herankommt sondern sie sich selber erarbeiten muss. jede nachricht, jeder sender, jeder dienst, jede quellenauswahl, das ist alles einzeln und subjektiv. nur durch vergleiche und gegensätze kommst du zu deinem ergebnis oder? ich glaubs. und auch dann ist es nur deine wahrnehmung.