11431 Beiträge

factotum
Benutzeravatar
Granadaseggl
Tamasi:aber ich unterstelle halt, dass in Airwins Filterblase keine SZ-Artikel gestreut werden und dass es deshalb zu dieser Verspätung kam.


:D In meinem Bläsle passiert das auch immer seltener. Zum Beispiel (dieses Beispiel) deshalb, wird bei der SZ gleich in der Überschrift ungeheuert. Bei anderen Gelegenheiten wird aufgeschrien.

Das sind echte Nichtlesen - triggerwords bei mir geworden. cleaning woman.
The shit that used to work, won`t work now.

Frank N Furter
"Zusammenarbeiten" würde ich das nicht nennen, es sind eher die Mühen der vielen Feinde von denen nach einem alten Sprichwort die Vielheit der eigene Ehr`profitiert. Das hängt wieder mit dem Impact Factor zusammen, der auf Dich einen solch großen impact gemacht hat...

...der Impact Factor wächst nämlich mit jeden weiteren Wissenschaftler der auf Deinem Forschungsgebiet publiziert. Du kannst da im Grunde gar nicht genügend Konkurrenten haben. Vom Impact Factor der Journale in denen Du dann als Wissenschaftler publizierst, hängt wiederum ab, wie Deine Karriere verläuft. Hast Du in vielen Hoch-IF-Journalen publiziert, darfst Du fortan tun und lassen was Du willst (auch z.B. zuhause bleiben und Rosen züchten) und bekommst später eine nette Pension, wegen deren Rückstellung Deine Uni leider gerade Pleite geht...

...ach, es gäbe da noch ein paar weitere Dinge zu erwähnen, aber wir sollten in diesen Zeiten alle viel "positiver" sein und als Herde "zusammenarbeiten" ... :D ;)

factotum
Benutzeravatar
Granadaseggl
FNF, ich zitier mal aus dem WP Artikel:

The Chinese researchers at WIV were receiving assistance from the Galveston National Laboratory at the University of Texas Medical Branch and other U.S. organizations, but the Chinese requested additional help. The cables argued that the United States should give the Wuhan lab further support, mainly because its research on bat coronaviruses was important but also dangerous.


Da gehts doch nicht um impact- bzw. Schwanzlängenvergleich, oder?
The shit that used to work, won`t work now.

Frank N Furter
Factotum, wir wollen hier eigentlich gerade rausgehen um andere Leute anzustecken....

also in Kürze:
a) Ich weigere mich so einen Verschwörungsblödsinn zu lesen. Habe also weder Washington Post noch SZ gelesen. Medien schreiben einfach dieser Tage sehr viel scheiss....

b) Dass sich die Kollegen weltweit unterstützen, ist so normal, wie sich zwei Spieler meim VfB gegenseitig unterstützen, um ein Spiel zu gewinnen. Daraus kann man gar nichts ableiten...

c) Ich vermute/befürchte, Herr Drosten wird dazu in einem seiner nächsten Pottsitzungen etwas sagen müssen. Da er am Besten über Sars-Cov bescheid weiß, würde ich bei dieser eher nachrangigen Angelegenheit raten einfach seinem Urteil zu vertrauen....

Schönen Samtag Mittag allerseits :prost:

factotum
Benutzeravatar
Granadaseggl
Verschwörungsblödsinn


In dem WP Teil gehts eigentlich nicht sehr verschwörerisch zu, auch nicht ungeheuerlich wie beim sueddeutschen Qualitätsblatt.

Aber, an die frische Luft zu gehen ist natürlich entscheidender für die Gesunderhaltung des Volkskörpers.
Gutes Gelingen.
The shit that used to work, won`t work now.

publicenemy
Benutzeravatar
Halbdaggl
Nochmals zu den Schweden.

Aus meiner Sicht haben die eine ausgewogenere Balance zwischen den Interessen der Generationen. Bei uns tragen einen großen Teil der Last die Kinder. Die dürfen Ewigkeiten nicht in die Schule oder Kindergärten. Spielplätze und Bolzplätze sind geschlossen, das Leben in Vereinen, Jugendhäusern etc. ist auf Null heruntergefahren. Und das alles nicht deshalb, weil sie als gefährdet angesehen werden, sondern weil sei die Gefährder sind.

de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
Tamasi hat geschrieben:
factotum hat geschrieben:
Airwin hat geschrieben:sehr interessant....

https://www.washingtonpost.com/opinions ... naviruses/

Ja, unbedingt, auf vielen Ebenen, nicht nur der viralen.

Leser der Mainstream-Medien wissen das bereits seit zwei Tagen. :D

In der SZ wurde auch beleuchtet, wie glaubwürdig diese These ist. Einerseits ist das ja eine perfekte Karte für Trumps Schwarzer-Peter-Spiel. Andererseits jedoch ist die Quelle relativ ernst zu nehmen. Damit meine ich nicht nur die Trump-kritische Washington Post, die - um im Bild zu bleiben - Trump nicht ohne Not in die Karten spielen würde. Nein, ich meine die Quellen, auf die sich die Zeitung beruft. Übrigens Geheimdienste, die - das ist jetzt meine Interpretation - von einigen Amerikanern auch eher als "Deep State"-verdächtig angesehen werden, die dem heiligen Donald eher in den Rücken fallen würden. Wenn sie ihm nun helfen, ist da vielleicht wirklich etwas dran.

Ich beziehe mich auf diesen Artikel:
https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... -1.4878733

An sich ist der Verdacht, das Virus sei in einem Labor in Wuhan entstanden und von dort aus versehentlich nach draußen getragen worden, schon sehr alt. Der kam bereits kurz nach Beginn der Epidemie auf. Aber halt nur als typische Verschwörungstheorie, basierend auf der simplen Tatsache, dass es in Wuhan eben ein entsprechendes Labor gibt - clevere 1+1-Rechner sind dabei sofort auf 42 gekommen. :) Mittlerweile ist dieser Verdacht aber etwas differenzierter begründet worden, das macht's natürlich interessant.

Ich habe dennoch meine Zweifel. Das passt einfach zu plump gut.

Zwei Punkte sprechen allerdings GEGEN meine Zweifel und FÜR den Verdacht:

1. Die bisherige Annahme, das Virus sei so lebensnah "echt", dass es nicht im Labor hergestellt werden KONNTE, ist womöglich nicht mehr haltbar (siehe obigen SZ-Artikel).

2. Dass der Ausbruch des Virus seinen Ursprung im Dezember in einem Markt in Wuhan hatte, ist sehr sicher nicht mehr haltbar:

Der Zeitpunkt:
"Im Dezember" stimmt wohl nicht. Anfang April ging man in China (!) davon aus, dass Patient null am 17. November in Erscheinung getreten ist. Und selbst das dürfte nicht der wahre Patient null sein, sondern nur der erste momentan Verifizierbare. Wie gesagt, Stand "Anfang April". Inzwischen weiß man vielleicht mehr.

Der Ort:
Allein durch den Zeitpunkt scheidet der besagte Markt aus. Der Großraum Wuhan scheint aber nach wie vor zu stimmen. Ich interpretiere das so, dass der Markt in Wuhan quasi das chinesische "Après Ski in Ischgl" war. Also ein Ort, an dem viele Menschen zusammen kamen und viele angesteckt wurden. Aber ebenso wenig wie das Virus in Ischgl "zum ersten Mal in Österreich" aufgetreten ist, ist es eben auch nicht zum ersten Mal in jenem Markt auf einen Menschen übergesprungen.

Ich beziehe mich dabei auf die dramaturgisch hervorragend aufgebaute Chronologie einer Vertuschung, in der Schritt für Schritt die Ausbreitung des Virus in China nachgezeichnet wird. Wissensstand Anfang April.

Das ist natürlich mal wieder ein Text von Lea Deuber, die deren Artikel ich ja bekannterweise liebe. :lol: Aber es ist mehr als Liebe. Wer sich ein bisschen mit ihrer Arbeit befasst, weiß, dass sie sehr gerne und auch gut "investigativ" arbeitet. Von daher...

