Haberscher Disclaimer:
Der Typ ist Schweizer, 26 Jahre alt und macht im weitesten Sinne Chansons mit poppigen und folkigen Anleihen. Geht in die Richtung der noch relativ frühen Element Of Crime, als sie bereits angefangen hatten, deutschsprachige Songs zu produzieren, aber anstelle von Altersweisheiten noch mit Elan und Neugier unterwegs waren. Damals hinterm Mond und so.
Gestoßen bin ich auf den durch Zufall und schuld daran war auch noch das Pforum, weil:
Im anderen Thread (weiß nicht mehr, welcher von beiden) hat es gefabert (nicht gehabert, am habern haperte es, tut es immer, aber gefabert hat es immerhin schon... egal!) und ich wollte auch was schlagfertiges beitragen, also hab' ich ersma in Ruhe gegoogelt. Nach Faber jenseits von Fahndung, Bleistiften, Tatorten und Blubbersekt und bin prompt auf ihn hier gestoßen. Und zwar noch vor allen anderen, scheint also eine weitere Bildungslücke meinerseits gewesen zu sein, bzw. Google kannte ihn halt schon und ich nicht.
Um so dankbarer bin ich aber gerade, dass ich sie schließen konnte, die Lücke, denn Faber hat ein gewisses Etwas, das ihn aus der schieren Masse ebenfalls interessanter Musik-Neuerscheinungen heraushebt.
Die Songs? Sicherlich! Die Posaune? Trägt gewiss ihren Teil dazu bei. Die Tatsache, dass der junge Bob Dylan die Tasten bedient? Schadet zumindest nicht. Die Stimme? Absolut und jetzt simmer beim Thema:
Wie ich oben geschrieben habe: Der Typ ist 26 Jahre alt. Aber: Er klingt, als sei er schon den größten Teil davon damit beschäftigt gewesen, mit den Pastis-Resten des späten Serge Gainsbourg zu gurgeln und dessen alte Gitanes-Stummel vollends aufzurauchen. Voluminös, eigen, ausdrucksstark.