Man sollte die "Junge versus Alte" Thematik differenziert sehen.
Hier ein Auszug aus Wikipedia über Schorsch Volkert, Jahrgang 1945:
1978 wechselte er zum VfB Stuttgart und wurde mit den Schwaben in der ersten Saison unter Trainer Jürgen Sundermann deutscher Vizemeister. Für Stuttgart kam Volkert zwischen 1978 und 1980 zu 60 Bundesligaspielen, in denen er 26 Tore schoss. Außerdem spielte er für die Schwaben 1979 und 1980 dreimal im DFB-Vereinspokal und erzielte in diesen Spielen drei Tore.
Die Älteren werden sich erinnern, wie der Schorsch Tempo und Gefahr ins Spiel gebracht hat. Es ist die Einstellung, der Geist, heute sagt man Spirit, der in Verbindung mit jahrelanger Erfahrung ältere Spieler so wertvoll machen kann. Spontan fallen mir da Alexander Meier, Claudio Pizzaro, Maik Franz und Nils Petersen ein. Die Reihe kann bestimmt durch klanghafte Namen erweitert werden.
Leider hat Reschke bei seinen Verpflichtungen nicht darauf geachtet. Dass Gentner nie ein Leader war und nie einer werden wird, muss ihm doch auch klar gewesen sein. Mit Aogo und Beck wurden zwei ähnliche Typen verpflichtet, grundsolide, erfahren genug, aber kein Pfeffer im Hintern.
Badstuber zu verpflichten war richtig, sowohl hinsichtlich Leistung, als auch Einstellung, wenn wir immer daran denken, in welcher Situation der Verein damals war. Dem Abwanderungswilligen einen Rentenvertrag zu geben, war falsch.
Didavi zu holen, halte ich nach wie vor für richtig, obwohl ich damals schrieb, dass er nicht in das System Korkut passt.
Castro kann ich nicht nachvollziehen. Es war ein Kauf von der Bank. Das kann gut gehen, wenn der Spieler seinen dritten Frühling erlebt und noch mal durchstartet, es geht schlecht, wenn dieser schon in der Midlifecrisis ist.