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Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Gestern abend versehentlich TWD Folge 3 erwischt. Rick als graue Eminenz...die feiern seinen Abgang nun 8 Folgen lang. Ich glaube (KEIN SPOILER) .....der stirbt nicht, der wird POTUS NeuUSA oder sowas in New Washington


Einwurf
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Seggl
jagdhuette hat geschrieben:Expanse wurde leider von Netflix gestrichen Ende September.


Wurde von Amazon übernommen.
Die produzieren auch die dritte Staffel, die demnächst online geht.
Falls Du Prime hast, wirst Du da glücklich.
Bin mir aber grad nicht sicher, ob die zweite Staffel schon online ist.

Airwin
heute abend teil 2, aber auch noch in der mediathek für die die es verpaßt haben: Der anschlag, gute schauspieler und ein wenig verschwörungsgedöns um die 3te generation der raf. Lohnt sich.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Mandy ist schlicht ein filmisches Meisterwerk! Fernab aller Konventionen, jenseits von Gut & Böse.

Audio-visuelles Kunstwerk, wahnhaft-hypnotisch, ein Trip, man kann den Film eigentlich kaum beschreiben.

Jede Einstellung ein (Alp-)Traum, soviele Bilder im Kopf, fuckin WOW...



:shock:


Und ja, ich war stocknüchtern, jedenfalls bevor ich den Kinosaal betreten hab...



Gibts des
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Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Kann man das auch in einer Arena machen? :cyclops:
Und anstelle des Wals Didavi? :idea:
Im Supermankostüm! :twisted:


yeah, man, abber
gibts da
probleme.... Didavi ist beschäftigt. hier die amerikanisch synchronisierte Fassung:

:banane: :vfb: :banane:
Zuletzt geändert von Gibts des am 10. November 2018 09:55, insgesamt 1-mal geändert.




Gibts des
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Halbdaggl
Hinter dem Wal-Video steckt ne beeindruckende Technik. ist von "Magic leap". kannze googeln, die sind ziemlich gut und machen recht abgefahrene Sachen im Bereich Technologies of mixed reality.
Des gibts.
Weiss ich von meinem Sohn, der sich beruflich mit zukünftigen Einsatzmöglichkeiten von VR beschäftigt und paar von den Leuten kennt die dort schaffen. Deren projekte zukünftiger Menschen-Information-Interaktion lassen die Gedankenwelt von uns OttoNormalvorstellungskraftlern deutlich hinter sich.

Auswurf
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Grasdaggl
hatte ich natürlich sofort gegoogelt, sonst wär ich nicht auf die idee zu antworten gekommen.
Wenn ich nur auf einen you tube nutzer verwies, war das lediglich als chance an Dich gedacht,
Deine überzeugung zu überprüfen.
Ohne dieser suche übertrieben viel zeit zu opfern, waren da, die die für mich glaubhaftesten treffer,
dass man noch nicht soweit ist und an dem video geschraubt wurde.
Wäre der stand der technik bereits so weit, wüssten wir das alle - das video ist ja keineswegs neu.
Soweit meine Denke

lasse mich aber von direktlinks, die dies widerlegen wirklich gerne überzeugen
Hau rein ;)

ps
nochmal gegoogelt
alles was ich zu der firma finde,
zeigt mir, dass die fernab davon sind so weit zu sein
das ist doch keine Musik

Tamasi
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Grasdaggl
Ich war im Sommer in einem VR-Indoor-Freizeitpark. Nach meinem ersten Spiel musste ich erstmal zwanzig Minuten durchschnaufen. :-)

Aber zurück zur bundesdeutschen Realität:

Airwin hat geschrieben:heute abend teil 2, aber auch noch in der mediathek für die die es verpaßt haben: Der anschlag, gute schauspieler und ein wenig verschwörungsgedöns um die 3te generation der raf. Lohnt sich.

Airwin gibt mal wieder verkürzte Inhalte wieder. Faktencheck, der Film heißt in Wahrheit "Der Mordanschlag". :P :) ZDF, Mediathek.

Teil 1 ist sehr gut, auch sehr präzise Dialoge und Szenen, die einen gut mitziehen. Im Zentrum steht der Mord am Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder. Aber es ist viel, viel Fiktion dabei. Der Herrhausen-Mord wird auch an diese Zeit rangelegt, obwohl er bereits '89 war. Darauf muss man sich halt einlassen.

Und man wird erinnert an diese seltsame Zwischenzeit 1990/91, als die DDR noch irgendwie real da war, obwohl bereits heimvereinigt. Die 80er-Jahre waren bereits weit weg, die "typischen" 90er mit - zum Beispiel - Spaßtechno noch weit, weit entfernt. Man kann's gut an den Telefonen sehen: Es gibt schon schnurlose Telefone, aber in der Größe eines Dinoknochens. Manche haben sogar schon Handys, aber selbstverständlich sind die noch nicht. Und zwischendurch sieht man immer wieder die alten Tasten-Telefonapparate, die einst die Zukunft bedeutet haben. Zwischenzeit. Allein dafür ist's sehenswert.

Die RAF-Generation passt da auch hin. Von Gedanken und einem Furor angetrieben, die wie aus einer anderen Zeit wirken. Letzte Zuckungen quasi. (Obwohl man heute wohl noch viel mehr zu kritisieren hätte...)

Ich bin gespannt, wie Teil 2 weitergeht.



Tamasi
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Grasdaggl
Die ZEIT lästert über zwei neue deutsche Serien:

"Beat"

Ach, Berlin: dieser Sündenpfuhl. Überall tanzen die jungen Menschen zu lauter Musik in unverputzten Betonkatakomben von Weltkriegsbunkern, nehmen rund um die Uhr Drogen, kopulieren zwischendurch auf dem Klo und sind hinterher sämtlich sehr traurig. Denn das ist natürlich nicht das richtige Leben, für das uns der Herrgott erschaffen hat. Und die trüben Typen, die für diese verirrten Lämmer die Partys organisieren – auch sie koksen von morgens bis abends und nehmen Pillen in allen nur erdenklichen Farben, denn sie müssen ja eine unglückliche Kindheit vergessen.

Zum Beispiel Beat (Jannis Niewöhner), der Titelheld der neuen Serie aus der Amazon-Fertigung. Er wurde als sechsjähriger Junge von seinen Eltern verstoßen und ist als Waisenkind in einem Stift aufgewachsen. Da bietet sich kein anderer Lebensweg an, als DJ-Booker zu werden. Beats Club sieht aus wie das Berghain, und drinnen geht es zu, wie Lieschen Müller aus Kaufbeuren oder Alexander Osang vom Spiegel sich wohl so das sittenlose Leben in einem Technoclub vorstellen. Aber die Strafe folgt auf dem Fuß: Ein schrecklicher Ritualmord erschüttert die Katakomben, ausgeweidete Zwillingsmädchen hängen unter der Decke. Beat bekommt es (allein in den ersten zwei Folgen, die vorab zu sehen waren) mit einem satanistischen Ex-Schulkameraden aus dem Stift zu tun, der am liebten Schlager hört – aber auch mit heimgekehrten IS-Terroristen, Menschenschmugglern und Waffenhändlern.

Denn für alle gibt es nun mal kein besseres Biotop als das Berliner Nachtleben. Weil man in den Clubs nicht fotografieren darf und die Musik immer so laut ist, lassen sich gesetzlose Geschäfte hier besser abwickeln als irgendwo sonst. Immerhin: Eine flotte Geheimpolizistin (Karoline Herfurth) verschafft Beat eine Ahnung davon, dass es auch ein Leben außerhalb dieser gottlosen Ödnis gibt. Und vielleicht sogar Liebe.
Marco Kreuzpaintners Technoserie ist die irrste Ansammlung an Berlin-Nachtleben-Klischees, die man sich nur wünschen kann, und glänzt mit einer ebenso wirren wie überladenen Story, in der alles, worüber besorgte Bürger sich gegenwärtig erregen, mindestens mal kurz angetriggert wird. Das Tollste ist, dass der Berghain-Resident-DJ Marcel Dettmann sich nicht zu schade war, für diesen sensationalistischen Malen-nach-Zahlen-Schrott den Titeltrack zu komponieren.

(Jens Balzer)

Die sieben Episoden von "Beat" laufen ab 9. November auf Amazon Prime.


Und "Parfum" wird ja gerade auch überall verrissen:

Zu Beginn von Oliver Berbens Serienadaption von Patrick Süskinds Roman Das Parfum liegt eine Frau tot am Pool. Die Polizei findet: Da war ein Meister am Werk. Die fünf Hauptverdächtigen bestehen aus einem häuslichen Gewalttäter und dessen Gattin, einem Zuhälter, einem diabolischen Parfümeur und einem Außenseiter mit erektiler Dysfunktion, und alle kennen sich aus der Schule.

In Zeitsprüngen erzählt die Serie fortan, wie die fünf als Schüler eine Art Club der toten Düfte gründen, in dem sie Blumen in Fett einlegen und an Büstenhaltern riechen. Aber das bleibt derart unmotiviert (na ja, die Macht der Literatur vielleicht), dass man sich für den Rest schon nicht mehr interessieren mag. Die Serie tut das ja auch nicht, sofern sie sich als Krimi begreift. Mal schlägt ein Spürhund an (riechen!), mal tappen die zwei Ermittler durch eine Ruine und kommen auf Ideen. Die Hauptermittlerin hat traurigen Sex mit dem Staatsanwalt.

Doch natürlich geht's hier ohnehin um Höheres, um Erotik, Überschreitung und Sinnlichkeit. Und weil das im deutschen Fernsehen heißt, nackte Schauspieler gemäldegleich hinzubreiten, werden in länglichen Einstellungen nackte Schauspieler gemäldegleich hingebreitet, ohne dass viel mehr daraus folgte, außer dass die Frauen entweder Musen sind, Sirenen oder hysterische Elsen, die pausenlos erregt auf ihr Handy gucken. Bliebe noch zu sagen, dass August Diehl dabei alle an die Nasenscheidewand spielt. Ach, das ist leider auch egal.

(David Hugendick)

Die sechs Folgen von "Parfum" laufen ab 14. November um 22 Uhr auf ZDFneo; alle Folgen sind ab dann in der ZDF-Mediathek abrufbar.

fkAS
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Halbdaggl
Hab nie verstanden, warum man das Parfum verfilmen musste. Das Buch fand ich damals beeindruckend. V.a., wie wortreich und orginell man Düfte beschreiben kann. Aber, wenn man das per Film auf's Auge gedrückt bekommt, kann das nicht gut gehen.

Ich überfliege das immer nur, wegen der Unart deutscher Rezensenten, den ganzen Plot zu verraten. Klingt aber nach ordentlicher Zerstreuung.

Ist halt der Trend: mit viel Geld das nachmachen, was die Briten und Amis den Skandinaviern nachmachen. Dass man es den Skandinaviern direkt nachmacht, stimmt zwar, aber giltet nicht – die anderen haben’s zuerst nachgemacht. Man kriegt das Gefühl als habe man es schon fünfmal gesehen, weil man es schon fünfmal gesehen hat.

Genießen darf man’s trotzdem, ist ja nix dabei. Sind halt Krimis. Ich habe mich durch beide Staffeln von The Team gequält: war irgendwann zu tief drin, um aufzuhören. Die erste Staffel war aufgrund der Vielsprachigkeit interessant und war sehr gut besetzt – die zweite krankte unheilbar an einem durchschaubaren, linearen Plot ohne Wendungen, viel zu schlecht gezeichneten Charakteren und an unterirdischen Dialogen.

Darauf kommt’s an – Bildgewaltig ist ja noch nicht per se schlecht, und ein bekanntes Muster auch nicht. Bin jetzt aber angesichts dieser Negativität doch skeptisch, ob die auch auf so Details wie halbwegs authentische Dialoge geachtet haben.

(Das Buch Das Parfum ist ja nur ein Aufhänger für diese Serie, wenn ich das richtig sehe)

Tamasi
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Grasdaggl
Mir hat mal einer aus der Branche gesagt: "Es gibt sowieso keine neuen Ideen. Alles wurde irgendwo irgendwie so ähnlich schon mal erzählt. Na, und?" Eben. Und weiter:

Neulich war ich bei einem um-einige-Ecken-mir-Bekannten zur privaten Vorführung seines Kurzfilms eingeladen. Einhelliger Tenor nach dem Film: "Ist wie Black Mirror." Unterton vorwurfsvoll, der Filmemacher war betroffen. Mir haben an dem Film andere Kleinigkeiten nicht gefallen, aber der Black-Mirror-Vergleich war doch ein Kompliment!

Ist das das deutsche Ingenieursgen, das immer alles neu erfinden will? :-) Ey, man muss kann das Rad nicht neu erfinden. Aber es muss halt rund laufen. Das ist der Punkt.

Und mir scheint, angesichts der Kritiken (und auch der Auszüge, die ich von Parfum gesehen habe), dass es bei den obigen zwei Beispielen eher holpert.