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Tamasi
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Grasdaggl
Fränki,
ja, alles Gute für deine Schwester! Sie ist sicher keine 80. und hoffentlich auch nicht vorerkrankt - aber ich fürchte, der Stress der vergangenen Wochen war nicht gerade immunstärkend... Und das gilt für alle, die jetzt in der ersten Reihe arbeiten. Toitoitoi!!!



de mappes
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Spamferkel
Balbriggan hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:@Balbriggan

Kannst Du ab Mai nicht Elternzeit beantragen?

Die „Kleine“ ist sieben :lol: Elternzeit ist schon durch.


Gibt es da jetzt nicht ne neue Regelung im Zuge von corona?
Bis unter 12- jährigen?
Informier dich doch da mal...

Ansonsten: warum nicht; die Abwägung „vertauschter“ rollen muss jedes Paar für die eigene Situation bewerten, sodass es insbesondere finanziell passt
Wenn du halbtags arbeitetest trifft es dich ja nicht ganz so hart wie viele andere

Dennoch: alles gute weiterhin
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Frank N Furter
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Himbeertoni
Oh, Danke! Ich werde die Genesungswünsche weitergeben. Sie hat vor allem wohl Gliederschmerzen und fühlt sich total schlapp. Aber noch kein Fieber und auch kein Husten. Da sie sich höchstwahrscheinlich schon vor 8 Tagen angesteckt hat, dürfte ihr Immunsystem schon aktiv sein. Wenn sie jetzt keine Beteiligung der Lunge mehr bekommt, hat sie einen vergleichsweise milden Verlauf und steht ihrem Arbeitgeber bald als immune Kraft zur Verfügung, wenn es sehr wahrscheinlich noch deutlich ruppiger wird auf der Intensivstation.

Meine Schwester ist übrigens richtig stinksauer. Nicht darüber, dass es sie erwischt hat - das war ja nur eine Frage der Zeit - sondern, dass es in ihrem kleinen Krankenhaus keine Ausrüstung mehr gibt. Sie soll jetzt ihre FFP3-Schutzmaske den ganzen Tag tragen und versuchen "sie wiederzuverwenden".... sone Maske ist irgendwann komplett dicht...
...sie überlegt sich einen Motorradhelm zu kaufen, oder zumindest mal im Laden auszuprobieren, ob sie damit arbeiten könnte...
https://bit.ly/2x1Kpuf

Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:Meine Schwester hat es bei der Bronchioskopie erwischt. In ihrem kleinen Wald- und Wiesenkrankenhaus gabs keine Schutzkleidung mehr fürs Bronchioskopieren.
Hmm... als ich das folgende vor ein paar Tagen schrieb, wurde es mir als "Dazwischengepupse" ausgelegt und Du selbst unterstelltest mir ein persönliches Problem mit Dir...
Strafraumgitarre hat geschrieben:Und was Deine vorgetragenen Zahlenspiele zu Bettenkapazitäten, Pflegeschlüsseln und Worst Case Szenarien angeht: Wenn diese Frau Doktor Spies Dir in Euren Gesprächen erzählt, was in der Charité im Extremfall alles möglich wäre oder in der Vergangenheit auch schon tatsächlich war, solltest Du das nicht notwendigerweise verallgemeinern und davon ausgehen, dass dies alles auch das Kreiskrankenhaus in Hinterwäldling zu stemmen vermag. Dazu noch ohne Probleme und ohne irgendwelche Einbußen in der Qualität.


Auch ich wünsche Deiner Schwester selbstverständlich alles Gute. :!:
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

Frank N Furter
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Himbeertoni
Strafraumgitarre hat geschrieben: Hmm... als ich das folgende vor ein paar Tagen schrieb, wurde es mir als "Dazwischengepupse" ausgelegt und Du selbst unterstelltest mir ein persönliches Problem mit Dir...


Das Dazwischengepupse hab ja nicht ich Dir unterstellt... Außerdem habe ich mich bei meinen "Gedankenspielen" ;) explizit auf die Verhältnisse hier bei uns bezogen. Diese Aussage: "200-300 Intensivbetten ohne Einbuße der Qualität" bezog sich explizit auf unsere Situation hier.

Und diese Voraussage war auch korrekt. Wir haben unsere Kapazitäten schon deutlich aufgebohrt. Der Wissenschaftsbetrieb ist seit Montag per Dienstanweisung eingestellt, alle Klinischen Studien die nicht Corona betreffen wurden eingestellt. Intensiv-Bettenkapazitäten und neues Personal aus den klinischen Studienzentren wurden für Corona rekrutiert. Die Aufwachräume der OPs wurden und werden zu Intenssivstationen umgebaut. Stand jetzt, werden wir unsere Intensivkapazizäten weit mehr als nur verdoppeln. Das größte Problem, nach aktueller Sachlage, scheinen die Verbrauchsmaterialien werden zu können und die Unwägbarkeit, wie sich das eigene Personal ansteckt.

Die Situation in den kleinen Häusern ist natürlich teilweise beängstigend. Einige davon werden wohl ganz dicht machen müssen. Wie auch viele Arztpraxen auf dem platten Land, fühlen sich die Leute dort von der Politik alleingelassen. Ist natürlich jetzt müssig, dies im Sinne von Verantwortlichkeit, in der nachträglichen Voraussicht beurteilen zu wollen. Ich denke aber weiterhin, dass die großen Häuser einiges von dem wieder aufffangen werden, was in den kleinen Häusern nicht mehr gelingen wird.

Irgendwo gabs glaub ich sogar einen Live-Blog, wie viele zusätzliche Intensivkapazitäten aktuell geschaffen wurden. Da hatten sich vor einigen Tagen schon 600 Krankenhäuser eingetragen, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe. Die berufsgenossenschaftlich organisierten Krankenhäuser haben sich da übrigens auch als "Leistungsträger" hervorgetan und massiv aufgerüstet.
https://bit.ly/2x1Kpuf

de mappes
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Spamferkel
Das Dazwischengepupse hab ja nicht ich Dir unterstellt... Außerdem habe ich mich bei meinen "Gedankenspielen" ;) explizit auf die Verhältnisse hier bei uns bezogen. Diese Aussage: "200-300 Intensivbetten ohne Einbuße der Qualität" bezog sich explizit auf unsere Situation hier.


nee das war ich...und würde ich auch wiederholen/bekräftigen in bezug auf die form, in der es erfolgte bei diesen zitaten.

Dadurch besteht die Gefahr, dass man garkeine fundierten Einblicke mehr von Fachleuten hier drin und/oder praxiserfahrenen erhält, weil es ihnen zu blöd wird.
Das fänd ich sehr schade.

und wie von Fränk selbst schon gesagt, hat er sich da ja nicht widersprochen.

zum Thema:
Mit den Einschränkungen hier im Saarland kann ich noch einigermaßen leben. Ein Freund von mir hat vorausschauend seinen Umzug, der für letzten Samstag geplant war, auf Donnerstag vorgezogen. Wie sich rausstellte ein sehr cleverer Schachzug; Rechtsexperten meinen, ein Umzug nach aktuellen "Beschränkungen" könnte nur vom Partner im Haushalt durchgeführt werden oder nur bei Sofas, die länger als 2 Meter sind :roll:

In Frankreich ein paar Meter weiter sind die Regeln sehr drastisch. alle vielen kleinen Grenzübergänge sind geschlossen; die großen rigoros überwacht.
Freunde von mir dort dürfen zum Joggen nur noch einmal am Tag raus für eine Stunde und nur im Umkreis von einem Kilometer zum Wohnort.
Da wird das Joggen schnell fad, zumal der Wald direkt daneben ist aber nicht betreten werden darf
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Hasenrupfer
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Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:Berlin, heute Nachmittag: Durch die Straße geradelt, um beim Asiaten ein 10 Kilo-Säckle Reis zu kaufen. Ist ja eh Standard bei uns zu Hause, aber letzte Woche habe ich schonmal einen gekauft - naja, haha, wir haben auch bei Flügen schon mehrmals das zulässige Gepäckgewicht von 2x23 Kilo pro Kopf voll ausgenutzt, indem wir Reissäcke eingepackt haben. Damals, in besseren Zeiten, ich schweife ab - jedenfalls heute auf der Straße: Keine Autogeräusche, kein Menschengeplapper... aber dafür zwitschernde Vögel. Schön!!



Ha, kann ich bestätigen: hab neulich nem Kumpel, der seit langem im China-Business tätig ist, beim Umzug geholfen. Nach der ersten Fuhre hat er angefangen den Transporter auszukehren, weil ein Sack Reis umgekippt war...

:)

Und hier isch jetzt au immer Sonntags.


Flache9
Hasenrupfer hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Nochmal zum mitschreiben. Wir haben keine Ausgangssperre!


Nochmal zum mitschreiben: BAYERN, Baby!


Auch da ist keine Ausgangssperre, sondern absolutes Kontaktverbot. Baby !
Das Wort Ausgangssperre wird in Deutschland total übertrieben benutzt.
In Sachsen heißt es auch Ausgangssperre, aber raus dürfen sie trotzdem, auch zum Sport etc.
Aber keine Kontakt zu fremden Menschen außer dem Hausstand.

Ausgangseinschränkung wäre eher die richtige Bezeichnung.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Mal zur Abwechslung was zum Schmunzeln:

Unsere Tochter mit ihrer Jüngsten (7 Jahre) bei ALDI:

"Mama, machen wir heute wieder Hamsterkauf?"
"Nein, das ist ein Vorratskauf."
"Aber für mich ist das ein Hamsterkauf"
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Rufus
Granadaseggl
Hab mir heute Abend (zum xten Mal) die CL-Reportage "Eine Nacht im Mai" über den CL-Sieg des FC Liverpool 2005 gegen AC Mailand angeschaut:
Liverpool lag zur HZ 0:3 hinten, in der zweiten HZ dann innerhalb von 6 Minuten ausgeglichen, der Liverpool-TW (Dudek) hält in der Verlängerung eine 100%-Chance von Schewtschenko (oder so ähnlich). Im Elferschießen versagen 3 Italienern die Nerven.

Während der Reportage hab ich mich bei allen Menschenversammlungen, sei es im Stadion oder im Pub, dabei ertappt wie ich an "Abstand halten" gedacht hab. Irgendwie hat man dieses Abstand halten doch sehr schnell verinnerlicht.



vivafernanda
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Granadaseggl
Man fragt sich eh:

Warum sind die Wertstoffhöfe zu? In München nicht wegen Quarantäne, sondern sofort im Rahmen der Ausgangsbeschränkung.
Und: Warum sind die Baumärkte zu? Man könnte doch limitierte Kundengruppen einlassen und die Leute könnten daheim ihre Wohnung renovieren und im Garten und auf dem Balkon wurschteln. Jahreszeitentsprechend. Würde viel zum sozialen Frieden in der Isolationshaft beitragen.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Balbriggan
Granadaseggl
vivafernanda hat geschrieben:Man fragt sich eh:

Warum sind die Wertstoffhöfe zu? In München nicht wegen Quarantäne, sondern sofort im Rahmen der Ausgangsbeschränkung.
Und: Warum sind die Baumärkte zu? Man könnte doch limitierte Kundengruppen einlassen und die Leute könnten daheim ihre Wohnung renovieren und im Garten und auf dem Balkon wurschteln. Jahreszeitentsprechend. Würde viel zum sozialen Frieden in der Isolationshaft beitragen.

Woher bist du ? Bei uns sind die Baumärkte geöffnet. Je nach Größe der Verkaufsfläche werden dementsprechend Kunden eingelassen.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Komme gerade von unserem kleinen Stadtteilmarkt zurück. Nur noch 2 Stände da, Bauer und Käsestand. Vorwiegend ältere Kunden in der Zweimeterabstandreihe. Alles entspannt.
Und jetzt backe ich wieder einmal ein Dinkelbrot mit den tollen Zutaten von SEITENBACHER.
Woisch Karle.
Jetzt, da er sogar auch im Fernsehen wirbt, kriegen meine Westfalen und Rheinländer den Fön.
Aber seine Produkte nehmen im Regal von HIT einen immer größer werdenden Raum ein.
Cleverle. Mag ihn.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


de mappes
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Spamferkel
vivafernanda hat geschrieben:Man fragt sich eh:

Warum sind die Wertstoffhöfe zu? In München nicht wegen Quarantäne, sondern sofort im Rahmen der Ausgangsbeschränkung.
Und: Warum sind die Baumärkte zu? Man könnte doch limitierte Kundengruppen einlassen und die Leute könnten daheim ihre Wohnung renovieren und im Garten und auf dem Balkon wurschteln. Jahreszeitentsprechend. Würde viel zum sozialen Frieden in der Isolationshaft beitragen.


bei uns sind sie zum beispiel noch offen, die Baumärkte. auf abstände und kleine Mengen Menschen wird geachtet
die meisten kunden: ältere menschen

Wertstoffhöfe sind zu...das verstehe ich auch nicht...erfahrungsgemäß ist da nicht viel Getreibe eng aneinander und die Handwerker müssen da ja auch mal hin
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Unter Westfalen
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Grasdaggl
In Münster haben wir ein extrem komfortables Müllabfuhrsystem mit Deponiehöfen in fast jedem Stadtteil.
Die haben jetzt zugemacht.
Begründung:
Wir brauchen das Personal, um die Müllabfuhr bei krankheitsbedingten Ausfällen am Laufen zu halten.
Das leuchtet mir ein.
Sperrmüll und Gartenabfälle werden nach wie vor jeden Monat abgeholt.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.