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Monitor
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Granadaseggl
Wie Michael Moore seine Botschaften rüberbringt (Polemik und mehr), war mir davor ja schon jahrelang recht gut bekannt und ich hatte mich mit Kollegen (eines früheren langjährigen Projektes) schon öfters darüber ausgetauscht. Der Standard schrieb mal

"Michael Moore: Seiner Polemik entgeht niemand...
...und seine Angriffe sind stets gut recherchiert - "

Trotzdem war ich voll auf der Seite der Flint-Bewohner (nach dem Auftritt von Obama), die nach meiner Wahrnehmung nachvollziehbar und richtig auf den Obama-Kurzbesuch reagiert haben.

Bei den meisten Filmen, die ich mir interessiert ansehe, suche ich davor / danach in verschiedenen Medien / Richtungen / Kontakten noch nach
weiteren Infos zu den Themen, ähnlich ist es auch bei Büchern oder sonstigen interessanten Beiträgen.
I could write several novels about what I do not know.

muffinho
Hasenrupfer hat geschrieben:
Für diejenigen, die keinen Umfragen mehr trauen, und nur noch auf M&Ms-Leserei setzen, evtl ganz interessant.


Hasi, ich kann verstehen dass Du den Kopf schüttelst, wenn ich sage dass Umfragen nicht erst seit der US Wahl 2016 relativ sind, ich komme damit klar dass Du vielleicht schmunzelst, wenn ich Deine Geschichte zu den Senatoren mit dem Einzeiler kommentiere, dass auch das nichts Neues ist, schon vor knapp 2 Jahren hat Rove (der wohl wichtigste Berater von Bush Jr.) gesagt, dass Trump die GOP zerstören wird, ich verkrafte es auch wenn Du vor Schreck von Deiner Parkbank fällst, wenn ich sage dass die Wahrscheinlichkeit, dass nach Bush Senior erneut eine Wahl vom SC entschieden wird, höher als befürchtet ist, alles ok.... aber dass Du meine liebevoll praktizierte M&M Wahl so ins Lächerliche ziehst, das geht mal gar nicht :evil:








Ausgewogener Text. Die Älteren werden sich erinnern, ich habe schon vor 10 Jahren oder so in Vorgängerforen lamentiert, dass man die Diskussion um den Islam und dessen Auswüchse den Rechten überlassen wird, wenn man sich nicht traut, sie selbst in aller Deutlichkeit anzuschlagen. Das gilt für alle, aber den klassischen Linken darf man gern gesondert auf die Mütze hauen: die geben viele Themen nicht nur aus der Hand, sondern servieren sie den Rechten auch noch auf dem Silbertablett. Schlafhauben, Drückeberger, Vollpfosten. Total enttäuschende Performance der richtigen Seite.


factotum
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Granadaseggl
gleich nochmal:

Nice:
Ausgewogener Text. Die Älteren werden sich erinnern, ich habe schon vor 10 Jahren oder so in Vorgängerforen lamentiert, dass man die Diskussion um den Islam und dessen Auswüchse den Rechten überlassen wird, wenn man sich nicht traut, sie selbst in aller Deutlichkeit anzuschlagen. Das gilt für alle, aber den klassischen Linken darf man gern gesondert auf die Mütze hauen: die geben viele Themen nicht nur aus der Hand, sondern servieren sie den Rechten auch noch auf dem Silbertablett. Schlafhauben, Drückeberger, Vollpfosten. Total enttäuschende Performance der richtigen Seite.


Ist eine Form von Faulheit meiner Meinung nach. Man hätte die Dinge gerne einfach, eigentlich ganz genauso wie die andere Seite des politischen Spektrums.
The shit that used to work, won`t work now.

darkred
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Halbdaggl
Wenn es um Religionskritik geht, dann empfinde ich die Reaktionen der politischen Linke in jüngerer Vergangenheit als extrem einseitig und stoisch abwehrend. Wenn man im Diskurs auch nur an der Frage kratzt, ob der Islam in Teilen nicht doch ein wenig mittelalterlich sei, ob er vielleicht strukturell undemokratische oder antiliberale Züge trage, dann werden einem in pawlowscher Manier Kampfbegriffe wie "islamophob" oder "Fremdenfeindlichkeit" entgegen gebellt. Ein sachlicher, frei von voreiliger Wertung stattfindender Austausch ist so kaum mehr möglich.

Ich sehe diese Haltung jedoch nicht in der "Faulheit" verhaftet, sondern in einem sich über die Zeit seltsam manifestierten Markenzeichen der Linken, sich als weltoffenes, liberales und multikulturelles Bollwerk gegen den deutschtümelnden bis nationalistischen Rand positionieren zu müssen. Um so in der Haltung auch für die politische Mitte erkennbar zu werden, zu bleiben. Eine Haltung, die einst vielleicht auf wohlmeinenden Beweggründen fußte, mittlerweile aber zum kaum mehr hinterfragten Dogma verkommen ist.

Der taz Artikel mahnt da zurecht
Große Teile der Linken überlassen die dringend notwendige Kritik des Islam den Fremdenhassern von rechts, anstatt eine an einer allgemeinen Emanzipation und an einer über sich selbst aufgeklärten Aufklärung orientierte Kritik an der islamischen Menschenzurichtung zu formulieren.


Und das, obwohl konstruktive Religionskritik innerhalb der linken Intellektuellen stets einen hohen Stellenwert genoss.

Frank N Furter
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Himbeertoni
Diejenigen, die die Menschenrechtsverletzungen von Islamisten beschweigen, sind keine Linken.

Die ehemals Linken, die sich national und international für die Schwächsten eingesetzt haben, waren vor allem deshalb links, weil sie bis zur Selbstaufgabe bereit waren, das woran sie glaubten auch zu leben. Einige tatsächlich bis in den Tod. Diese echte Linke gibt es nicht mehr. Und diejenigen die jetzt für sich reklamieren "links" zu sein, sind bürgerliche Faltenärsche die noch nicht einmal bereit sind für den Klimaschutz auch selbst weniger zu fliegen oder sich in irgendeiner Sache tiefer zu engagieren.

Also zu sagen, dass die Linken den Islamismus nicht kritisierten ist im Grunde eine Verleumdung.
https://bit.ly/2x1Kpuf

Auswurf
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Grasdaggl
echte linke vs unechte ??

Die einen haben lust zu reflektieren, die anderen folgen einfachen wahrheiten
Der staat ansich - immer böse, USA immer böse, palestinenser immer gut, russland gut, israel immer böse (gerne auch antisemitisch untermalt)

ich krieg zb die vollkrise, wenn obama mit trump gleichgesetzt wird

Der mut als partei sich offen allen fragen zu stellen, wird oft vom ureigensten klientel am wenigsten belohnt


den häufigst gehörten satz dieszbezüglich
"ich kann die grünen nicht mehr wählen, seit..."
dürft ihr selbst vervollständigen
das ist doch keine Musik

Cantona
...jetzt komme ich noch in die Verlegenheit, Kühnert dafür ein Lob auszusprechen, dass er Selbstverständlichkeiten zum Besten gibt; er könnte sich im gleichen Atemzuge mit diversen Genossen in der eigenen Partei auseinandersetzen, die mit diversen Vertretern konservativer Islamvereine, zum Teil aus dem Dunstkreis der Muslimbrüderschaft, in der Hoffnung auf Wahlstimmen kungeln (macht die CDU auch; in Frankreich genauso ein Riesenproblem); aber gut, immerhin:

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 2d87a62532


Monitor
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Granadaseggl
Neue Zürcher Zeitung

Marie-Astrid Langer, San Francisco - 18.10.2020

https://www.nzz.ch/international/wahlen ... ld.1580421

Trumps Politik überzeugt viele Amerikaner :shock:

Die Tweets stören sie zwar, aber auch nach vier Jahren sind viele Amerikaner von Donald Trump begeistert – unter ihnen Akademiker, Unternehmer und Latinos. Sie erzählen, warum sie auch diesmal für Trump stimmen werden.


Francis Buckley, 72 Jahre, Professor an der George Mason University, Virginia

Ich bin nicht der einzige Akademiker, der Donald Trump unterstützt, aber einer der wenigen, die das öffentlich zugeben. Viele meiner Kollegen fürchten ein Nachspiel an ihren Fakultäten oder im akademischen Umfeld, sollten sie sich öffentlich zum Präsidenten bekennen. Ich wiederum kann mir das erlauben, als Professor an der Antonin Scalia Law School an der George Mason University in Fairfax arbeite ich in einem recht konservativen Umfeld.



Ich stamme ursprünglich aus Kanada, lehrte dort lange an der McGill University in Montreal und bin seit 2014 auch amerikanischer Staatsbürger. Mit meiner Frau, unseren zwei Katzen und zwei Deutschen Schäferhunden lebe ich in Virginia, auf der anderen Seite des Potomac und des Hauptstadtbezirks Washington. Meine erwachsene Tochter lebt in Seattle.


In Kanada war ich ein Unterstützer der Tories, aber ich stimmte auch einst für Pierre Trudeau. In den USA jedoch widern mich die Demokraten von heute an. Die Partei, die einst für den wirtschaftlichen Aufstieg der Unter- und der Mittelschicht kämpfte, ist nun die Partei von Geschlechter- und Rassenfragen, die andere Meinungen zensuriert. Es ist eine Partei der Eliten, die auf weniger Gebildete mitleidig hinabschaut.


Denise Galvez, 45 Jahre, Unternehmerin aus Miami, Florida

Die Leute denken oft, Latinos müssten gegen Trump sein, aber das ist gerade bei uns Kubanern nicht so. 2016 gründete ich mit zwei Freundinnen die Gruppe «Latinas por Trump» und organisierte Events in Miami mit Tausenden von Teilnehmern. Andere Latinos haben uns danach beschimpft und bedroht. Trump traf ich auch persönlich und dankte ihm im Namen meines Grossvaters dafür, dass er eine Position der Härte gegenüber den Diktatoren in Kuba einnimmt. Auch dieses Jahr organisiert unsere Gruppe wieder viele Veranstaltungen. Wir haben auch Listen mit Wählern, die wir anrufen, um sicherzustellen, dass sie auch abstimmen. Wir Latinos sind «soft voters», gehen also oft nicht wählen; das muss dieses Jahr anders sein.




Ich bin eine von mehr als 1,5 Millionen «Cuban Americans» in Florida. Meine Eltern flüchteten aus Kuba, als sie 12 und 16 Jahre alt waren, und lernten sich hier kennen. Ich selbst war noch nie in Kuba und werde auch nie dorthin reisen, solange es keinen Regimewechsel gibt. Mein Grossvater starb als politischer Gefangener, als meine Mutter klein war.




James Chung, 50 Jahre, ¨Manager einer Software-Firma in San Jose, Kalifornien

Als Donald Trump dann Bush ausstach und der Kandidat der Republikaner wurde, habe ich ihn unterstützt – einfach, weil er nun der Anwärter der Partei war, deren Agenda mich eher angesprochen hat. Wir haben in den USA eben nur zwei wichtige Parteien. Bis heute bin ich mit Trump recht zufrieden, wobei ich auf seine Taten schaue, nicht auf seine Worte.

Trump ist ein klassischer «Disruptor», das finde ich gut. Er führt die Regierung so wie seine Geschäfte: Wenn er mit jemandem nicht zufrieden ist, entlässt er die Person. Und er tut auch genau das, was er versprochen hat – was für einen Politiker etwas Neues ist und die Medien oft ärgert.


Sherry Rossiter, 73 Jahre, Psychologin aus Missoula, Montana

Ich war die erste Helikopterpilotin in Kaliforniens Nationalgarde, sechs Jahre habe ich dort gedient. Dank dem Militärdienst habe ich Psychologie studieren können, heute arbeite ich als private Therapeutin in Montana, in der Universitätsstadt Missoula.

Donald Trump kannten wir aus der Fernsehserie «The Apprentice», Steve und ich hatten ein, zwei Staffeln geschaut. Wir schätzten damals Trumps Ratschläge als Geschäftsmann. Im Wahlkampf 2016 war ich dann zuerst für Ted Cruz, aber im Laufe der Debatten hat Trump mich überzeugt. Man hat gemerkt, dass er kein Dummchen ist. Ich mag auch, dass er so direkt sagt, was er denkt.


Hätte man öfters "The Apprentice" verfolgen müssen, um Trump annähernd zu verstehen / schätzen? :shock:

https://www.youtube.com/watch?v=ZZzwPBlPweo
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Hasenrupfer
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Grasdaggl
Das ist halt so ne Art der Berichterstattung, die kannsch in die Tonne klopfen. Gilt in beide Richtungen, selbstverständlich. Man könnte genauso gut 8 Leute finden, die's bereuen, Trump gewählt zu haben.

Anekdotische Evidenz, ohne jeglichen Mehrwert.

Tifferette
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Frank N Furter hat geschrieben:Diejenigen, die die Menschenrechtsverletzungen von Islamisten beschweigen, sind keine Linken.

Die ehemals Linken, die sich national und international für die Schwächsten eingesetzt haben, waren vor allem deshalb links, weil sie bis zur Selbstaufgabe bereit waren, das woran sie glaubten auch zu leben. Einige tatsächlich bis in den Tod. Diese echte Linke gibt es nicht mehr. Und diejenigen die jetzt für sich reklamieren "links" zu sein, sind bürgerliche Faltenärsche die noch nicht einmal bereit sind für den Klimaschutz auch selbst weniger zu fliegen oder sich in irgendeiner Sache tiefer zu engagieren.

Also zu sagen, dass die Linken den Islamismus nicht kritisierten ist im Grunde eine Verleumdung.


Warum? Weil Du es im ersten Satz wegdefiniert hast? Clever.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


Tifferette
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Grasdaggl
Hasenrupfer hat geschrieben:Das ist halt so ne Art der Berichterstattung, die kannsch in die Tonne klopfen. Gilt in beide Richtungen, selbstverständlich. Man könnte genauso gut 8 Leute finden, die's bereuen, Trump gewählt zu haben.

Anekdotische Evidenz, ohne jeglichen Mehrwert.


Warum? Es ist doch klar, dass das nicht repräsentativ ist. Aber es hilft, zu verstehen. Darum geht es doch bei dieser Spielart des Journalismus. Wenn ich ein fünfseitiges ZEIT-Dossier (kleine Schrift) lese, dann werde ich da keine investigativen Enthüllungen lesen. Sondern was über Hintergründe, Sichtweisen, etc.

Ich war vor drei Jahren ein paar Monate in den USA wohnhaft und habe mal ganz bewusst versucht, das mit Trump zu verstehen. Hilft wirklich - ich kann wesentlich besser verstehen, warum so viele (auch normale!) Amis den gewählt haben. Das macht es nochmals schwieriger, dieses Kontrukt namens USA zu verstehen, das stimmt.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

fkAS
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Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:
Hasenrupfer hat geschrieben:Das ist halt so ne Art der Berichterstattung, die kannsch in die Tonne klopfen. Gilt in beide Richtungen, selbstverständlich. Man könnte genauso gut 8 Leute finden, die's bereuen, Trump gewählt zu haben.

Anekdotische Evidenz, ohne jeglichen Mehrwert.


Warum? Es ist doch klar, dass das nicht repräsentativ ist. Aber es hilft, zu verstehen. Darum geht es doch bei dieser Spielart des Journalismus. Wenn ich ein fünfseitiges ZEIT-Dossier (kleine Schrift) lese, dann werde ich da keine investigativen Enthüllungen lesen. Sondern was über Hintergründe, Sichtweisen, etc.

Ich war vor drei Jahren ein paar Monate in den USA wohnhaft und habe mal ganz bewusst versucht, das mit Trump zu verstehen. Hilft wirklich - ich kann wesentlich besser verstehen, warum so viele (auch normale!) Amis den gewählt haben. Das macht es nochmals schwieriger, dieses Kontrukt namens USA zu verstehen, das stimmt.

Mir helfen die obigen Aussagen wenig, Trump zu verstehen. Ich versteh, wenn Leute aus ökonomischen Motiven Trump wählen. Profiteure von Steuersenkungen oder der Umweltgesetzgebung auch wenn beides kurzsichtig ist. Für Waffennarren und Abtreibungsgegner mögen die Präferenzen auch klar sein.
Was ich nicht verstehe ist, wenn behauptet wird, er hätte seine Versprechen gehalten. Drain the Swamp? Von wegen, alles schlimmer. Healthcare for all? Torpediert. Und dann Totalversagen in der Pandemie...



Hasenrupfer
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Grasdaggl
Naja, dadurch lässt sich halt immer ein bestimmtes Abbild der Realität erzeugen, welches der AutorIN gern wiedergeben möchte.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, da hast du vollkommen recht, aber gerade jetzt kurz vor bzw während der Wahlen ist sowas schlicht ungeeignet, um die Leute hier zu informieren. Da bräuchte es vieleher Analysen der Myriaden an Zahlen, die sich zur Zeit im Umlauf befinden.

Tifferette
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Grasdaggl
fkAS hat geschrieben:
Tifferette hat geschrieben:
Hasenrupfer hat geschrieben:Das ist halt so ne Art der Berichterstattung, die kannsch in die Tonne klopfen. Gilt in beide Richtungen, selbstverständlich. Man könnte genauso gut 8 Leute finden, die's bereuen, Trump gewählt zu haben.

Anekdotische Evidenz, ohne jeglichen Mehrwert.


Warum? Es ist doch klar, dass das nicht repräsentativ ist. Aber es hilft, zu verstehen. Darum geht es doch bei dieser Spielart des Journalismus. Wenn ich ein fünfseitiges ZEIT-Dossier (kleine Schrift) lese, dann werde ich da keine investigativen Enthüllungen lesen. Sondern was über Hintergründe, Sichtweisen, etc.

Ich war vor drei Jahren ein paar Monate in den USA wohnhaft und habe mal ganz bewusst versucht, das mit Trump zu verstehen. Hilft wirklich - ich kann wesentlich besser verstehen, warum so viele (auch normale!) Amis den gewählt haben. Das macht es nochmals schwieriger, dieses Kontrukt namens USA zu verstehen, das stimmt.

Mir helfen die obigen Aussagen wenig, Trump zu verstehen. Ich versteh, wenn Leute aus ökonomischen Motiven Trump wählen. Profiteure von Steuersenkungen oder der Umweltgesetzgebung auch wenn beides kurzsichtig ist. Für Waffennarren und Abtreibungsgegner mögen die Präferenzen auch klar sein.
Was ich nicht verstehe ist, wenn behauptet wird, er hätte seine Versprechen gehalten. Drain the Swamp? Von wegen, alles schlimmer. Healthcare for all? Torpediert. Und dann Totalversagen in der Pandemie...

Bei rationaler Herangehensweise kann man da wenig verstehen.

Diese Lagerdenke, dieser fast schon einfältige Fokus auf die Wirtschaft- das ist auch mir total fremd. Aber drüben ist das hält der entscheidende Faktor. Und Trump hat leider verdammt viele Versprechen gehalten (was kaum ein normaler Mensch erwartet hätte).Die waren zum Teil völlig gaga, aber er hat es halt gemacht. Das sollte man bei allem Unverständnis ganz wertungsfrei anerkennen.

Ein ganz wichtiger Satz zur US-Politik kommt von Bill Maher: "we have nowhere else to go." Will sagen: ein waschechter Republikaner wählt nicht Demokraten, und anders herum.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)