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darkred
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Halbdaggl
Erstaunlich ist der ausdrückliche Wunsch nach einem schwarz-grünen Bündnis.
2017 waren noch 75% der Führungsspitzen aus Politik & Wirtschaft für die FDP als Juniorpartner, 2020 sind es hier gerade mal noch 5%. Was ein Absturz. Da rächt sich die "Lindner-one-man-Show" wohl erdrutschartig.

jagdhuette
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Halbdaggl
darkred hat geschrieben:Erstaunlich ist der ausdrückliche Wunsch nach einem schwarz-grünen Bündnis.
2017 waren noch 75% der Führungsspitzen aus Politik & Wirtschaft für die FDP als Juniorpartner, 2020 sind es hier gerade mal noch 5%. Was ein Absturz. Da rächt sich die "Lindner-one-man-Show" wohl erdrutschartig.

Ich vermute da spielen zwei Faktoren eine Rolle:
1. Man wünscht sich endlich mal wieder eine Regierung mit einer stabilen Mehrheit, die einen Großteil der Bevölkerung repräsentiert.
2. Haben sich viele in Deutschland auf die anstehenden Transformationen eingestellt, wollen diese aber gerne so industrieverträglich wie möglich gestalten. Diese Kompromisse lassen sich vermutlich von einem schwarz-grünen Bündnis am ehesten realisieren.

Aber natürlich ist die FDP auch verbrannt und sie spielt aktuell eh keine Rolle als Mehrheitsbeschaffer.

darkred
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Halbdaggl
Bin bei beiden Punkten voll bei dir. Daraus dürfte sich der Wunsch hauptsächlich speisen.
Bei der umweltverträglichen Transformation sehe ich jedoch noch einen guten Berg Sand im jeweiligen Parteiengetriebe. Siehst du hier die Möglichkeit eines großen, gestalterischen Wurfs? Also ich wäre sehr skeptisch, dass da am Ende ein visionärer oder gar revolutionärer Koalitionsvertrag stünde.

Die FDP wird sich auch nach der Wahl auf der Oppositionsbank wiederfinden, wenn sie es denn rein schafft. In der aktuellen Sonntagsfrage steht sie bei 7%. Die müssen sich personell dringend besser aufstellen. Wissing als neuer Generalsekretär versucht sich ja gerade im Berliner Politzirkus ein Standing zu erarbeiten, was dem Landeswirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz aber nicht so recht gelingen mag. Lindner muss halt auch Raum neben sich zulassen, aber es gibt in der FDP halt wenige von dem Format um diesen auch auszufüllen...

halensee
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Granadaseggl
jagdhuette hat geschrieben:
darkred hat geschrieben:Erstaunlich ist der ausdrückliche Wunsch nach einem schwarz-grünen Bündnis.
2017 waren noch 75% der Führungsspitzen aus Politik & Wirtschaft für die FDP als Juniorpartner, 2020 sind es hier gerade mal noch 5%. Was ein Absturz. Da rächt sich die "Lindner-one-man-Show" wohl erdrutschartig.

Ich vermute da spielen zwei Faktoren eine Rolle:
1. Man wünscht sich endlich mal wieder eine Regierung mit einer stabilen Mehrheit, die einen Großteil der Bevölkerung repräsentiert.
2. Haben sich viele in Deutschland auf die anstehenden Transformationen eingestellt, wollen diese aber gerne so industrieverträglich wie möglich gestalten. Diese Kompromisse lassen sich vermutlich von einem schwarz-grünen Bündnis am ehesten realisieren.

Aber natürlich ist die FDP auch verbrannt und sie spielt aktuell eh keine Rolle als Mehrheitsbeschaffer.


Die aktuelle Groko hat doch auch eine stabile Mehrheit, zumindest zahlenmäßig. Wenn die Bundestagswahl so läuft wie ich es erwarte und es zu schwarz-grün kommt, dann haben wir doch wieder eine Groko, nur in anderer Besetzung. Interessant wird dann sein, wie kompromissbereit die Regierenden gegenseitig sein werden und wer an was Schuld hat.
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.

jagdhuette
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Halbdaggl
Denke das hängt von den beteiligten Akteuren ab.
Bei den Grünen sind aktuell kaum Dogmatiker im Bundesvorstand, auch wenn das Cantona sicherlich anders sieht. :banane:
Sollte es bei der CDU wider erwarten auf Merz rauslaufen ist sogar die Koalition ansich nicht besonders realistisch. Dann wäre grün-rot-rot wieder wahrscheinlicher :mrgreen:

Bei Laschet kann ich es nicht einschätzen. Sehe ihn aber nicht als großen Visionär.

Beim Doppel Röttgen (ehemals Umweltminister) und Söder (ehemals Umweltminister in Bayern), sehe ich da schon Potenzial, zumal Söder natürlich auch ein wirtschaftlich sehr vulnerables Bundesland als Herzensangelegenheit mitbringt.
Ich kann das aber nicht belegen. Ist eher meine persönliche Wahrnehmung der Akteure und ein ein Fünkchen Hoffnung, dass der Stillstand während der Groko endlich zu Ende geht.

RedBlues
Halbdaggl
jagdhuette hat geschrieben:hmm, dann wählst du ja am Ende gar nicht?

Ich finde grundsätzlich hätte die CDU auch mal wieder eine Pause verdient. Aber ich sehe aktuell keine Partei, die das stemmen könnte. Eine Schwarz / Grüne Koalition auf Augenhöhe wäre meine Wunschlösung.
Beide um die 30%, viele Themen anpacken, keine leidige Pandemie an der Backe, wenig Lobbyismus.
Bildungspolitik, Forschung und Investition in Zukunfsthemen fördern, Familien endlich mal nicht bestrafen sondern entlasten. Mehr Lohngerechtigkeit hätte ich auch auf der Wunschliste, wäre aber vermutlich eher kein Kernthema dieser Koalition. Aber grad dieser moderne Sklavenmarkt, der den boomenden E-Commerce Markt stützt stört mich doch sehr.


Doch klar wähle ich, solange die CDU Laschet nicht aufstellt bekommen die auch eine Stimme, die zweite geht dann vermutlich an die Grünen.

Aber wenn Laschet als Kanzlerkandidat antritt, dann weiß ich nicht. Weil Habeck oder Kobold als Kanzler, brrrr. :bounce:

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Aus NRW-Sicht wäre Laschet die beste Lösung.
Die einen freuen sich, dass er aus ihren Reihen kommt,
die anderen, dass sie ihn los sind.
:arr:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.





Cantona
Erstaunlich, wie viele Forumsmitglieder sich durch schwarz-grün einen, sagen wir mal, "Modernisierungsschub" erwarten, und es dieser Konstellation zutrauen.

Ich traue den Grünen gar nichts zu, siehe Land Ba-Wü, siehe Stadt Stuttgart, die letzten Jahre.

Dass ein nicht unerhebliche Anteil der sogenannten "Eliten" sich den sogenannten "Grünen" zuwendet,
ist aus meiner Sicht reiner Opportunismus, der den recht guten Umfrageergebnissen der Grünen geschuldet ist.

Bin wirklich gespannt, wer das Rennen bei der CDU macht und letztlich vor allen Dingen als CDU-Kanzlerkandidat aufgestellt wird.

Frank N Furter
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Himbeertoni
RedBlues hat geschrieben:Weil Habeck oder Kobold als Kanzler, brrrr. :bounce:


Habeck würde ich als Kanzler sofort nehmen. Kobold hingegen keht kar net.

PS: Am liebsten aber hätte ich Sebastian Kurz. :mrgreen:
https://bit.ly/2x1Kpuf

Cantona
Frank N Furter hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben:Weil Habeck oder Kobold als Kanzler, brrrr. :bounce:


Habeck würde ich als Kanzler sofort nehmen. Kobold hingegen keht kar net.


Du würdest den Kinderbuchautor nehmen, der meint, die Bafin prüfe Handwerkerrechnungen, oder irgendwas über Mobilität faselt, und keinen Plan hat, was es mit der Pendlerpauschale so auf sich hat (aber ganz genau weiß, was in diesem Zusammenhang überhaupt nicht geht)?

Nein, danke.

Frank N Furter
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Himbeertoni
Naja, sammamalso: ich wäre ja für Demokratie. Also, die Echte. Aber dafür ist leider ausgerechnet das Volk noch nicht bereit. Es schimpft lieber auf jemanden, der Schuld an allem ist, anstatt selbst zu handeln.

Gepfiffen: "
Reinickendorf, Du Mörder meiner Jugend,
Reinickendorf, Du Irrenhaus.
Hätten wir, die Woche zweimal Ausgang,
rückten wir bestimmt nicht aus.”"


Hier im Original: https://www.mangoes-and-bullets.org/bambyle/
https://bit.ly/2x1Kpuf

de mappes
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Spamferkel
Frank N Furter hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben:Weil Habeck oder Kobold als Kanzler, brrrr. :bounce:


Habeck würde ich als Kanzler sofort nehmen. Kobold hingegen keht kar net.



seh ich auch so
Besser als alle CDU/CSU-Kandidaten
Sogar die AnnaLena würde ich da glaube ich vorziehen
Hofstätter hingegen von der Außendarstellung für mich nicht tragbar in höheren Positionierungen
Don't criticize what you can't understand