2351 Beiträge

Goofy
Benutzeravatar
Grasdaggl
Also die Teams, die sich mehr Chancen herausspielen, deren Chancen sind im Durchschnitt auch besser?
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten



Rufus
Granadaseggl
CoachingZone hat geschrieben:Zurück zum Fußball:

Habe eine nette Statistik auf tm.de gefunden, die sich mit der Qualität und Häufigkeit hochkarätiger Chancen bei den Clubs der 5 Topligen Europas beschäftigt, und will die natürlich nicht vorenthalten, auch weil unser Team da in beiden Kategorien durchaus im vorderen Viertel zu finden ist.

Bild

:prost: :banane:
Besser als Man City und Chelski :nod:
Herrgottzack, was haben wir jetzt schon für eine Klassemannschaft :vfb:

Goofy
Benutzeravatar
Grasdaggl
Nilkheimer hat geschrieben:Schlacke :lol:


;) Bielefeld auch nicht besser.


Und Dortmund in Europa in der absoluten Spitze dabei. Extrem viele und extrem gute Chancen.
Und die entlassen den punktbesten Trainer der Vereinsgeschichte, weil sie meinten, es geht nicht mehr weiter :lol:
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten

CoachingZone
Halbdaggl
Goofy hat geschrieben:Also die Teams, die sich mehr Chancen herausspielen, deren Chancen sind im Durchschnitt auch besser?


... im Lesen von zweidimensionalen Schaubildern bist Du wohl nicht so bewandert, oder?

Die x-Achse bezeichnet die Qualität der Chancen, die y-Achse die Häufigkeit von Chancen pro Spiel.

Je höher und weiter rechts ein Team plaziert ist, desto mehr und bessere Chancen erspielt es sich. Es gibt aber auch Teams mit guten, aber wenig Chancen (z.B. OL Marseille) oder mit vielen, aber schlechten (im Sinne von ungünstig zu vollendenden) Chancen (z.B. ManCity).

Verstanden :?: ;)
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Goofy
Benutzeravatar
Grasdaggl
Wenn eine Mannschaft immer ausserhalb des Strafraums schießt, dann haben die vermutlich sehr viele Chancen. Aber halt keine guten Chancen.

Die müssten im Diagramm ganz links ganz oben stehen, richtig?

Und wenn eine Mannschaft sich dauernd durch den Strafraum kombiniert, aber nur aus kurzer Distanz frei vor dem Tor schießt, und ihnen das nur selten gelingt: Dann haben die wenig Chancen. Aber extrem gute Chancen.

Die müssten ganz rechts unten stehen. Richtig?
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten

CoachingZone
Halbdaggl
Goofy hat geschrieben:Wenn eine Mannschaft immer ausserhalb des Strafraums schießt, dann haben die vermutlich sehr viele Chancen. Aber halt keine guten Chancen.

Die müssten im Diagramm ganz links ganz oben stehen, richtig?

Und wenn eine Mannschaft sich dauernd durch den Strafraum kombiniert, aber nur aus kurzer Distanz frei vor dem Tor schießt, und ihnen das nur selten gelingt: Dann haben die wenig Chancen. Aber extrem gute Chancen.

Die müssten ganz rechts unten stehen. Richtig?


:prost:
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -


Plan B
Halbdaggl
Interpoliert kann man aber schon eine Gerade durchlegen. Alles eine Frage des inneren Statistikgewissens (Auf einer entsprechenden Grafik haben auch drei Physiker den Nobelpreis erhalten für die Entdeckung, dass das Universum sich beschleunigt ausdehnt - ein bisschen mehr dahinter war dann schon noch, aber egal).

Da hat Goofy dann schon recht. Der Verein, der mehr Chancen hat, hat im Verhältnis auch hochwertigere Torchancen. Warum ist das so?

Spiegelt sich das dann auch in der Anzahl an erzielten Toren wieder?
Carpe diem.

Goofy
Benutzeravatar
Grasdaggl
Plan B hat geschrieben:Spiegelt sich das dann auch in der Anzahl an erzielten Toren wieder?


Das liegt an der Chancenverwertung.

Dreidimensional lässt sich hier aber schlecht abbilden. :cyclops:



Haben wirklich die Vereine, die mehr Chancen herausspielen, auch die durchschnittlich besseren Chancen? Verstehe das schon so.

Oder haben sie nur in der Summe auch mehr bessere Chancen? Was ja schon rein mathematisch logisch wäre.
Wer zwanzig Chancen herausspielt, hat logischerweise auch mal sechs richtig gute Chancen dabei.
Aber: Rein rechnerisch müsste die Mannschaft mit zehn Chancen dann ja drei richtig gute haben.

Hat sie aber nicht - wenn wir das Diagramm richtig verstehen.
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten

Rufus
Granadaseggl
Plan B hat geschrieben:Interpoliert kann man aber schon eine Gerade durchlegen. Alles eine Frage des inneren Statistikgewissens (Auf einer entsprechenden Grafik haben auch drei Physiker den Nobelpreis erhalten für die Entdeckung, dass das Universum sich beschleunigt ausdehnt - ein bisschen mehr dahinter war dann schon noch, aber egal).

Da hat Goofy dann schon recht. Der Verein, der mehr Chancen hat, hat im Verhältnis auch hochwertigere Torchancen.

:nod:
Wenn du die Diagonale durchziehst, stehen die meisten Teams entweder genau auf dieser Diagonalen oder knapp drüber oder drunter.

Ausnahmen sind:
Neapel, Lyon und ganz krass (kenne das Wappen leider nicht nicht), das Team, das sehr wenig Chancen hat aber die Qualität dieser Chancen beträgt ca. 50%.
Die Koordinaten von diesem Club, dessen Wappen ich nicht kenne, wären dann ungefähr 0.1/0.6 (x/y).
Falls der Nullpunkt des Schaubilds 0.06/0.5 und das Maximum 1.45/2.2 wäre (so wie eingezeichnet)

de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
unsere alte Malaise halt statistisch gut dargestellt: Die Chancenverwertung.
wäre die ein wenig besser, müsste selbst ich mir keine Sorgen machen...umso ärgerlicher, da wir nicht nur viele Chancen erspielen, sondern auch noch viele gute

Schalke hingegen hat wenig Chancen...und die sind auch noch von schwacher Qualität :mrgreen:
Gegen uns haben sie halt die eine per Freistoß genutzt... :bounce:

Aber coole Grafik bei den Kollegen von Vertikalpass :prost:
Don't criticize what you can't understand

Rufus
Granadaseggl
Absturz eines einstigen Super-Talentes:
Nach Angaben von „Reviersport“ ist die Zeit von Sinan Kurt beim SV Straelen schon wieder vorbei. Dem Bericht der Zeitschrift zufolge wurde der Vertrag des 24-Jährigen am Wochenende aufgelöst. Klubboss Hermann Tecklenburg sei mit den Leistungen des früheren Bayern-Talents nicht zufrieden gewesen. Weil Kurt offenbar zu den Topverdienern im Kader zählte, forcierten die Verantwortlichen nun eine Trennung. Beide Seiten – der SV Straelen und Kurt – sollen eine Einigung erzielt haben. Es heißt zudem, dass die Trainingsleistungen des Spielers „nicht zu den besten gehört haben sollen“. Zuletzt stand Kurt bereits nicht mehr im Kader des West-Regionalligisten.

In Gladbach ausgebildet, dann zu den Bayern gewechselt. Dort und dann bei Hertha, Tirol und jetzt auch bei einem Regionalisten wieder gescheitert.
Ein Beispiel dafür, dass man sehr hart arbeiten muss, egal wie talentiert man auch sein mag.
https://www.transfermarkt.de/vertrag-vo ... ews/377305



Hasenrupfer
Benutzeravatar
Grasdaggl
Nie gehört von dem, und daher leider au nie dieses erste Tor gesehen...

:banane:

Net schlecht.

Wobei, wurden die Holländer nicht ziemlich verarscht während dieser Junta-WM? Glaub, da wurde alles getan, um dem Regime den Triumph zu ermöglichen.

Rufus
Granadaseggl
Hasenrupfer hat geschrieben:Nie gehört von dem, und daher leider au nie dieses erste Tor gesehen...

:banane:

Net schlecht.

Wobei, wurden die Holländer nicht ziemlich verarscht während dieser Junta-WM? Glaub, da wurde alles getan, um dem Regime den Triumph zu ermöglichen.

:nod:
Nicht nur das Finale, schon zuvor.
Wie schon 1974 gab es 1978 auch 16 Mannschaften, die in der Vorrunde in 4 Gruppen mit jeweils Teams spielten. Die jeweils 2 besten jeder Gruppe kamen weiter. Dann gab es in der Finalrunde 2 Vierergruppen, und die jeweiligen Tabellenführer kamen dann ins Finale.
Und das hier passierte beim letzten Spiel der Argentinier in der Finalrunde:
Seit einer Viertelstunde rannte die argentinische Nationalelf im heimischen Stadion "Gigante de Arroyito" von Rosario gegen ihre Gegner aus Peru an. Vergeblich: Das Überraschungsteam der Weltmeisterschaft bot an diesem 21. Juni 1978 den Gastgebern tapfer Paroli. Dabei benötigten die Argentinier in den verbleibenden 75 Minuten dieses Spiels mindestens vier eigene Tore bei null Gegentreffern, um noch in das Finale einzuziehen - eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Eigentlich.

Wenig später stand es 6:0 für Argentinien.

Denn die Peruaner schalteten in diesem letzten Spiel der damals noch existierenden Zwischenrunde plötzlich drei Gänge runter: keine Grätschen und Sprints mehr, statt Druckspiel nur noch lustlose Pässe. So traf der argentinische Stürmer Mario Kempes in der 21. Minute mühelos zum 1:0, und rund 50 Spielminuten später hatten die Peruaner schon fünf weitere Tore kassiert.

Argentinien stand im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft. Doch dass sie das allein spielerischer Überlegenheit zu verdanken hatten, schien mehr als zweifelhaft.

Das Turnier von 1978 ist als mysteriöse Skandal-WM in die Fußball-Geschichte eingegangen. Während außerhalb der Stadien in der argentinischen Militärdiktatur Zehntausende Menschen gefoltert und ermordet wurden, erkaufte sich der Gastgeber allem Anschein nach den Weg bis ins Finalspiel. So gilt das Turnier für den argentinischen Journalisten Ezequiel Fernández Moores als "die offensichtlichste politische Manipulation im Sport seit den Olympischen Spielen 1936".

Der Verdacht, der Wettbewerb könnte manipuliert sein, kam schon während des Turniers auf. Im Spiel zwischen Brasilien und Schweden pfiff Schiedsrichter Clive Thomas etwa ab, während der Ball nach einem Eckstoß noch durch die Luft und Sekunden später ins Tornetz rauschte. Im Finale gegen die Niederlande schließlich erreichte der argentinische Mannschaftskapitän Daniel Passarella direkt vor dem Anpfiff, dass der gegnerische Stürmer René van de Kerkhof seinen eingegipsten Arm mit weichem Stoff umwickeln musste - obwohl er schon fünf WM-Spiele mit unverpacktem Gips bestritten hatte.

"Er hat bewusst versucht, uns aus unserer Konzentration zu bringen", sagte der Niederländer später über Passarella. Und das argentinische Team von Trainer-Legende César Luis Menotti wurde an diesem Abend mit einem 3:1-Sieg Weltmeister.

Auffällig war aber vor allem das Duell zwischen Argentinien und Peru, und zwar schon in der Ausgangslage: Die entscheidenden Partien ließ Turnierorganisator Argentinien ausgerechnet in der eigenen Gruppe nicht - wie heute üblich - gleichzeitig austragen, sondern nacheinander. So wusste der Gastgeber nach dem 3:1-Sieg des Erzrivalen Brasilien gegen Polen, dass gegen Peru ein Sieg mit vier Toren Differenz nötig war. Während der größte Erfolg der Argentinier bis dahin ein unspektakuläres 2:0 gegen Polen gewesen war, hatten die Underdogs aus Peru souverän ihre Vorrundengruppe gewonnen und den niederländischen Vizeweltmeistern ein torloses Unentschieden abgetrotzt.


https://www.spiegel.de/geschichte/wm-20 ... 70928.html

Hasenrupfer
Benutzeravatar
Grasdaggl
Wenn (man) die Käsköpf halt diese WM gewinnen (lässt), wären sie danach um einiges entspannter geworden, und diese ganze 80er-Rivalität hätte vermutlich nie solche Ausmaße angenommen. Mit dem Höhepunkt Riikard-Völler.


Rufus
Granadaseggl
Hasenrupfer hat geschrieben:Wenn (man) die Käsköpf halt diese WM gewinnen (lässt), wären sie danach um einiges entspannter geworden, und diese ganze 80er-Rivalität hätte vermutlich nie solche Ausmaße angenommen. Mit dem Höhepunkt Riikard-Völler.

Aber 1988 hatten die Holländer doch wenigstens die EM gewonnen, und das noch beim deutschen Erzfeind.
Trotzdem kam es 1990 zu dem Rijkaard-Gespucke.

Ich befürchte, selbst wenn die Holländer 1974 und 1978 WMer geworden wären, wäre es 1990 genauso ausgegangen.


Bundes-Jogi
Benutzeravatar
Grasdaggl
Die Niederländer meinten, selbst wenn sie die WM gewonnen hätten, hätten sie sich geweigert, von General Videla den Pokal in Empfang zu nehme. Gut, man wird es nie erfahren. Die Deutschen haben sich da ja auf und abseits des Spuielfelds blamiert, Stichwort Cordoba und Stichwort Oberst Rudel.

So spielten die Morde keine Rolle, als Weltmeister Deutschland im Auftaktspiel gegen Polen ein mageres 0:0 ablieferte und wenig später nach der "Schmach von Córdoba" mit einer peinlichen 2:3-Niederlage gegen Österreich ausschied. Auch moralisch zeigten die Deutschen eine dürftige Leistung: Kaum hatte das Team im zentralargentinischen Asochinga Quartier bezogen, empfing DFB-Präsident Hermann Neuberger dort den ins argentinische Exil geflohenen Weltkriegsveteran und Hitler-Verehrer Hans-Ulrich Rudel. "Warum soll ich ihn nicht begrüßen?", erwiderte Bundestrainer Helmut Schön auf kritische Journalistenfragen, "er hat im Krieg Hervorragendes geleistet."

Ähnlich desaströs stand es um das Unrechtsbewusstsein der deutschen Delegation bezüglich ihres Gastgeberlandes. "Belasten tut mich das nicht, dass dort gefoltert wird. Ich habe andere Probleme", sagte etwa Nationalspieler Manfred Kaltz, und sein Teamkapitän Berti Vogts schwärmte über das "Land, in dem Ordnung herrscht. Ich habe keinen einzigen politischen Gefangenen gesehen". DFB-Pressechef Wilfried Gerhardt schließlich erklärte: "Wir fühlen uns nicht dafür zuständig, als Sportverband politische Systeme zu begutachten."


Präsident Neuberger, der für die FIFA die WM organisierte, zeigte sich, angesprochen auf den Putsch der Militärs, erfreut, dass jetzt wenigstens etwas Ordnung und Organisation herrschen würden.

Luque hat später gesagt, angesichts des Schattens der Diktatur könne er auf diese WM nicht stolz sein: »Im Nachhinein betrachtet, hätten wir diese Weltmeisterschaft niemals austragen dürfen.«


Erst Evita, dann Maradona, jetzt Luque...
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).


de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
Dabei benötigten die Argentinier in den verbleibenden 75 Minuten dieses Spiels mindestens vier eigene Tore bei null Gegentreffern, um noch in das Finale einzuziehen - eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Eigentlich.


naja also in 75 Minuten...unmöglich...quatsch
Don't criticize what you can't understand