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Iron
Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:vielleicht noch ein Eigentor hinterher?
So Kempf-Phasen-Mässig?


Dann hätten sie vielleicht die tief verteidigende Haltung aufgegeben. Die Trainer wissen schon was sie machen, die Spieler auf dem Platz auch.

Wir haben beim 2:1 sehr hoch verteidigt und wie einfach es dann für den Gegner sein kann, hat man in dieser Spielsituation gesehen.

Dass wir dann bei dieser Spielsiuation und Spielweise beider Mannschaften mehr Torchancen kreieren ist doch Folge davon...


fkAS
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Halbdaggl
Iron hat geschrieben:
fkAS hat geschrieben:
higgi hat geschrieben:Oder der Gegner stellt sich auf dich ein und du kriegst gar nix mehr abgestellt

Wenn der Gegner 29 Torschüsse zulässt, kann man nicht grad sagen, er hätte sich gut drauf eingestellt. Am Ende war das halt Dusel. Wenn man aber länger trotz gutem Spiel erfolglos bleibt, dann kann man Selbstvertrauen verlieren und tatsächlich schlechter spielen. Daher sollte schon so bald wie möglich wieder ein Sieg her.


Freiburg spielt so, weil sie führen. Der VfB hat nichts mehr zu verlieren. Natürlich hätten wir das Unentschieden mehr als verdient gehabt, aber wie hätte die Reaktion von Freiburg nach einem 2:2 ausgesehen?

Ach, es war der Freiburger Plan, Torschüsse und Großchancen zuzulassen? Meinst das ernst?

Iron
Grasdaggl
fkAS hat geschrieben:
Iron hat geschrieben:Ach, es war der Freiburger Plan, Torschüsse und Großchancen zuzulassen? Meinst das ernst?


:roll: Es war der Plan das 2:1 zu halten und der ging ja wohl auf.

Der Freiburger Spieler hat doch erzählt, dass gegen den VfB das Pressing sehr anstrengend ist und einem Silas Wamadingens oder Coulibaly nimmt man aus dem Spiel, wenn man ihnen nicht den Raum gibt um ihre Schnelligkeit "auszuspielen".

Hessoschwabe
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Lombaseggl
Also so ganz zufällig scheint mir die Ergebniskrise nicht zu sein. Einerseits kommen mir die Gegner besser auf unser Spiel vorbereitet vor - diese wilden Dribblings von Tanguy, Nico oder Silas klappen nicht mehr so und das schnelle risikoreiche Weiterleiten wird eher unterbunden, weil die Gegner das jetzt auf dem Schirm haben.

Und hinten habe ich den Eindruck, wir ließen uns in entscheidenden Momenten gerne mal düpieren. Es werden uns Situationen zum Verhängnis, die jetzt nicht brilliant vom Gegner rausgespielt wären, sondern inkonsequentes Verhalten von unserem Defensivblock. Ein Beispiel aus dem Freiburg-Spiel sind die langen Bälle nach vorne, wo, vor allem Demirovic die Bälle immer wieder verwerten konnte, obwohl eng markiert.

Iron
Grasdaggl
Hessoschwabe hat geschrieben:sondern inkonsequentes Verhalten von unserem Defensivblock. Ein Beispiel aus dem Freiburg-Spiel sind die langen Bälle nach vorne, wo, vor allem Demirovic die Bälle immer wieder verwerten konnte, obwohl eng markiert.


Wenn in 10 Situationen das 9 mal gut verteidigt wird und in einer Situation fängt man sich das Tor, dann redet keiner mehr davon, dass man ja 9 mal besser aussah als der Stürmer...

Öcher
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Granadaseggl
Iron hat geschrieben:
Hessoschwabe hat geschrieben:sondern inkonsequentes Verhalten von unserem Defensivblock. Ein Beispiel aus dem Freiburg-Spiel sind die langen Bälle nach vorne, wo, vor allem Demirovic die Bälle immer wieder verwerten konnte, obwohl eng markiert.


Wenn in 10 Situationen das 9 mal gut verteidigt wird und in einer Situation fängt man sich das Tor, dann redet keiner mehr davon, dass man ja 9 mal besser aussah als der Stürmer...


da muss man aber auch ehrlichweise sagen, dass diese 9 mal besser einmal schlecht, auch für jeden Tormann gilt. Nur Bredlow hat gegen Freiburg da ein wenig mehr Glück gehabt
always nai dahanne


Iron
Grasdaggl
Öcher hat geschrieben:da muss man aber auch ehrlichweise sagen, dass diese 9 mal besser einmal schlecht, auch für jeden Tormann gilt. Nur Bredlow hat gegen Freiburg da ein wenig mehr Glück gehabt



Aber ... es ist eben das Risko dass man eingeht, wenn man so aufrückt und eins zu eins Situationen hat. Da verliert man eben auch mal den einen Zweikampf, der dann zum Tor führt. Bisher waren viele zufrieden mit der Spielweise, und dazu gehört halt auch, dass wir hinten für einige Spielsituationen anfällig sind oder zuviel riskieren.

Wir spielen ja auch von hinten sehr riskant raus, das wird vielleicht auch mal schief gehen und blöd aussehen für den entsprechenden Spieler. Aber bisher haben sie das größtenteils gut gemacht und dass wir trotz dieser Spielweise zu so vielen Punkten gebracht haben, hätten auch nich so viele erwartet.


de mappes
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Spamferkel
Hessoschwabe hat geschrieben:Also so ganz zufällig scheint mir die Ergebniskrise nicht zu sein. Einerseits kommen mir die Gegner besser auf unser Spiel vorbereitet vor - diese wilden Dribblings von Tanguy, Nico oder Silas klappen nicht mehr so und das schnelle risikoreiche Weiterleiten wird eher unterbunden, weil die Gegner das jetzt auf dem Schirm haben.

Und hinten habe ich den Eindruck, wir ließen uns in entscheidenden Momenten gerne mal düpieren. Es werden uns Situationen zum Verhängnis, die jetzt nicht brilliant vom Gegner rausgespielt wären, sondern inkonsequentes Verhalten von unserem Defensivblock. Ein Beispiel aus dem Freiburg-Spiel sind die langen Bälle nach vorne, wo, vor allem Demirovic die Bälle immer wieder verwerten konnte, obwohl eng markiert.


vielleicht kann das mittelfristig durch Mavropanos besser werden
dafür besitzt der halt nicht die Passsicherheit von stenzel
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fkAS
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Halbdaggl
Iron hat geschrieben:
fkAS hat geschrieben:
Iron hat geschrieben:Ach, es war der Freiburger Plan, Torschüsse und Großchancen zuzulassen? Meinst das ernst?


:roll: Es war der Plan das 2:1 zu halten und der ging ja wohl auf.

Der Freiburger Spieler hat doch erzählt, dass gegen den VfB das Pressing sehr anstrengend ist und einem Silas Wamadingens oder Coulibaly nimmt man aus dem Spiel, wenn man ihnen nicht den Raum gibt um ihre Schnelligkeit "auszuspielen".

Wenn Freiburg keine klaren Chancen zugelassen hätte, würde ich das Argument ja kaufen, aber das war ja nicht so.


AxelKruse_FG
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Iron hat geschrieben:
Hessoschwabe hat geschrieben:sondern inkonsequentes Verhalten von unserem Defensivblock. Ein Beispiel aus dem Freiburg-Spiel sind die langen Bälle nach vorne, wo, vor allem Demirovic die Bälle immer wieder verwerten konnte, obwohl eng markiert.


Wenn in 10 Situationen das 9 mal gut verteidigt wird und in einer Situation fängt man sich das Tor, dann redet keiner mehr davon, dass man ja 9 mal besser aussah als der Stürmer...


Das ist in gewisser Hinsicht das Schicksal jedes Defensiven. Nur 9 von 10 Situationen gut verteidigen und dann ein Tor kassieren, ist schlicht zu wenig. Damit wird man vermutlich jedes Spiel verlieren. Und tatsächlich haben sie ja bishlang fast 10 von 10 Angriffen gut verteidigt. So sind die Punkte gekommen. Würde man an die Angreifer dieselben Maßstäbe legen, müßte Gonzalez 9 von 10 Torchancen verwerten. Macht er aber nicht. Wenn es hochkommt, sind es vielleicht 2 von 10.

Grundsätzlich war so ein Ergebnis aber zu erwarten, denn wie schon geschrieben wurde, stellen sich die Gegner immer besser auf das VfB-Spiel ein und man muß einfach noch mal erwähnen, daß Freiburg schlicht eine gute Mannschaft hat. Das konnte man beim Hinspiel schon sehen, das haben sie in der Saison schon oft genug bewiesen. Mit ein bißchen Glück hätten sie sowohl in Bielefeld als auch in Freiburg gewinnen können, dann würde hier niemand diskutieren.

Auch wenn der VfB wie in fast jedem Spiel sein technisch überlegenes Spiel durchzieht und sie mindestens ebenbürtig erscheinen, muß man einfach der mangelnden Erfahrung von Zeit zu Zeit Tribot zollen. Das sind fast alles junge Spieler, die kaum Bundesliga-Erfahrung haben. Ich habe da aber keine Zweifel, das wird schon noch.

Hessoschwabe
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Lombaseggl
Öcher hat geschrieben:
Iron hat geschrieben:
Hessoschwabe hat geschrieben:sondern inkonsequentes Verhalten von unserem Defensivblock. Ein Beispiel aus dem Freiburg-Spiel sind die langen Bälle nach vorne, wo, vor allem Demirovic die Bälle immer wieder verwerten konnte, obwohl eng markiert.


Wenn in 10 Situationen das 9 mal gut verteidigt wird und in einer Situation fängt man sich das Tor, dann redet keiner mehr davon, dass man ja 9 mal besser aussah als der Stürmer...


da muss man aber auch ehrlichweise sagen, dass diese 9 mal besser einmal schlecht, auch für jeden Tormann gilt. Nur Bredlow hat gegen Freiburg da ein wenig mehr Glück gehabt

Also ich glaube mich an eine andere Quote bei meinem Lange-Bälle-auf-Demirovic-Beispiel zu erinnern und in der ersten HZ hätten die Freiburger da noch mehr draus machen können.

Bitte nicht falsch verstehen, ich finde die Spielweise gut, sehe aber aktuell etwas zu viele Unzulänglichkeiten im Defensivverbund.

de mappes
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Spamferkel
https://www.swr.de/sport/fussball/vfb-stuttgart/artikel-vfb-stuttgart-quo-vadis-100.html

hatte den Gedanken auch schon
Wir laufen zu Oft Rückständen hinterher

o wie gegen Freiburg, als der VfB erst einen Elfmeter verschoss, dann beste Chancen ausließ und zu allem Überfluss in der Schlussphase noch zwei mal den Pfosten traf. SC-Trainer Christian Streich gab nach der Partie zu: "Wir hatten in diesem Spiel so viel Glück, wie in der ganzen Saison noch nicht." Ganze zwölf Pfosten- und Lattentreffer weist der VfB in dieser Saison bereits auf - mit Abstand der Höchstwert. Mainz 05 folgt in dieser Kategorie mit acht Aluminiumtreffern auf Rang zwei.



Ein paar Tage zuvor in Bielefeld (0:3) war es ähnlich, als Stuttgart bis zum 0:1-Rückstand die bessere Mannschaft war und danach auf den Ausgleich drückte, ehe ein unglückliches Eigentor von Marc Oliver Kempf die Vorentscheidung zum 0:2 bedeutete


auch für Matthes :oops:

dass wir in der Alu-Statistik führen...und mit diesem abstand...glaub das gabs beileibe nicht so oft
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Öcher
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Granadaseggl
Also ich stimme da iron schon zu, wenn es gut geht wie bei freiburg die momentan auch einen guten Lauf haben, 11m pariert wird, dann hält man auch mal das 2-1. Das verteidigen basiert aber auf Einstellung und direkte Duelle, ähnlich wie es Union macht. Vorteil an einem hinten drin stehen ist einfach, es ist leichter zu spielen.
Demirovic hat das mismatch gegen kempf gehabt, das auch entscheidend gegen Arminia war. Ob es an der Form von kempf liegt oder an der Qualität der Gegner zeigen die nächsten Spiele.

Wobei Freiburg das pressing gegen den vfb neben rb am besten gespielt hat, vorallem in der ersten Reihe.
Offensiv gegen tiefe Gegner musst du aber mannschaftstaktisch viel mehr leisten und bist daher auch fehleranfälliger was die Konter in Halbzeit 1 und anfang zweite gezeigt haben.
Vorallem die inversen außen mit silas und coulibaly hat in hz2 0,0 gefruchtet, zumindest silas nicht, thommy hat ein ganz anderes Grundverständnis in dieser Position.

Die breite hat einfach im Angriff gefehlt und thommy konnte die links wieder geben, statt silas, aber da hatte der vfb auch komplett aufgemacht mit endo Anton als libero.

Mit einem thommy links als konkurrent zu sportsfreund sosa der mehr Grundlinie spielt kann das in der rückrunde nochmal schwung geben im offensivspiel.
Nichtsdestotrotz spielt der vfb den besten fussball in den letzten 10 Jahren, wenn man spielaufbau und Chancen sieht. Es war die beste Hinrunde seit 2008? Ein Sieg aus den letzten 6 Spielen, Europa ist erstmal weiter weg, jetzt sollen die wieder effektiver werden und Gladbach aus dem pokal werfen, dann nehme ich auch eine Niederlage gegen Mainz in Kauf :mrgreen:
always nai dahanne



Es sind nach einer Halbserie zwei Dinge zu beobachten, die in keinster Weise überraschend sind:

Erstens tut sich der VfB gegen passive Teams schwerer als gegen Teams, die mitspielen – das ist so zu erwarten und auch nix neues. Verteidigen ist leichter als mitkicken, das war schon immer so, und deswegen gibt es Mannschaften, die ihr Glück in einzelnen Kontern suchen: um solche Abwehrriegel zu knacken, braucht man Routine, Erfahrung, Eingespieltheit und Qualität. Das ist einfach schwer.

Zweitens gibt es eben schwächere und stärkere Teams in der Liga, und dieser Unsinn mit Heimschwäche und Auswärtslauf hat über ganz simple Begebenheiten hinweggetäuscht: die Teams, die dem VfB Punkte abgeknöpft haben, hatten es zumeist auch verdient – bis auf Schalke und vielleicht ein oder zwei andere. Das waren oft auch sehr gute Spiele, in denen ein guter VfB auf einen Gegner traf, der auch gut war. Ganz einfach.

Der Optimismus, den viele an den Tag legen, lässt sich aber auch nachweisen: wenn man argumentieren will, dass der VfB hier und da Pech hatte, muss man sich die Chancenqualität angucken, und xG ist ein Wert, der das annäherungsweise darstellen kann. Und siehe da, der VfB sieht da oft ganz gut aus, hat mehr vom Spiel. In den letzten drei Spielen wären Siege drin gewesen, gegen Freiburg sogar ein deutlicher. Das kann man Abschlussschwäche nennen, man kann aber auch sagen es sei dumm gelaufen. Man verfügt über die Mittel, mehr Punkte mitzunehmen. Übrigens auch in der Abwehr: da waren durchaus ein paar “unerwartete” Gegentore dabei.

Bevor jetzt einige wieder anfangen zu plärren, dass nur eine Statistik zählt: man kann auch mit positiven xG-Werten absteigen, klar. Aber aussagekräftig sind sie im Gegensatz zu manch anderer Statistik schon.

Die große Unbekannte ist immer die Stimmung in der Bude: wenn’s läuft, dann läuft’s meistens, und wenn nicht, oft nicht. Damit meine ich aber die Mannschaft, nicht die Management-Ebene.

Also: mal gucken.

fkAS
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Halbdaggl
Öcher hat geschrieben:...Vorallem die inversen außen mit silas und coulibaly hat in hz2 0,0 gefruchtet, zumindest silas nicht, thommy hat ein ganz anderes Grundverständnis in dieser Position.
...
Mit einem thommy links als konkurrent zu sportsfreund sosa der mehr Grundlinie spielt kann das in der rückrunde nochmal schwung geben im offensivspiel.
...

Silas hat ein Tor und den Elfer über die Position gemacht. "Nicht fruchten" kann man das nicht nennen. Der macht es eigentlich auf beiden Seiten gut. Es ist eher Coulibaly, der kaum zur Geltung kommt.
Ansonsten würd ich aber schon zustimmen, dass es mit den inversen Außen oft ein zu großes Gedränge zentral vor dem Strafraum ist und man zu selten Raum für klare Abschlüsse hat. Gilt jetzt eher für Bielefeld als gegen Freiburg.

Öcher
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Granadaseggl
Ja silas ist überragend, seine Effektivität enorm, nur hat vorallem in längeren ballbesitzphasen die anspielstation breit links gefehlt um die Freiburger ins Laufen zu kriegen, ähnlich wie gegen Augsburg. Ich würde gern auch silas mal als MS sehen und schauen wie viele Tore er da schießt nur hat man gesehen, dass kaum jemand in der Lage diese Position so zu spielen.
Ganz ähnlich wenn Gonzalez in der totalen offensive, endo Libero, er als 8er die dribblings startet, da fehlt mMn aber noch die Passqualität, vorallem im müden Zustand um das wirklich effektiv zu gestalten

Edit: man kann sich wirklich mal über Taktik und über Personal unterhalten, die Ergebnisse geben dem Trainer recht oder Unrecht, aber man sieht zumindest die Ideen dahinter. Bestes Beispiel ist einfach das 10 mann raumverteidigen bei standards, sowas habe ich tendenziell nur bei Spaniern oder Engländern gesehen, aber noch nie beim vfb, wirkt noch nicht, ist aber nur eine Frage der Zeit bis das richtig greift.
Zuletzt geändert von Öcher am 25. Januar 2021 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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