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Airwin
Airwin hat geschrieben:
....vielleicht kann es ja einer der experten erklären oder es zumindest versuchen.....


Ich habe das auch nicht kapiert. An einem Tag macht Merkel eine Pressekonferenz und redete davon, dass wir jetzt bei R=1 sind. Einen Tag später sagt das RKI R=0,7. Ich glaube Higgi hat das schon geschrieben, wie lächerlich das war.

Das Problem - da hatte glaube ich wiederum schon Jagdhütte mal drauf hingewiesen - sind die Definitionen von R0 und R. R0 ist eigentlich wirklich nur eine mathematische Idee. Sie funktioniert nur in einem ideellen Raum. Ansonsten reden wir eigentlich immer von R, also der einfachen Reproduktionsrate (selbst wenn R0 gemeint ist)....Die kann man gar nicht direkt messen und sie ist immer nur ein Schätzwert.



ja - aber abgesehen davon: das RKI selbst, also wenn ich nur deren R-schätzung zugrunde lege schreibt dass der R-wert am 21/3 die 1erlinie durchbrochen hat , am 22/3 unter 1 war und nach dem 23/3-lockdown konstant geblieben ist, also konstant zwischen 1 und 0,7 geschätzt wurde - vom RKI!. Also wenn das so ist, dann frage ich mich schon was dann die zusätzlichen massnahmen nach dem 23/3 gebracht haben.... .


CoachingZone
Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:wie ein voll replikationsfähiges Virus überhaupt ins Labor reinkam.


Über befallene Fledermäuse, die man benötigte, um über Coronaviren zu forschen - dies war nämlich wohl der Zweck des von Chinesen und Amerikanern gemeinsam betriebenen Labors :!:

Wenn ich die Meldungen richtig verstanden habe...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Frank N Furter
Airwin hat geschrieben:ja - aber abgesehen davon: das RKI selbst, also wenn ich nur deren R-schätzung zugrunde lege schreibt dass der R-wert am 21/3 die 1erlinie durchbrochen hat , am 22/3 unter 1 war und nach dem 23/3-lockdown konstant geblieben ist, also konstant zwischen 1 und 0,7 geschätzt wurde - vom RKI!. Also wenn das so ist, dann frage ich mich schon was dann die zusätzlichen massnahmen nach dem 23/3 gebracht haben.... .


Ich mich auch. Ich kann hier nur die Rolle einnehmen, die Antwort des RKI zu antizipieren. Und ich denke, das RKI wird sagen, dass man den R-Wert nur +/- 0,7 schätzen kann.... :lol:

Tifferette
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Grasdaggl
CoachingZone hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:wie ein voll replikationsfähiges Virus überhaupt ins Labor reinkam.


Über befallene Fledermäuse, die man benötigte, um über Coronaviren zu forschen - dies war nämlich wohl der Zweck des von Chinesen und Amerikanern gemeinsam betriebenen Labors :!:

Wenn ich die Meldungen richtig verstanden habe...

...und dieser Hintergrund ist unstreitig. Jedenfalls außerhalb dieses Freds. Da widersprechen sich nicht mal die Amis und die Chinesen.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Frank N Furter
CoachingZone hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:wie ein voll replikationsfähiges Virus überhaupt ins Labor reinkam.


Über befallene Fledermäuse, die man benötigte, um über Coronaviren zu forschen - dies war nämlich wohl der Zweck des von Chinesen und Amerikanern gemeinsam betriebenen Labors :!:

Wenn ich die Meldungen richtig verstanden habe...


Das ist so unwahrscheinlich, dass man es wirklich ausschließen muss. Ich versuche es nochmal zu begründen:

Ein Virus der sich im Mensch replizieren kann, kann das nicht final in der Fledermaus "lernen". Da steht die Evolution dagegen. In der Fledermaus kann sich das Virus nur für die Fledermaus optimieren. Um rauszukommen, muss es in Zwischenstufen erstmal in einem Menschen, um sich dort allmählich für den Mensch zu optimieren. Denn dort trifft das Virus ja auch nur das Enviromente an, an dem es sich abarbeiten kann.

Ist das nachvollziehbar, oder überfordere ich Euch hier wirklich?

Der Schritt ist sogar so unwahrscheinlich, dass die Virusforscher sogar ganz sicher sind, dass es zwischen Fledermaus und Mensch unbedingt noch einen Zwischenwirt gegeben haben muss. Und vielleicht sogar zwei. Und trotzdem bleibt das Virus auf der Endstrecke seiner Entwicklung davon abhängig seine letzte Vollendung - also die genetische Variante die wir heute noch nachverfolgen können - in Menschen zu Ende zu bringt.

Hart und Kurz: Menschen hatten das Sars-Cov-2 Virus bereits, bevor es jemand ins Labor mitnehmen konnte. Also in der Version, wo das Virus nicht im Labor hergestellt wurde (aber die Variante wäre nicht minder abstrus!)
Zuletzt geändert von Frank N Furter am 21. April 2020 19:08, insgesamt 1-mal geändert.

Airwin
Frank N Furter hat geschrieben:Hallo Airwin, schön, dass Du Dich auch mal wieder einmischt....

Airwin hat geschrieben: ABER zumindest der von mir verlinkte artikel aus der washington post befaßte sich nicht mit der frage ob der virus im labor entwickelt wurde sondern ob er aus versehen aus einem labor "entkommen" :oops: konnte, evtl. durch abfälle, einen infizierten labormitarbeiter etc. also einfach durch nichteinhalten von sicherheitsvorschriften. Das bemerkenswerte daran ist ja dass die US-depeschen zu dem thema aus dem jahr 2018 stammen und genau davon handelten, dass in dem labor (bzw in den zwei laboren in wuhan) an coronaviren von feldermäusen geforscht wird und das die sicherheitsstandarts nicht eingehalten würden.... . Ein ursprung aus einem dieser labore ist nicht ganz von der hand zu weisende spekulation imo, wenn bei tausenden von wildtiermärkten in asien, der virus zufällig auf einem seafood-market in 280 metern entfernung zum wuhanlabor überspringt.


Wenn es nicht in einem Labor entwickelt wurde, sondern daraus entkommen sein sollte, dann müsste es ja erstmal in das Labor hineingekommen sein, richtig?
Wie soll ich mir das vorstellen? Ein Virus, welches zuerst draußen entstanden ist, welches sich im Menschen replizieren kann? Dann hat es sich 100% auch schon draußen im Menschen repliziert. Denn es ist extrem unwahrscheinlich, dass es seine Entwicklung zu einem menschenaffinen Virus in einer Fledermaus beendet hat. Da würden sich die Evolutionsbiologen ganz schön am Kopf kratzen müssen...
Also wenn es von draußen kam, war es da schon längst aktiv im Menschen - nahezu todsicher! Und dann kann man doch nicht mehr davon sprechen, dass es aus dem Labor ausgebrochen ist, oder?


@tamasi , ob wir da "gemeinsame sache" machen, i wois net, mir geht es hier ums ernsthafte diskutieren, nicht ums posen oder rechthaben :P . Aber egal, meine laienvorstellung , ganz holzschnittartig war folgende: wuhan-coronavirenforscher reisen 900 km weit weg von wuhan gehen in riesige fledermaushöhlen, fangen ca. 900 der posierlichen tierchen ein und nehmen sie mit ins labor . Dort orgelt man die armen viecher auf der suche nach viren monate- oder jahrelang kräftig durch, beachtet die sicherheitsvorkehrungen nicht und schwups hüpft der virus irgendwann über :D :oops: . Wie das passieren kann ist mir selbstredend völlig schleierhaft, ich vermute einfach mal dass man eine ganze reihe von fehlern machen muß und dann noch ein blöder zufall beigemischt werden muss - fertig ist die wuhan-soße :oops: . Also im prinzip kann ich mir das auf dem wuhan-market oder sonstwo natürlich genauso vorstellen, regelmäßiger kontakt mit den viechern , das geht, frei nach klaus lage 1000 mal gut und dann hats zoom gemacht. Net denkbar :oops: ?

Airwin
Tifferette hat geschrieben:
CoachingZone hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:wie ein voll replikationsfähiges Virus überhaupt ins Labor reinkam.


Über befallene Fledermäuse, die man benötigte, um über Coronaviren zu forschen - dies war nämlich wohl der Zweck des von Chinesen und Amerikanern gemeinsam betriebenen Labors :!:

Wenn ich die Meldungen richtig verstanden habe...

...und dieser Hintergrund ist unstreitig. Jedenfalls außerhalb dieses Freds. Da widersprechen sich nicht mal die Amis und die Chinesen.




ein gemeinsam betriebenes labor :?: DAS höre ich jetzt zum ersten mal, m.W. hatten die franzosen beim bau des labores unterstützt. Und in den Ami-depechen von 2018 stand drin dass man das labor besuchen durfte und sicherheitsbedenken bzgl der sicherheitsstandarts habe....deswegen solle man ggf helfen, weil dort mit gefährlichen fledermauscoronaviren experimentiert würde und das auch ein risiko für die amis/die welt darstellen könnte....

Tifferette
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Grasdaggl
Soweit ich weiß, haben die Chinesen es betrieben und die Amis waren beteiligt bzw haben es finanziell unterstützt. Wie auch immer, in diesem Kontext ist jedenfalls unstreitig, dass da an Coronaviren geforscht wurde, ganz offiziell. Und dass die Amis Sorgen wegen der Sicherheit hatten. Davon gehen ja auch wir beide aus.
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(Batman)

Airwin
Ist das nachvollziehbar, oder überfordere ich Euch hier wirklich?


bin mir noch nicht sicher 8)

Der Schritt ist sogar so unwahrscheinlich, dass die Virusforscher sogar ganz sicher sind, dass es zwischen Fledermaus und Mensch unbedingt noch einen Zwischenwirt gegeben haben muss. Und vielleicht sogar zwei. Und trotzdem bleibt das Virus auf der Endstrecke seiner Entwicklung davon abhängig seine letzte Vollendung - also die genetische Variante die wir heute noch nachverfolgen können - in Menschen zu Ende zu bringt.


leuchtet mir ein, aber den nötigen zwischenwirt, den kann es doch im labor genauso geben wie auf dem markt , oder? Ich nahm an das sei teil des forschens (zumal wenn es beim forschen darum geht wie man das überspringen verhindern kann, bzw wie man auf übergesprungene coronaviren reagiert).

Frank N Furter
Airwin hat geschrieben:
leuchtet mir ein, aber den nötigen zwischenwirt, den kann es doch im labor genauso geben wie auf dem markt , oder? Ich nahm an das sei teil des forschens (zumal wenn es beim forschen darum geht wie man das überspringen verhindern kann, bzw wie man auf übergesprungene coronaviren reagiert).


Theoretisch ist das denkbar, Airwin. Aber dann musst Du schon sehr genau überlegen, welchen Zwischenwirt Du wählst und ein paar ausprobieren. Wichtig: ab dem Moment wo Du sowas machst, reden wir automatisch vom Szenario: "wurde im Labor hergestellt". Das Szenario "Ops" ist dann vom Tisch. Und bevor ich jetzt heute dazu noch ein Wort schreibe, bin ich ganz sicher, dass gerade Du Dir hervorragend vorstellen kannst, welche geradezu irrwitzigen Annahmen man aufstellen müsste, um das Szenario "wurde im Labor hergestellt" zu plausibilisieren. Technisch, das kann ich noch kurz sagen, geht sowas nur gezielt mit der CRISPR-CAS-Methode. Bisher ist sowas aber noch niemandem gelungen.

Airwin
ich stell den artikel der w post hier mal rein, damit auch alle vom selben schwätzen.....

April 14, 2020 at 12:00 p.m. GMT+2
Two years before the novel coronavirus pandemic upended the world, U.S. Embassy officials visited a Chinese research facility in the city of Wuhan several times and sent two official warnings back to Washington about inadequate safety at the lab, which was conducting risky studies on coronaviruses from bats. The cables have fueled discussions inside the U.S. government about whether this or another Wuhan lab was the source of the virus — even though conclusive proof has yet to emerge.

In January 2018, the U.S. Embassy in Beijing took the unusual step of repeatedly sending U.S. science diplomats to the Wuhan Institute of Virology (WIV), which had in 2015 become China’s first laboratory to achieve the highest level of international bioresearch safety (known as BSL-4). WIV issued a news release in English about the last of these visits, which occurred on March 27, 2018. The U.S. delegation was led by Jamison Fouss, the consul general in Wuhan, and Rick Switzer, the embassy’s counselor of environment, science, technology and health. Last week, WIV erased that statement from its website, though it remains archived on the Internet.

What the U.S. officials learned during their visits concerned them so much that they dispatched two diplomatic cables categorized as Sensitive But Unclassified back to Washington. The cables warned about safety and management weaknesses at the WIV lab and proposed more attention and help. The first cable, which I obtained, also warns that the lab’s work on bat coronaviruses and their potential human transmission represented a risk of a new SARS-like pandemic.

“During interactions with scientists at the WIV laboratory, they noted the new lab has a serious shortage of appropriately trained technicians and investigators needed to safely operate this high-containment laboratory,” states the Jan. 19, 2018, cable, which was drafted by two officials from the embassy’s environment, science and health sections who met with the WIV scientists. (The State Department declined to comment on this and other details of the story.)


The Chinese researchers at WIV were receiving assistance from the Galveston National Laboratory at the University of Texas Medical Branch and other U.S. organizations, but the Chinese requested additional help. The cables argued that the United States should give the Wuhan lab further support, mainly because its research on bat coronaviruses was important but also dangerous.

As the cable noted, the U.S. visitors met with Shi Zhengli, the head of the research project, who had been publishing studies related to bat coronaviruses for many years. In November 2017, just before the U.S. officials’ visit, Shi’s team had published research showing that horseshoe bats they had collected from a cave in Yunnan province were very likely from the same bat population that spawned the SARS coronavirus in 2003.


“Most importantly,” the cable states, “the researchers also showed that various SARS-like coronaviruses can interact with ACE2, the human receptor identified for SARS-coronavirus. This finding strongly suggests that SARS-like coronaviruses from bats can be transmitted to humans to cause SARS-like diseases. From a public health perspective, this makes the continued surveillance of SARS-like coronaviruses in bats and study of the animal-human interface critical to future emerging coronavirus outbreak prediction and prevention.”

The research was designed to prevent the next SARS-like pandemic by anticipating how it might emerge. But even in 2015, other scientists questioned whether Shi’s team was taking unnecessary risks. In October 2014, the U.S. government had imposed a moratorium on funding of any research that makes a virus more deadly or contagious, known as “gain-of-function” experiments.

As many have pointed out, there is no evidence that the virus now plaguing the world was engineered; scientists largely agree it came from animals. But that is not the same as saying it didn’t come from the lab, which spent years testing bat coronaviruses in animals, said Xiao Qiang, a research scientist at the School of Information at the University of California at Berkeley.

“The cable tells us that there have long been concerns about the possibility of the threat to public health that came from this lab’s research, if it was not being adequately conducted and protected,” he said.

There are similar concerns about the nearby Wuhan Center for Disease Control and Prevention lab, which operates at biosecurity level 2, a level significantly less secure than the level-4 standard claimed by the Wuhan Insititute of Virology lab, Xiao said. That’s important because the Chinese government still refuses to answer basic questions about the origin of the novel coronavirus while suppressing any attempts to examine whether either lab was involved.

Sources familiar with the cables said they were meant to sound an alarm about the grave safety concerns at the WIV lab, especially regarding its work with bat coronaviruses. The embassy officials were calling for more U.S. attention to this lab and more support for it, to help it fix its problems.

“The cable was a warning shot,” one U.S. official said. “They were begging people to pay attention to what was going on.”

No extra assistance to the labs was provided by the U.S. government in response to these cables. The cables began to circulate again inside the administration over the past two months as officials debated whether the lab could be the origin of the pandemic and what the implications would be for the U.S. pandemic response and relations with China.

Inside the Trump administration, many national security officials have long suspected either the WIV or the Wuhan Center for Disease Control and Prevention lab was the source of the novel coronavirus outbreak. According to the New York Times, the intelligence community has provided no evidence to confirm this. But one senior administration official told me that the cables provide one more piece of evidence to support the possibility that the pandemic is the result of a lab accident in Wuhan.

“The idea that it was just a totally natural occurrence is circumstantial. The evidence it leaked from the lab is circumstantial. Right now, the ledger on the side of it leaking from the lab is packed with bullet points and there’s almost nothing on the other side,” the official said.

As my colleague David Ignatius noted, the Chinese government’s original story — that the virus emerged from a seafood market in Wuhan — is shaky. Research by Chinese experts published in the Lancet in January showed the first known patient, identified on Dec. 1, had no connection to the market, nor did more than one-third of the cases in the first large cluster. Also, the market didn’t sell bats.

The Opinions section is looking for stories of how the coronavirus has affected people of all walks of life. Write to us.

Shi and other WIV researchers have categorically denied this lab was the origin for the novel coronavirus. On Feb. 3, her team was the first to publicly report the virus known as 2019-nCoV was a bat-derived coronavirus.

The Chinese government, meanwhile, has put a total lockdown on information related to the virus origins. Beijing has yet to provide U.S. experts with samples of the novel coronavirus collected from the earliest cases. The Shanghai lab that published the novel coronavirus genome on Jan. 11 was quickly shut down by authorities for “rectification.” Several of the doctors and journalists who reported on the spread early on have disappeared.

On Feb. 14, Chinese President Xi Jinping called for a new biosecurity law to be accelerated. On Wednesday, CNN reported the Chinese government has placed severe restrictions requiring approval before any research institution publishes anything on the origin of the novel coronavirus.

The origin story is not just about blame. It’s crucial to understanding how the novel coronavirus pandemic started because that informs how to prevent the next one. The Chinese government must be transparent and answer the questions about the Wuhan labs because they are vital to our scientific understanding of the virus, said Xiao.


We don’t know whether the novel coronavirus originated in the Wuhan lab, but the cable pointed to the danger there and increases the impetus to find out, he said.

“I don’t think it’s a conspiracy theory. I think it’s a legitimate question that needs to be investigated and answered,” he said. “To understand exactly how this originated is critical knowledge for preventing this from happening in the future.”


Airwin
und hier noch aus einem anderen artikel der w post:

Richard Ebright, a Rutgers microbiologist and biosafety expert, told me in an email that “the first human infection could have occurred as a natural accident,” with the virus passing from bat to human, possibly through another animal. But Ebright cautioned that it “also could have occurred as a laboratory accident, with, for example, an accidental infection of a laboratory worker.” He noted that bat coronaviruses were studied in Wuhan at Biosafety Level 2, “which provides only minimal protection,” compared with the top BSL-4.

Ebright described a December video from the Wuhan CDC that shows staffers “collecting bat coronaviruses with inadequate [personal protective equipment] and unsafe operational practices.” Separately, I reviewed two Chinese articles, from 2017 and 2019, describing the heroics of Wuhan CDC researcher Tian Junhua, who while capturing bats in a cave “forgot to take protective measures” so that “bat urine dripped from the top of his head like raindrops.”


And then there’s the Chinese study that was curiously withdrawn. In February, a site called ResearchGate published a brief article by Botao Xiao and Lei Xiao from Guangzhou’s South China University of Technology. “In addition to origins of natural recombination and intermediate host, the killer coronavirus probably originated from a laboratory in Wuhan. Safety level may need to be reinforced in high risk biohazardous laboratories,” the article concluded. Botao Xiao told the Wall Street Journal in February that he had withdrawn the paper because it “was not supported by direct proofs.”

Accidents happen, human or laboratory. Solving the mystery of how covid-19 began isn’t a blame game, but a chance for China and the United States to cooperate in a crisis, and prevent a future one.

Read more from David Ignatius’s archive, follow him on Twitter or subscribe to his updates on Facebook.


https://www.washingtonpost.com/opinions ... story.html



inwieweit dieses infektionsszenario quatsch ist kann ICH nicht beurteilen, bin völlig fachfremd.....

Monitor
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Granadaseggl
Frank N Furter hat geschrieben:
@Rechtsmedizin

Wenn das stimmt, was der Schweizer Kollege hier im unten verlinkten Tagesspiegel-Artikel fundiert vermutet, dann bekommt man einen Eindruck davon, wie fatal es war, dass in Deutschland auf Geheiß des RKI nicht sofort und konsequent autopsiert wurde. Gerade von den jüngeren Patienten könnten dann höchstwahrscheinlich noch einige leben, wenn sie hauptsächlich wegen eines erhöhten Embolierisikos verstorben wären. In Berlin wird übrigens immer noch nicht autopsiert. Keine Ahnung wie das in anderen Bundesländern ist.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/wora ... 50666.html




Frank N Furter, danke für den Artikel vom Sonntag. Genau das Thema interessiert mich sehr.

~

was anderes:

https://edition.cnn.com/2020/04/19/ente ... index.html

"They had him on blood thinners for the clotting, unfortunately the blood thinners were causing other issues," she said Saturday. "The right leg will be amputated today."


~

Was hältst Du von diesem Artikel und Dr. Peter Forster und Team?

https://www.cambridge-news.co.uk/news/u ... t-18111543



~

Wer hätte das gedacht, dass ich mal den Focus zitieren werde:


Ein Internationales Forscherteam um Dr. Peter Forster von der Universität Cambridge hat die ersten Wege der Verbreitung und Entwicklung des Coronavirus rekonstruiert. Die Wissenschaftler analysierten, wie sich das Virus von Wuhan aus verbreitet hat – und wo es dabei welche Mutationen gebildet hat.

Die Forscher um Studienleiter Forster analysierten dazu die ersten 160 vollständigen Virusgenome, die von menschlichen Patienten sequenziert wurden. Ihnen zufolge gibt es dabei drei unterschiedliche Varianten: Typ „A“, „B“ und „C“.

Typ A: USA und Australien, Typ B: Ostasien, Typ C: Europa und Asien

Laut den Forschern der Universität Cambridge war derjenige Typ von COVID-19, der dem bei Fledermäusen entdeckten am nächsten kam Typ „A“, das „ursprüngliche menschliche Virusgenom“, so Forster. Die Forscher nennen dies "die Wurzel des Ausbruchs". Aber: Im Epizentrum Wuhan war dies überraschenderweise nicht der vorherrschende Virustyp.

Dort kam vor allem Typ „B“ vor, der bei Patienten aus ganz Ostasien weit verbreitet war. Aber diese Variante reiste ohne weitere Mutationen nicht über die Region hinaus.

Denn in die Welt kam eine mutierte Version von Typ "A". Diese wurde bei Amerikanern festgestellt, die in
Wuhan gelebt hatten und später auch bei anderen Patienten in den USA und Australien.

Variante „C“ ist der europäische Typ, der bei frühen Patienten aus Frankreich, Italien, Schweden und England gefunden wurde. Diese Mutation ist in Studien auf dem chinesischen Festland dagegen nicht entdeckt worden. Dafür aber in Singapur, Hongkong und Südkorea.


~
Mein Sohn (der Chinesisch beherrscht) bekam im Januar von seinen chinesischen Freunden und Bekannten reichlich Masken, die er heute noch benutzt. Er sagte mir, dass sich die chinesischen Kontakte schon im Januar teils sehr unsicher und seltsam vorkamen, wenn sie Masken trugen, wegen der Reaktion auf die Masken in Deutschland. Bei einem Treffen mit meinen Kindern Mitte Februar richteten wir viele Fragen an den Sohn / Bruder, der unserer Meinung doch etwas näher an dem Geschehen in China dran war und auch in den dortigen sozialen Medien schon länger unterwegs ist wie Weibo und Wechat u.w.. Ich kann mich noch gut erinnern, wie er sinngemäß Mitte Februar sagte, dass sich die Chinesen sehr über die damalige recht gelassene Reaktion (Verhalten) der Deutschen / Europäer wundern würden.
I could write several novels about what I do not know.

Frank N Furter
Airwin, was da drin steht, wurde genetisch untersucht und in einem Nature Medicine Paper widerlegt. Ich hatte das Paper verlinkt.

Jetzt musst Du für Dich entscheiden, ob Du einem Journalisten von der Washigton Post mehr glaubst als einem international hoch angesehenen Wissenschaftler-Team, das in einem international hoch angesehenen Wissensschaftsmagazin publiziert hat...

...ich geh jetzt kacken.


Airwin
Frank N Furter hat geschrieben:Airwin, was da drin steht, wurde genetisch untersucht und in einem Nature Medicine Paper widerlegt. Ich hatte das Paper verlinkt.

Jetzt musst Du für Dich entscheiden, ob Du einem Journalisten von der Washigton Post mehr glaubst als einem international hoch angesehenen Wissenschaftler-Team, das in einem international hoch angesehenen Wissensschaftsmagazin publiziert hat...

...ich geh jetzt kacken.



ich wünsche viel vergnügen :prost: Das paper werde ich mir anschauen , auch wenn ich befürchte, dass ich es nicht verstehen werde ;) .

Tifferette
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Grasdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:Airwin, was da drin steht, wurde genetisch untersucht und in einem Nature Medicine Paper widerlegt. Ich hatte das Paper verlinkt.

Jetzt musst Du für Dich entscheiden, ob Du einem Journalisten von der Washigton Post mehr glaubst als einem international hoch angesehenen Wissenschaftler-Team, das in einem international hoch angesehenen Wissensschaftsmagazin publiziert hat...

...ich geh jetzt kacken.

Nein, es wurde nicht widerlegt. Siehe gestern. Widerlegt wurde, dass es sich um eine Züchtung im Labor handelte. Die andere Alternativen wurden ausdrücklich offengelassen. Steht da unmissverständlich.

Aber das kann ja einfach mal jeder selbst nachlesen.
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(Batman)



publicenemy
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Halbdaggl
Nochmals zu den Reproduktionszahlen R0 und R:

Der Corona verseuchte französische Flugzeugträger Charles de Gaulle scheint mir einem idealtypischen Labor nahe zu kommen. Dort hatten sich innerhalb von ein paar Wochen von 1760 Besatzungsmitgliedern 60 % infiziert. Etwas vereinfacht, ist die Infektion unter den gesellschaftlichen (kameradschaftlichen :mrgreen:) Randbedingungen eines Flugzeugträgers in dem Moment zum Stillstand gekommen (R <<1). Das würde für eine Basisreproduktionszahl R0 von 2,5 sprechen und die wäre dann im vom RKI angegebenen Bereich.

de mappes
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Spamferkel
Frank N Furter hat geschrieben:
Airwin hat geschrieben:ja - aber abgesehen davon: das RKI selbst, also wenn ich nur deren R-schätzung zugrunde lege schreibt dass der R-wert am 21/3 die 1erlinie durchbrochen hat , am 22/3 unter 1 war und nach dem 23/3-lockdown konstant geblieben ist, also konstant zwischen 1 und 0,7 geschätzt wurde - vom RKI!. Also wenn das so ist, dann frage ich mich schon was dann die zusätzlichen massnahmen nach dem 23/3 gebracht haben.... .


Ich mich auch. Ich kann hier nur die Rolle einnehmen, die Antwort des RKI zu antizipieren. Und ich denke, das RKI wird sagen, dass man den R-Wert nur +/- 0,7 schätzen kann.... :lol:


:lol:
Don't criticize what you can't understand



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