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It’s Johnny Marr!




Johnny Marr spielt Gitarre auf No Time to Die – nicht von schlechten Eltern, den als Studiomusiker zu holen. Und live:



Dazu noch bemerkenswert: Material von den Brit Awards auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Künstler zu finden, ist meines Wissen auch ungewöhnlich. Nicht blöd, Billie.

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Johnny Marr hat früher schon mit Hans Zimmer zusammengearbeitet, u.a. bei INCEPTION und THE AMAZING SPIDERMAN 2.





Was mich positiv stimmt: Hans Zimmer ist bei NO TIME TO DIE voller Enthusiasmus und Begeisterung bei der Sache, er sagt selbst, dass das sein größter Traum war, einmal die Musik zu einem Bond-Film zu schreiben. Denn manchmal wirft man ihm ja voll, dass er mit seinen "Remote-Control-Firma" quasi Fließband-Massenware abliefert (was manchmal vielleicht nicht falsch ist). Hier spürt man, wie er sich über diesen Auftrag freut. Und auch schön, dass damit auch der Titelsong in instrumentaler Version im Filmsoundtrack zu hören bekommt, das war zuletzt ja nicht der Fall, weil ja bei den beiden vorigen Filmen der Komponist Thomas Newman (auch ein großer Name) nicht in die jeweiligen Songs involviert war. Bei John Barry war das immer der Fall, auch bei George Martin, Marvin Hamlish oder Bill Conti. Und vielleicht kriegen wir endlich eine neue Version des Bond-Themas, das war ja in den Craig-Filmen immer David Arnolds Version für CASINO ROYALE.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).




Unter Westfalen
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Grasdaggl
Haber

Danke für die Info. Wieder was gelernt.

Und das nächste Video ist für dich, weil Du wahrscheinlich als Einziger das Interview verstehen kannst.



Die schönste Stimme, die jemals griechische Lieder gesungen hat.
Wenn man sie einmal auf der Bühne erlebt hat, hat man sie immer vor Augen und im Ohr.

Und hier ein wunderschöner Kommentar zu diesem Video aus Youtube:

Wouter Paap
vor 3 Monaten
I was 14 years old when I accidentally came across an Theodorakis LP. I listened to that and one of the songs was To Perigiali, sung by Maria Farantouri. Fortunately the LP was cheap enough so that I could buy it from my pocket money. A year later I became sick. After a week, the doctor was called and it took another three weeks for me to get better. I was a swimmer and I wanted to train and swim competitions, that was just not possible then. Mother wanted to comfort me with tickets for a concert in Alkmaar in October 1973. She did comfort me a lot! There I saw the great composer, but especially Maria Farantouri. That voice has stayed with me to this day as the most beautiful I have ever heard. But even more important: from that day on, the feminine was no longer the way I had learned how the world works. The feminine turned out to be strong, full of fire and determined, not the serving and second-rate kind if human being, as we have learned from so many priests during so many centuries. Then in 1972, just before the fall of the Junta in Greece, I understood what emancipation was and what politics meant. From the emotion of her music (and of course from Mikis Theodorakis) I was shaped into what I am now. I am grateful for that. As a result, I fell in love with Greece, I speak the language now and have friends there. What a privilege!
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Weil ich gerade über ihre Stimme nachgedacht habe, die ich wohl aus tausenden anderen herauszuhören mir traue:

Kann es sein, dass man die Stimmen dunkelhäutiger Sänger/innen, also mit afrikanischen Wurzeln, von denen weißer unterscheiden kann? Gibt es einen natürlichen Unterschied der Stimmlippen?

Ich denke da gerade an Nat King Cole, Johnny Mathis, die Platters. Ich finde deren Stimmen etwas kehlig, was mir aber durchaus gefällt.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Auswurf
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Grasdaggl
gibt ja einen haufen sänger/innen denen man eine schwarze stimme attestiert. (zb. elvis, joplin, winehouse)
Bei der frage ob eher das prägende umfeld,
oder die biologie/anatomie die weichen stellt,
scheiden sich wohl die geister

frag doch mal die maus
das ist doch keine Musik

Monitor
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Granadaseggl
Mani Matter war ein Schweizer Mundart-Liedermacher und Jurist.

An den Swiss Music Awards 2017 wurde ihm der Tribute Award verliehen. Die Laudatio hielt Emil Steinberger.

Alle lieben Mani, den Chansonnier. Aber Hans Peter Matter, den Juristen kennen nur wenige.

Sein Tod, 1972, im November, auf der Autobahn am linken Zürichseeufer, Höhe Kilchberg, nächtliches Schneetreiben, ein missglückter Spurwechsel, das Auto dreht sich. Er, auf dem Weg zu einem Auftritt in Rapperswil, auf der Stelle tot.

Er war ein Multitalent. Geschätzt als Rechtskonsulent der Stadt Bern, erfolgreich mit seiner politischen Bewegung «Junges Bern» und geübt im Umgang mit der Feder, wenn es darum ging, Theaterstücke, Aphorismen und Lieder zu schreiben. Der gemeinsame Nenner von Hans Peter «Mani» Matters Talenten war wohl der Drang nach Präzision.

1963 wurde er Assistent beim Staatsrechtsprofessor Richard Bäumlin, 1965 erlangte er den Doktortitel bei Hans Huber mit der Bestnote «summa cum laude». 1967/68 verbrachte er mit seiner Familie .... ein Jahr an der University of Cambridge und arbeitete dort an seiner Habilitationsschrift, die er bis auf die Fussnoten fertigstellte, aber nie einreichte.



Ich hab ein Streichholz angezündet und das hat eine Flamme gegeben
und ich wollte für die Zigarette Feuer vom Hölzchen nehmen.
Aber das Hölzchen ist davon gespickt
und auf dem Teppich gefallen
und es hat noch fast ein Loch im Teppich gegeben davon.
Ja, man weiss was passieren kann, wenn man nicht aufpasst mit Feuer
und für die Glut an der Zigarette ist ein Teppich dann doch zu teuer
und vom Teppich hätte - oh Graus! das Feuer ins ganze Haus gelangen können
und wer weiss was da nicht alles noch hätte passieren können.
I could write several novels about what I do not know.


Monitor
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Granadaseggl
Plan B hat geschrieben:Du häsch es fi au uf Schwizerdütsch dürfe aneschribe! ;)


Exgüsi, ich cha nid so gued Schwizerdütsch.
Bin noch hurtig dabei, a bitzeli (heute) am Ziischtig Schwizerdütsch zu üben, vielleicht schaffe ich es bis Dunnschtig. Bis Friitig sicher, darauf wette ich n Füfliber. Isch guet? Chunsch druus?

Mein Lieblingswort: Himmugüegeli ;) Jöö



Andererseits hörte ich vom Schweizer Kolumnenschreiber Peter Bichsel, der mehr als
1000 Kolumnen verfasste:

"Wissen Sie, unser schwieriges Verhältnis zu diesem Neu-Hochdeutschen
erkläre ich Ihnen mit einer Geschichte:

Wenn ein Deutscher > ein Preuße mit seinem perfekten Hochdeutsch am Bahnhof am
Schalter eine Fahrkarte bestellt, dann klingt das für uns (Schweizer) so, wie ein Bischof, der seine Fahrkarte lateinisch bestellen würde. So viel Aufwand für etwas ganz Einfaches, für ein Bahn-Billette, wie wir sagen.

Das hat zufolge, wir haben, wenn wir dann schreiben in diesem Hochdeutsch, noch eine gewisse
Neigung zum Pathos. Schon der erste Satz muss perfekt und geschliffen sein.

Die Schweiz hat einige wenige Romanciers hervorgebracht."
I could write several novels about what I do not know.


Plan B
Halbdaggl
Monitor hat geschrieben:
Plan B hat geschrieben:Du häsch es fi au uf Schwizerdütsch dürfe aneschribe! ;)


Exgüsi, ich cha nid so gued Schwizerdütsch.
Bin noch hurtig dabei, a bitzeli (heute) am Ziischtig Schwizerdütsch zu üben, vielleicht schaffe ich es bis Dunnschtig. Bis Friitig sicher, darauf wette ich n Füfliber. Isch guet? Chunsch druus?

Mein Lieblingswort: Himmugüegeli ;) Jöö



Andererseits hörte ich vom Schweizer Kolumnenschreiber Peter Bichsel, der mehr als
1000 Kolumnen verfasste:

"Wissen Sie, unser schwieriges Verhältnis zu diesem Neu-Hochdeutschen
erkläre ich Ihnen mit einer Geschichte:

Wenn ein Deutscher > ein Preuße mit seinem perfekten Hochdeutsch am Bahnhof am
Schalter eine Fahrkarte bestellt, dann klingt das für uns (Schweizer) so, wie ein Bischof, der seine Fahrkarte lateinisch bestellen würde. So viel Aufwand für etwas ganz Einfaches, für ein Bahn-Billette, wie wir sagen.

Das hat zufolge, wir haben, wenn wir dann schreiben in diesem Hochdeutsch, noch eine gewisse
Neigung zum Pathos. Schon der erste Satz muss perfekt und geschliffen sein.

Die Schweiz hat einige wenige Romanciers hervorgebracht."

Nüd schlecht.
Vermutlich findet man Mani Matters Liedtexte irgendwo in den weiten des Internets auch auf Berndütsch.
Deswegen schreibt der Pedro Lenz auch im Dialekt: Dr Goalie bin ig.
Womit wieder der Bezug zum Thema dieses Forums hergestellt wäre.
Carpe diem.