Tamasi hat geschrieben:factotum hat geschrieben:Ja, unbedingt, auf vielen Ebenen, nicht nur der viralen.
Leser der Mainstream-Medien wissen das bereits seit zwei Tagen.
In der SZ wurde auch beleuchtet, wie glaubwürdig diese These ist. Einerseits ist das ja eine perfekte Karte für Trumps Schwarzer-Peter-Spiel. Andererseits jedoch ist die Quelle relativ ernst zu nehmen. Damit meine ich nicht nur die Trump-kritische
Washington Post, die - um im Bild zu bleiben - Trump nicht ohne Not in die Karten spielen würde. Nein, ich meine die Quellen, auf die sich die Zeitung beruft. Übrigens Geheimdienste, die - das ist jetzt meine Interpretation - von einigen Amerikanern auch eher als "Deep State"-verdächtig angesehen werden, die dem heiligen Donald eher in den Rücken fallen würden. Wenn sie ihm nun helfen, ist da vielleicht wirklich etwas dran.
Ich beziehe mich auf diesen Artikel:
https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... -1.4878733An sich ist der Verdacht, das Virus sei in einem Labor in Wuhan entstanden und von dort aus versehentlich nach draußen getragen worden, schon sehr alt. Der kam bereits kurz nach Beginn der Epidemie auf. Aber halt nur als typische Verschwörungstheorie, basierend auf der simplen Tatsache, dass es in Wuhan eben ein entsprechendes Labor gibt - clevere 1+1-Rechner sind dabei sofort auf
42 gekommen.

Mittlerweile ist dieser Verdacht aber etwas differenzierter begründet worden, das macht's natürlich interessant.
Ich habe dennoch meine Zweifel. Das passt einfach zu
plump gut.
Zwei Punkte sprechen allerdings GEGEN meine Zweifel und FÜR den Verdacht:
1. Die bisherige Annahme, das Virus sei so lebensnah "echt", dass es nicht im Labor hergestellt werden KONNTE, ist
womöglich nicht mehr haltbar (siehe obigen SZ-Artikel).
2. Dass der Ausbruch des Virus seinen Ursprung im Dezember in einem Markt in Wuhan hatte, ist
sehr sicher nicht mehr haltbar:
Der Zeitpunkt:
"Im Dezember" stimmt wohl nicht. Anfang April ging man in China (!) davon aus, dass
Patient null am 17. November in Erscheinung getreten ist. Und selbst das dürfte nicht der wahre
Patient null sein, sondern nur der erste
momentan Verifizierbare. Wie gesagt, Stand "Anfang April". Inzwischen weiß man vielleicht mehr.
Der Ort:
Allein durch den Zeitpunkt scheidet der besagte Markt aus. Der Großraum Wuhan scheint aber nach wie vor zu stimmen. Ich interpretiere das so, dass der Markt in Wuhan quasi das chinesische "Après Ski in Ischgl" war. Also ein Ort, an dem viele Menschen zusammen kamen und viele angesteckt wurden. Aber ebenso wenig wie das Virus in Ischgl "zum ersten Mal in Österreich" aufgetreten ist, ist es eben auch nicht zum ersten Mal in jenem Markt auf einen Menschen übergesprungen.
Ich beziehe mich dabei auf die dramaturgisch hervorragend aufgebaute
Chronologie einer Vertuschung, in der Schritt für Schritt die Ausbreitung des Virus in China nachgezeichnet wird. Wissensstand Anfang April.
Das ist natürlich mal wieder ein Text von Lea Deuber,
die deren Artikel ich ja bekannterweise liebe.

Aber es ist mehr als Liebe. Wer sich ein bisschen mit ihrer Arbeit befasst, weiß, dass sie sehr gerne und auch gut "investigativ" arbeitet. Von daher...
In der Chronologie kann und wird auch nicht
alles perfekt aufgedeckt sein. Aber sie dürfte den tatsächlichen Abläufen recht nahe kommen.
Wer nicht dafür bezahlen will, ist selbst schuld:
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... g-e418140/