Nice Weather hat geschrieben:Liebe und Vertrauen. Nicht Erwartungshaltungen hin und her schieben.
Also Vertrauen in den Präsidenten/das Präsidium hatten 2016 58,2% , 2017 82,7% und 2018 92,9% oder so der Vereins-Mitglieder (die exakten Zahlen entnehmen Sie bitte den entsprechenden Publikationen!). Da hat WD schon recht. Das war immer die Mehrheit der Mitglieder. (Zumindest der bei der MV anwesenden... Kann man wirklich nicht meckern!)
Leider kann man das Vertrauen des Präsidenten in die Mitglieder (und Fans) nicht so genau in Zahlen ausdrücken. Aber immerhin hat er wegen ihnen Hitz und Mislintat engagiert und will jetzt seine Macht sogar mit einem Vorstandsvorsitzenden teilen. (Zumindest wird darüber geredet und berichtet. Aber kann natürlich sein, dass derlei Vertrauensbeweise nach dem 14. Juli 19 dann nicht mehr ganz so wichtig und dringlich sind. Wenn man dann wieder ein Jahr unbehelligt sein Ding machen darf. So wie bei der Suche nach einem Sportdirektor...)
Und die Liebe ist bei 54 500 Zuschauern im Schnitt auch ganz ordentlich. Kann man nicht klagen, viele Stadionbesucher nehmen auch alles klaglos hin. (Naja, bis halt auf die pöbelnde Minderheit in der Cannstatter Kurve, aber die vertreiben wir auch noch, das sind schließlich keine lieben Fans, sondern Krakeeeeler, die kleinen Jungs die Schals wegnehmen und verantwortungsbewussten Präsidenten Stempel aufdrücken, die man mit Fadenkreuzen verwechseln muss, hat sogar der Barner jetzt schwarz auf weiß in einem Stuttgarter Druckerzeugnis bestätigt. Großzügigerweise online sogar ohne Paywall, vermutlich, weil man sicherstellen will, dass das auch alle, wirklich alle, lesen (dürfen)...)
Vielleicht ist es aber auch nicht Liebe, sondern eher Liebeskummer, der die zahlenden Kunden ins Stadion treibt. Liebesdramoletten haben ja auch viel mehr Zuschauer oder Leser als konstruktiv-positiv-sachliche Werke. Leider müssen wir auch hier auf statistisch untermauerte Zahlen verzichten. (Aber letztlich ist es ja auch egal, warum die Zuschauer kommen - Hauptsache: Das Stadion ist voll. Und für Dramolette haben wir in den vergangenen 10 Jahren ja auch ausreichend gesorgt. War wohl auch der vorherrschende Publikumsgeschmack. Nervennahrung für die schwäbischen Bruddler...)
Der Präsident liebt seinen Verein jedenfalls so sehr, dass er ihm auch weiterhin treu sein will, auch wenn der Verein vielleicht anders über die Beziehung denkt. Er läuft nicht weg vor dem Scherbenhaufen, den er zu verantworten hat, weil ein guter Schwabe schließlich die Kehrwoche übernimmt und seinen Dreck auch selber wegmacht. (Vorbildlich, wirklich! Andere Mäusers, Wahlers und so haben sich dann immer aus dem Staub gemacht. Und der nächste musste dann erst mal aufwischen. Einfach verantwortungslos...)
Bleibt also nur die Erwartungshaltung des mysteriösen Umfelds, über die man absolut sinnvoll und notgedrungen diskutieren muss. (Schon mal über einen Stadionneubau in unbelasteter Umgebung nachgedacht?)
(Dieser Beitrag muss nicht unbedingt der Meinung der Redaktion entsprechen. WARNUNG: Teile können auch ironisch eingefärbt sein.)
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -