Gibts des hat geschrieben:Problem sind die armen Länder, die WENN ÜBERHAUPT von China und Indien mit fragwürdigem Stoff (unter)versorgt werden....
Gibts des, ich hatte gerade einen Austausch mit Kanada, die demnächst den (Zitat Gibts des) "fragwürdigen Stoff" aus Indien beziehen werden
Zitat:
....we have some vaccines coming from India soon...
My daughter (mit Mann in einem Klinikum tätig) will not get here second (Pfizer B. Impfung) for 4 weeks. They are now thinking better to be later so it might last longer
Indien taz - 5. