Punkt 1:
[b]Schwedens Staatsepidemiologe gesteht erstmals Fehler im Umgang mit dem Virus ein[/b]
Anders Tegnell, Staatsepidemiologe der Schwedischen Behörde für öffentliche Gesundheit, hat erstmals zugegeben, dass Schweden mehr Corona-Restriktionen hätte erlassen sollen, um die hohe Zahl der am Coronavirus verstorbenen Menschen zu verhindern. Das berichtet die Financial Times.
Tegnell, der die schwedische Coronavirus-Strategie entworfen hat, sagte einem schwedischen Radiosender: "Wenn uns die gleiche Krankheit nochmal begegnen sollte, mit dem Wissen, das wir heute haben, würden wir einen Mittelweg wählen zwischen dem, was Schweden gemacht hat und was der Rest der Welt gemacht hat."
Siehe auch:
Beides aus dem Tagesspiegel Newsblog.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/wir- ... 60996.htmlIst halt so. Alle Fachleute suchen und irren und suchen und finden.
Gute Offenheit von Tegnell. Nur so funktioniert's. Ich hoffe, dass wir bei einer möglichen Herbst-Winter-Wucht einen entsprechenden Mittelweg finden. Wobei, nur nochmal zur Erinnerung: Wenn man die harten Maßnahmen in Italien oder Spanien anschaut... Eigentlich waren wir in D da schon recht mittelwegerisch unterwegs.
Somit zu Punkt 2:
Das mit den nach wir vor nur pseude-geöffneten Schulen finde ich trotzdem übel. In Berlin gibt es in den bald beginnenden Sommerferien eine normale Hort-Betreuung.
Ich hätte lieber noch ein paar Wochen Schule gehabt als dann den Ferienhort. (Meine Kinder werden aus verschiedenen Gründen eh nicht in den Hort gehen, obwohl der Ferienhort an unserer Schule immer großartig war.)
Man darf natürlich nicht vergessen, dass viele Lehrer ausfallen und es allein deshalb schwierig ist, normalen Unterricht zu ermöglichen. Ich weiß, ich weiß. Aber es ist mies. Und es wird im nächsten Schuljahr so sporadisch weiter gehen. Mir tun vor allem die Schüler Leid, die dann in ihr Abschlussjahr gehen. Weil bei den Prüfungsfragen wird es sicher kaum "Erleichterungen" geben. Wir schenken schließlich keinem was! Wir sind ein Land mit höchstem Bildungsstandard!