Da es sich hierbei um meine Geburtstadt handelt, kann ich nur so viel sagen. Etliche Jahre lang stand in meinem Pass "Nice", weil es so in meiner Geburtsurkunde und sogar im DEUTSCHEN Familienbuch
geschrieben stand, bis ich von einer Münchener Behörde anlässlich der Neuausstellung meines Passes erfuhr, dass die Franzosen gar nichts ins Familienbuch hätten hineinschreiben dürfen, und deswegen der Name meines Geburtsortes "Nice" - ohne, dass ich da um Zustimmung gefragt worden bin - in die "in Deutschland übliche" Bezeichnung "Nizza" umgeschrieben wurde.
während eines Urlaubs auf die Welt gekommen
Nur zur Klarstellung: Nö.
Mein Vater (und damit natürlich auch meine Mutter...) hatte einen dreijährigen beruflichen Auslandsaufenthalt in Nice verbracht, was in den 60er-Jahren durchaus noch eine Seltenheit v.a. für Deutsche darstellte. Aber er war schon von Jugend an sehr frankophil, liebte französisches Essen und französische Kunst, so dass er die Gelegenheit beim Schopfe nahm, als sie sich ihm bot. Und Nice ist ja auch wirklich ein schönes Plätzchen, wo es sich gut leben lässt.
War aber übrigens nicht ganz einfach in dieser Zeit, dort Kontakte zu Einheimischen zu knüpfen. Ob das generell so war oder nur daran lag, dass meine Eltern Deutsche waren, kann ich nicht sagen. Im Grunde war dann ich der Knotenlöser, weil Franzosen Babys einfach sehr mögen. So entwickelte sich dann zu den Nachbarn eine Freundschaft, die nun fast ein Leben lang andauert. Die Nachbarin ging beispielsweise für meine Mutter auf den Markt, um garantiert "frischen" Fisch zu kaufen. Und als die Tochter der Nachbarn ihren Freund jüdischen Glaubens heiratete und dessen Eltern sie wegen der Freundschaft zu Deutschen angingen, hielten die nachbarlichen Freunde zu meinen Eltern. Insofern echt und an der Basis gelebte deutsch-französische Freundschaft
Goofy hat geschrieben:Irgendwie mit dem Herrn Weather verwandt?
Nicht dass ich wüsste...
Aber diesen Witz hat ja @Tifferette schon eher gebracht...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -