muffinho hat geschrieben:
Nein, es hängt eben nicht am Personal, das war auch nicht der Ursprungspunkt von Iron, auf den Du Dich bezogen hast, da ging es um die Art der Nachverfolgung mittels Telefon und Gedächtnis. Du kannst 100000 Leute mehr einsetzen, die müssen trotzdem manuell die Leute anrufen und hoffen, dass sie erreichbar sind.
aber das schaffen halt 10000 Leute halt besser als 10
Ob es nun telefonieren ist, Briefe schreiben oder mit dem Pferd an die Adresse reiten; mehr Infizierte bedeutet mehr Personal, das die Kontakte nachforscht (erstmal ermitteln und dann kontaktieren)
Klar kann man da besser werden; in einem Jahr Pandemie im Bereich Gesundheitsämter die gleiche Anzahl an Fällen abarbeiten können kann nicht sein
Nein, das Problem ist nicht gelöst und wir reden nicht aneinander vorbei, denn leider kenne ich mich in dieser Materie ein klein bisschen aus, daher nochmal ganz vereinfacht erklärt:
Bei der aktuellen Problematik bringen Dir keine Fachfirmen etwas, keine zusätzliche Software oder gar Hardware, denn das Problem ist nicht, die gespeicherten Daten zu verarbeiten, das kann jeder 0815 Server mit Standardsoftware... das Problem ist, dass Du die gesammelten Daten erst mal in ein Format bekommen musst, damit man die Daten überhaupt verarbeiten kann. Anders formuliert: die beste Software bringt Dir nichts, wenn die Daten als ausgefüllte Zettel per Hand vorliegen, denn da sagt jede OCR "Leck mich am Arsch".
und auch hier könnte dann, wenn ich voraussetze, dass dies so ist, mehr Personal helfen.
Daher geht es darum, WIE die Daten erfasst werden, damit man sie zeitnah übermitteln und verarbeiten kann. Sowas kann nur digital gehen, und da fängt das Problem an, siehe Eisdiele. Da liegen Zettel aus und damit werden die Daten erfasst. Willst Du das digital machen, dann muss die Eisdiele entweder die nötige Infrastruktur haben (Netzwerk, Server und Support) oder sich auf Fremdlösungen verlassen, siehe das Beispiel von biggi. Aber das ist wieder ein anderes Thema, dazu antworte ich später.
Das können aber doch immer mehr Locations
Aktuell ist ja auch nichts mehr offen, da geht es dann vielmehr um Kontakte im privaten Bereich.
Dann stellt sich diese Frage ebenfalls weniger
Aber selbst wenn: Anreize schaffen, Unterstützung erhöhen, wenn Kontaktverfolgung in diesen Bereichen digitalisiert wird oder bessere Voraussetzungen geschaffen werden.
Aber bleiben wir beim Beispiel, in der Eisdiele ist ein Coronafall ausgebrochen. Also werden die Listen angefordert, es war warm und gut besucht und somit kommen da für die besagte Woche Handzettel mit 100 Namen pro Tag. Jetzt gilt es alle Namen abzutelefonieren, bei der Sauklaue mancher Menschen kannst Du froh sein, wenn Du eine 0 von einer 6 unterscheiden kannst. Dann geben bestimmt viele Leute ihre Festnetznummer an, somit müssen die Leute erst mal erreichbar sein. Klar kannst Du mit 100 Leuten mehr abtelefonieren als mit 20, aber das Prinzip bleibt gleich, und man muss rausfinden wo besagte Person war, denn wenn sie Kontaktperson 1 war, kann es hunderte Kontaktpersonen 2 geben, die es ebenfalls zu informieren gilt, und schon fängt das mit dem Gedächtnis an... "Wo war ich alles".
Das geht alles nur mit einer lückenlosen Überwachung, und da fängt das Problem erst richtig an.
ich denke wir sind uns aber dahingehend einig, dass Luft nach oben ist, wenn man alle Bereiche durchleuchtet und aufstockt
Selbst wenn man nie alle Kontakte lückenlos aufklären kann...es geht darum, diese Inzidenzwerte zu lockern, wenn man diese von der Politik aufsetzt mit dem Hintergrund der Nachverfolgung durch die Behörden.
Ich spinne das mal gerade weiter basierend auf einer Frage, die ich mir stellte:
Wenn sich rausstellen wird, dass man trotz Impfung noch infektiös sein kann, würde dies bedeuten, dass auch weiterhin PCR-Tests positiv anschlagen und Infektionszahlen hoch bleiben oder weniger abfallen.
Spätestens dann müsste man, wenn dies so käme, viel mehr Gewichtung auf Intensivstationen und Todeszahlen legen