Ja, ich bin (aufgrund meiner Vorfahren) für die Kroaten.
Aber es ist immer alles so patriotisch, so nationalistsch, und ein bischen Demut würde den Kroaten gut tun:
https://www.n-tv.de/sport/fussball_wm_2 ... 25857.htmlAls er gefragt wurde, warum seine Mannschaft gewonnen hatte, musste Zlatko Dalic nicht überlegen: "Weil wir in allen Belangen die bessere Mannschaft waren", sagte er. Das ist in der Welt des Fußballs eher ungewöhnlich, dass der Trainer des Siegers so über den Verlierer spricht. Dabei hätte es Dalic gar nicht nötig gehabt, so großspurig reden zu müssen.
Denn Dalic wurmte offensichtlich, dass nicht alle immer an die Stärke Kroatiens geglaubt hatten. Jedenfalls sagte er: "Die Experten, die gesagt haben, England spaziere ins Finale, sind keine Experten." Doch nicht nur der Trainer, auch die Männer in den Trikots mit dem Schachbrettmuster gaben sich nach dem größten Erfolg in der Geschichte ihres Verbandes doch ein wenig kleinkariert. Regisseur Luka Modric, der zugleich kämpfen und zaubern kann und gute Chancen hat, zum besten Spieler des Turniers gekürt zu werden, sagte dem britischen Senderverbund ITV, einige englische Journalisten und Fernsehexperten hätten "Kroatien unterschätzt. Und das war ein großer Fehler".
Schade, ein bischen mehr Demut wäre besser gewesen, v.a. auch bei Modric der ja wohl im Mamic-Prozess eine Falschaussage gemacht hat:
https://www.11freunde.de/artikel/der-sc ... uka-modricSie hassen ihn, ihren Superstar. Sie hassen Luka Modric. Den Kapitän und Taktgeber der kroatischen Nationalmannschaft. Angeklagt in der Heimat wegen Falschaussage und Verstrickung in einen Korruptionsskandal. Im schlimmsten Fall droht eine Haftstrafe. Er soll gemeinsame Sache gemacht haben mit Zdravko Mamic, dem einstigen Präsidenten von Dinamo Zagreb. Jenem Verein, von dem Luka Modric im Sommer 2008 zu Tottenham Hotspur wechselte, für über 20 Millionen Euro.
Es gibt halt einfach zu viele Anhänger der Ustascha bzw. die Kroaten haben eben eine andere/ihre Art Nationalismus zu leben:
https://www.11freunde.de/artikel/faschi ... -fanfestenDoch abseits des Platzes sind Debatten über Nationalismus im Nationalteam ständiger Begleiter: Das Lied der Rechtsrock-Band Thompson, das in der Kabine rauf und runter läuft und mit dem Gruß der Ustascha beginnt: »Za dom – spremni!«, übersetzt: »Für die Heimat – bereit«, stand meist im Mittelpunkt dieser Diskussion.
Brentin sagt: »Das Problem ist, dass Thompson in Kroatien politischer Mainstream ist. Es gab kaum kritische Stimmen in Kroatien. Der Tenor in den Medien, zum Video in dem Dejan Lovren dieses Lied singt, war hauptsächlich: ‚So schön feiert unsere Mannschaft’«. In der Vergangenheit waren bei Spielen der Nationalmannschaft sehr häufig Symbole des faschistischen Regimes zu sehen. Fangesänge wie »Auf geht’s Ustascha« und Ustascha-Flaggen waren alltäglich. Als sich die Kroaten für die WM 2014 qualifizierten, brüllte Josip Simunic: »Za dom!« in das Mikrofon, Tausende antwortete im Stadion: »Spremni!« Die Fifa sperrte Simunic für die WM, seitdem gibt es in den rechtsradikalen Teilen der kroatischen Kurven eine Selbstzensur. »Das heißt aber auf keinen Fall, dass die Leute und die Ansichten verschwunden sind«, sagt Brentin.
Kein Thema, ich bin für die Kroaten, aber es ist leider manchmal schwer mit ihnen ..