In der Chronologie kann und wird auch nicht alles perfekt aufgedeckt sein. Aber sie dürfte den tatsächlichen Abläufen recht nahe kommen.

Wer nicht dafür bezahlen will, ist selbst schuld:
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... g-e418140/


Du zahlst doch nur aus liebe :P

Aber ernsthaft: inwiefern befasst du dich mit ihren journalistischen Handwerken?
Und zweite Frage, die mich intressiert: ist sie hauptsächlich in China? Wenn ja, wie kommen jene Artikel, die Regimekritisch sind, dort raus?
Don't criticize what you can't understand

de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
Nilkheimer hat geschrieben:(@Giddar:) So sieht's aus. Aber das ist seine, ich sach mal: Vorgehensweise. Immerhin findet er damit ja immer wieder den einen oder anderen Jünger, dann hat sich's gelohnt!



Stimmt...dich zum Beispiel :roll:
Springst zumindest ständig auf, selten aber mit richtigen Argumenten
Don't criticize what you can't understand

knaust
Benutzeravatar
Lombaseggl
Frank, Du stellst die Behauptung auf, dass die Untersuchung über die bei Spiegel online berichtet wird keine Studie, sondern ein Heilversuch sei.
Dann schauen wir das doch mal genauer an:
Letztendlich ist der Begriff Studie nicht genau definiert und wird je nach Bedarf für fast alles verwendet. Im AMG wird der Begriff „klinische Prüfung“ verwendet, also werde ich mich darauf beziehen. Auf der anderen Seite steht der Begriff Heilversuch. Individuelle Heilversuche sind in Deutschland nur in Einzelfällen zulässig, sobald mehr als ein Patient behandelt wird handelt es sich entsprechend dem AMG um eine klinische Prüfung.

https://www.medizin.uni-muenster.de/ek/ ... ilversuch/

Ich habe den Artikel von statnews hier verlinkt, weil dies der Originalartikel ist, auf den sich SPON bezieht. Der Artikel enthält weitere Infos zur „Studie“, die es ermöglichen die Studien um die es geht zu identifizieren (s.u.). Im Hinblick auf die Qualität des Portals (ich habe kein Journal verlinkt): es ist übrigens das selbe auf dem auch der Artikel von John Ioannidis erschienen ist.

Es geht also um folgende Studien:

https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT ... w=1&rank=3

https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT ... w=1&rank=4

Dort kann man ja die Details nachlesen. Unter anderem sieht man dort, dass es eine randomisierte zweiarmige Studie ist, an der u.a. die Charité teilnimmt. Hier nochmal Dein Zitat:

Die "Studie" ist keine Studie, sondern ein Heilversuch. Heilversuche kann man nicht wissenschaftlich auswerten (Auswertung ist hierzulande sogar verboten), weil sie weder blind, noch kontrolliert noch randomisiert sind.


Und das ist schlicht und ergreifend falsch.

Abgesehen davon sind wir uns, glaube ich, darin einig, dass die Studie aufgrund ihres Designs nicht geeignet ist, die Wirksamkeit von Remdesivir bei Covid19 nachzuweisen.

Und jetzt mach’s gut. Das war’s von mir.

Goofy
Benutzeravatar
Grasdaggl
Ich erhöhe mal den Impact Factor von wikipedia :D


Der Impact-Faktor ist kein Maß für die Qualität der Artikel einer Zeitschrift, sondern gibt Auskunft darüber, wie oft die Artikel einer bestimmten Zeitschrift in anderen Publikationen zitiert werden.

Der Impact Factor gibt zwar Aufschluss über die Häufigkeit von Zitierungen, jedoch nicht über die „handwerkliche“ (methodische) Qualität einer Fachzeitschrift. Hierfür eignet sich die Zeitschriftenbewertung.

Der Journal Impact Factor ist umstritten. Die Kritik bezieht sich dabei vor allem auf die Verwendung als Qualitätsmaßzahl,[10] aber auch auf die grundsätzliche Art der Berechnung,[11] die mangelhafte unabhängige Reproduzierbarkeit[12] und die fehlende Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Themenfeldern (s. o.).

Vielfach kritisch bewertet wird die Art der Berechnung des JIF. Denn nur einige wenige Artikel erhalten die meisten Zitationen, viele andere Artikel werden kaum oder gar nicht zitiert. So ergab eine Zitationsanalyse von elf Wissenschaftsjournalen (darunter „Nature“ und „Science“), dass ca. 75 % der enthaltenen Artikel seltener zitiert werden, als es deren IF aussagt. Knapp 20 % aller Publikationen in „Nature“ und „Science“ werden nie zitiert.

Da die Verteilung von Zitationen in der Regel sehr schief ist, ist der verwendete Mittelwert keine geeignete Maßzahl.

Einige Verlage kündigten daraufhin an, den IF nicht mehr in ihren Zeitschriften und Werbemitteln anzugeben.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft sieht das immer stärkere Heranziehen des Impact Factors zur Beurteilung wissenschaftlicher Qualität sehr kritisch.
Der Wissenschaftsrat teilt diese Kritik und fordert, dass „mehr qualitäts- statt quantitätsbezogene Kriterien in der Leistungsbewertung“ berücksichtigt werden sollten.
Alternativen zum IF fordert die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften und kritisiert, dass der IF kein geeignetes Instrument für die Bewertung einer Forschungsleistung sei und schnellstmöglich durch geeignete Indikatoren ersetzt werden müsse.
In der San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA) protestieren rund 13.000 Wissenschaftler und Organisationen gegen den Impact Factor als zentrales Mittel zur Bewertung wissenschaftlicher Leistung
Nobelpreisträger Randy Schekman erneuerte seine Kritik 2016 in einem Vortrag an der Universität Regensburg: Der Journal Impact Factor sei eine „künstliche Zahl“ und nicht für die Bewertung wissenschaftlicher Qualität geeignet: „Wir müssen diesen Blödsinn hinter uns lassen und andere Methoden entwickeln, um die schöpferische Leistung zu messen“.[19]


Die Stelle hat mir besonders gefallen:
Hirnforscher der Universität Lübeck untersuchten, welchen subjektiven Wert der IF für Wissenschaftler darstellt, und kamen zu dem Ergebnis, dass in Erwartung eines hohen Impact Factors deren Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird.Hirnforscher der Universität Lübeck untersuchten, welchen subjektiven Wert der IF für Wissenschaftler darstellt, und kamen zu dem Ergebnis, dass in Erwartung eines hohen Impact Factors deren Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird.
:D

Und, damit es nicht heisst, ich würde einseitig zitieren und manches weglassen (was ich gerade zwar tue, aber natürlich vertuschen möchte):
Stärken
Zu den Stärken des Impact Factors gehört es, einfach verständlich und schnell verfügbar zu sein.



Danke, hatte davon noch nie gehört. Sowas ist wichtig für die Allgemeinbildung. :D
Ich weiß nun also mehr, nämlich was ein Impact Factor ist. :D Und weiß gleichzeitig, dass ich mit diesem Wissen nichts anfange, da ich den Impact Factor nicht brauchen werde und das auch besser so ist. :D
Aber ich habe wenigstens mal davon gehört - ist doch auch schon was.
linksgrünversifft - was davon weit entfernt ist, ist Ironie, Sarkasmus und schlechter Humor


de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
Frank N Furter hat geschrieben:Ich hatte zuletzt den Eindruck, das wäre Dir schwer gefallen....


:mrgreen:
Auch ne schöne Idee einer Signatur :arr:
Don't criticize what you can't understand

Unter Westfalen
Benutzeravatar
Grasdaggl
Und weiß gleichzeitig, dass ich mit diesem Wissen nichts anfange, da ich den Impact Factor nicht brauchen werde und das auch besser so ist.


Goofy

Denk noch mal drüber nach:
Du brauchst ihn nicht, weil Du ihn hast! :idea:

Den IJIF (kurz: Aidschaiff)
Das ist der Intrinsic Journal Impact Factor. :lol:
Gewissermaßen der innere Faktor, der uns hilft, Kutter von Wertstoff zu unterscheiden. :nod:
Wir von der SFI haben den alle. :prost:

So muss ich z.B. nicht,
wie andere User hier,
die TAZ, den Spiegel, die NZZ lesen und dann noch kurz bei compact reinschauen,
um mich dann doch für den Schweizer Lesestoff zu entscheiden.

In der wertvollen gewonnenen Zeit kann ich im Garten Unkraut jäten. 8)
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Airwin
@tamasi

die SZ gehört durchaus zu meiner filterblase, allerdings finde ich dort eher selten interessantes, deswegen verlinke ich sie durchaus aber eher selten. das wuhanlabor wurde in der mainstreampresse schon sehr früh erwähnt, allerdings teilweise unter dem label verschwörungstheorie, wahrscheinlich hatten die faktenficker vom wahrheitsministerium von der tagesschau noch kein grünes licht gegeben :lol: . das hier war seinerzeit der ausführlichste artikel den ich gelesen hatte: https://www.google.com/amp/s/www.t-onli ... markt.html

btw: für verspätete artikel erbitte ich deine verzeihung, bin grad selten hier weil es mich etwas langweilt :oops: .

de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
Tamasi hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:Hast Du denn jetzt den Unterschied zwischen einem Rechtsmediziner und dem Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP) nachvollziehen können? Ich hatte zuletzt den Eindruck, das wäre Dir schwer gefallen....

Hatten wir irgend so einen Verbands-Disput nicht schon neulich mit dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin? Ist das vielleicht übertragbar, frage ich mal ganz unwissenschaftlich?

A propos unwissenschaftlich:
Bei Remdevisir teile ich Franks Skepsis. Ganz einfach, weil doch schon lange bekannt ist, dass dies EIN Mittel von mehreren auf dem Markt erhältlichen Mitteln ist, die man einsetzt und von denen man sich etwas erhofft. Das wird / wurde längst auch in D angewendet. Ich vermute: Wenn es so toll wirken würde, hätte man das schon mehrmals vernommen.

Aus meiner Sicht kam diese neue Meldung nur hoch, weil sie aus den USA kommt - ihr wisst schon, "amerikanische Wissenschaftler haben festgestellt" :D . Und dort scheint halt auch nur irgendeine persönliche Aussage weitergetragen und aufgebauscht worden sein.

Ich kann meine Skepsis allerdings nur mit den Zahlen in meinem Bauchgefühl begründen. Die sind allerdings total eindeutig.


Ich glaube, dass es fränk eher um schlechten Journalismus ging denn um Skepsis gegenüber des Wirkstoffs
Über erste sehr gute Ergebnisse an kleinen fallzahlen an der Charité berichtete er ja noch selbst hierdrin, als das Thema kaum an der Öffentlichkeit war

Und dieses Mittel unterscheidet sich ja durchaus von anderen, die mit in der Testung sind: ebola weißt gewisse Ähnlichkeiten zum corona Virus auf und könnte deswegen effizienter wirken...aber man muss abwarten
Bislang schaut es aber so aus, als dürfte man hier am meisten hoffnung haben bei den aktuellen Kandidaten
Don't criticize what you can't understand

Airwin
@corona - da fand ich das spannenste diese woche die spekulation drostens über eine kreuz bzw hintergrundimmunität durch andere coronaviren, weil man festgestellt habe, dass sich weniger als 15% derjenigen die in einem haushalt mit einem coronisten wohnen , anstecken. vielleicht kann frank dazu was schreiben.



de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
Airwin hat geschrieben:@corona - da fand ich das spannenste diese woche die spekulation drostens über eine kreuz bzw hintergrundimmunität durch andere coronaviren, weil man festgestellt habe, dass sich weniger als 15% derjenigen die in einem haushalt mit einem coronisten wohnen , anstecken. vielleicht kann frank dazu was schreiben.


Genau darüber dachte ich auch nach, als von den Problemen der Sensitivität der Antikörper Tests berichtet wurde aufgrund möglicherweise früherer Infektionen mit anderen corona Stämmen

Könnte also durchaus von Vorteil sein...auch wenn dann das Testergebnis falsch positiv ist hast du eventuell bessere Karten bei Ansteckung, sofern die dann überhaupt feststellbar geschieht
Don't criticize what you can't understand


publicenemy
Benutzeravatar
Halbdaggl
Endlich mal ein medizinisches Statement mit Bezug zu Corona und der Bundesliga :

Die ernüchternden Schnelltests bei Eintracht Frankfurt

Eine ganze Bundesligamannschaft wurde auf Covid-19-Antikörper untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Auf Schnelltests scheint kein Verlass zu sein.
Von Antje Windmann
17.04.2020, 12:32 Quote

Eintracht-Spieler am 12. März in Frankfurt: "Ein sehr geschlossenes Kollektiv" MICHAEL TITGEMEYER / ACTION PRESS
Die Frankfurter Pilotstudie begann mit einem positiven Rachenabstrich Mitte März. Nach dem Europa-League-Spiel gegen den FC Basel hatte ein Frankfurter Fußballprofi Covid-19-Symptome gezeigt: trockenen Husten, Fieber und Übelkeit.

Die gesamte Mannschaft, das Trainer- und Betreuerteam kamen daraufhin in Quarantäne, wurden ebenfalls getestet. Fazit: Auch ein weiterer Spieler und zwei Betreuer waren infiziert. Alle vier Betroffenen hatten milde Verläufe, aus Datenschutz gab der Verein die Namen nicht bekannt.

Getestet wurden die Sportler und das Team in der Uniklinik Frankfurt, in der die Fußballprofis regelmäßig betreut werden. Mit den Infektiologen sei dann besprochen worden, so Eintrachts Mannschaftsarzt Florian Pfab, nach der Quarantäne den Antikörperstatus der Getesteten zu kontrollieren. Allen Beteiligten sei klar gewesen, dass es zwar nur eine "sehr kleine, explorative Fallstudie" sein würde, sagt Pfab, "aber wir wollten die Chance dennoch nutzen, um zu schauen, wie die verfügbaren Tests funktionieren und wie die Durchseuchung der Kohorte im Anschluss sein würde."

Der Vorteil der Ministudie: Eine Fußballmannschaft sei "ein sehr geschlossenes Kollektiv", mit engem Kontakt. Und damit anderen Gruppen wie in Altersheimen oder in bestimmten Betrieben nicht unähnlich.

Mithilfe von zwei Schnelltests sowie zwei Laboruntersuchungen wurden die Eintracht-Angehörigen auf Antikörper getestet. Die Kosten, etwa 20 Euro pro Labortest und rund 40 Euro pro Schnelltest, zahlte der Verein.

Seit dieser Woche stehen die Ergebnisse fest. Sie sind bemerkenswert, denn sie verdeutlichen, wie sehr die Medizin noch am Anfang steht, was die Frage betrifft, wann ein Mensch immun gegen den Covid-19-Erreger ist und wie sich das eigentlich verlässlich nachweisen lässt.

DER SPIEGEL 17/2020



cgs
Der Aufbruch

Jetzt oder nie: Der Corona-Schock birgt die Chance auf eine bessere Welt

Zur Ausgabe

Weil noch kein Impfstoff in Sicht ist, wird derzeit weltweit große Hoffnung in die Antikörpertests gesetzt. Personen, die bereits Kontakt mit dem Coronavirus hatten und somit immun sein könnten, so der Gedanke dahinter, könnten schneller in die Normalität zurückkehren, da ihnen dann das Virus nichts mehr anhaben könnte.

Gerade die Schnelltests, die international in Eilverfahren entwickelt und auf die Märkte gebracht werden, sollten dabei den Durchbruch bringen. Das Prinzip ähnelt einem Schwangerschaftstest: Statt Urin braucht es nur einen Tropfen Blut aus der Fingerkuppe. Ob sich darin Antikörper finden, zeigt eine rote Linie im Ergebnisfeld eines kleinen Untersuchungsgerätes an und das innerhalb weniger Minuten.

Bei vielen Proben wichen die Resultate voneinander ab.
In Frankfurt wurden 30 Spieler mit zwei dieser Tests untersucht. Einer stammt von einem europäischen Hersteller, der andere von einem amerikanischen. Beide Firmen reklamieren für sich, nahezu hundert Prozent sichere Ergebnisse zu liefern. Das Resultat in Frankfurt: In sieben Fällen – und damit knapp bei einem Viertel der Proben – wichen die Ergebnisse voneinander ab. Mannschaftsarzt Pfab: "Auch wenn unsere Untersuchung nicht repräsentativ ist, mahnt sie doch zur Vorsicht, sich nicht allein auf diese Schnelltests zu verlassen."

Zudem hatten zwei unterschiedliche Labors das Blut von 55 Probanden aus dem Verein untersucht. "Hier gab es in den Ergebnissen zarte Abweichungen, die sich aber durch die unterschiedlichen Zeitpunkte der Abnahme erklären können", erklärt Sportmediziner Pfab.

Diese könnten auch begründen, dass es unter den ursprünglich positiv auf das Coronavirus getesteten Personen zwei Probanden gab, die kaum Antikörper hatten. Es ist somit fraglich ist, ob sie tatsächlich immun sind. "Wertvolle Informationen könnten uns an dieser Stelle womöglich Tests liefern, die das Verhalten der Zellen auf das Virus darstellen", sagt Pfab.

In der Bundesliga zirkulierten schnell Gerüchte, dass die Tests in der Frankfurter Mannschaft eine Coronavirus-Durchseuchung von rund 40 Prozent gezeigt hätten. Pfab verneint dies. Die Laboruntersuchungen ließen eher auf eine Rate von etwa 15 Prozent schließen, was in etwa den Untersuchungsergebnissen der Heinsberger Gemeinde Gangelt entspricht. Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hatte dort kürzlich die Bürger auf ihre Immunität untersucht.

Unabhängig von den Ergebnissen ihres Pilotprojekts wird in Frankfurt nun weiter nach den Vorgaben der Behörden trainiert, in Zweierteams. Die Mixed Zone im Stadion wurde in zehn Einzelkabinen mit Duschen umfunktioniert.

de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
higgi hat geschrieben:Ist die Heinsberg Studie fertig? Man hat da nix mehr von gehört, nach dem medialen „Verriss“


Hab mich auch schon gefragt wieso da nach ersten Zwischenergebnissen garnichts mehr kommt
Auch von streeck nicht mehr oder?
Don't criticize what you can't understand

de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
Bezüglich Fußball:
In Italien wollen sie Ende Mai loslegen; Teams sollen dann in Quarantäne leben quasi für die Zeit der letzten Spiele

Und in Gladbach kann man für 19 Euro nen pappaufsteller von sich im Stadion platzieren lassen für die geisterspiele
Gute idee; könnte der VfB nachziehen
Don't criticize what you can't understand

higgi
Benutzeravatar
Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:
higgi hat geschrieben:Ist die Heinsberg Studie fertig? Man hat da nix mehr von gehört, nach dem medialen „Verriss“


Hab mich auch schon gefragt wieso da nach ersten Zwischenergebnissen garnichts mehr kommt
Auch von streeck nicht mehr oder?

Die werden die Studie vermutlich nur noch intern auswerten und nicht mehr Veröffentlichen.
Statt mal ein Danke zu sagen, das man den Job des RKI oder der WHO macht, kommen nur dumme Kritiken
von daher

Balbriggan
Granadaseggl
de mappes hat geschrieben:Bezüglich Fußball:
In Italien wollen sie Ende Mai loslegen; Teams sollen dann in Quarantäne leben quasi für die Zeit der letzten Spiele

Und in Gladbach kann man für 19 Euro nen pappaufsteller von sich im Stadion platzieren lassen für die geisterspiele
Gute idee; könnte der VfB nachziehen

Vielleicht kauft der Wolle Dietrich 60000 Stück ?
:mrgreen: