Bestest of news: Neues von Terry Gilliam!!!
The Man Who Killed Don QuixoteNach beinahe 30 Jahren voller Rückschläge, hat er es nun tatsächlich und endlich geschafft, jenen Film fertigzustellen, zu dessen Dreharbeiten bereits vor 16 Jahren eine Dokumentation entstand.
Wikipedia hat geschrieben:Lost in La Mancha ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2002 von Keith Fulton und Louis Pepe.
Eigentlich dazu gedacht, den Entstehungsprozess des Filmes The Man Who Killed Don Quixote zu verfolgen, wurde er zu einer Dokumentation über dessen Scheitern. Der Film folgt dabei einer Dramaturgie, die den Regisseur Terry Gilliam als eine Art modernen Don Quijote stilisiert.
Zum Film selbst:
Wikidingsda hat geschrieben:Im Jahr 2000 wollte sich Gilliam, der seinen Ruf als respektabler Filmemacher nach den Erfolgen in den 90ern wiederhergestellt sah, endlich um ein Projekt kümmern, an dem er bereits etwa zehn Jahre lang gearbeitet hatte: The Man Who Killed Don Quixote, für dessen Hauptrollen er Johnny Depp und Jean Rochefort gewinnen konnte.
Wikidingsda hat geschrieben:Beginnend im September 2000 wurde der gesamte Dreh immer wieder von Problemen aufgehalten. Die technischen Möglichkeiten der spanischen Produktionsstätten erwiesen sich als zu gering und die Drehorte in Bardenas Reales (Navarra) als ungeeignet, da Flugzeuge einer nahen NATO-Basis die Dreharbeiten störten (Gerüchten zufolge stiegen nur deshalb so viele Flieger auf, weil die Soldaten gehört hatten, dass Johnny Depp dort einen Film drehen würde). Der Hauptdarsteller Jean Rochefort, der extra für den Film in Rekordzeit die englische Sprache erlernt hatte, konnte infolge eines schweren Bandscheibenvorfalls nicht länger auf einem Pferd reiten. Da dies allerdings absolut unerlässlich für den Film war und Rochefort für Gilliam den perfekten Don Quijote darstellte, wurden die Dreharbeiten schließlich eingestellt.
Wikidingsda hat geschrieben:Die Rechte am Film gingen über in den Besitz der deutschen Versicherungsfirma, die den Film versichert hatte, was eine Neuaufnahme der Dreharbeiten jahrelang unmöglich machte.
Nun schreiben wir das Jahr 2018 und noch diesen September kommt der Film in die Kinos.
Und ich? Freu mich wie der sprichwörtliche Bolle auf das nächste visuelle Festmahl des Großmeisters der opulenten Bildgewalt.
Und damit dieser Beitrag nicht zu kurz für eine angemessene Würdigung wird, anbei noch Auszüge eines Inteviews:
http://www.neuepresse.de/Nachrichten/Ku ... -InterviewKönnten Sie in einem Land leben, in dem ein gewisser Donald Trump Präsident ist?
Der Mann ist nur virtuelle Realität. Ich höre von ihm nur im Netz oder im Fernsehen. Den gibt es gar nicht. Ich glaube nur noch an Dinge, die ich fühlen und anfassen kann – meine Familie, mein Haus, mein Garten.
Und das klappt?
Natürlich nicht. Tatsächlich scheint jemand die Clowns losgelassen zu haben. Clowns regieren die Welt. Der Populismus hat überall Zulauf: Leute, die nicht nachdenken, kommen hervor und bereiten Ärger. Offensichtlich fühlen sich heute viele machtlos, sind frustriert. Konzerne entscheiden über den Lauf der Dinge, die EU ist eine abstrakte Angelegenheit. Die Leute ziehen sich ins Provinzielle zurück. Allerdings: Manchmal ergeben sich daraus gute Pointen.
Zum Beispiel?
Ich bin ausgerechnet in dem Jahr ganz und gar britischer Staatsbürger geworden, als eine Mehrheit der Briten für den Brexit gestimmt hat. Dabei war ich gerade stolz, zu hundert Prozent Europäer geworden zu sein.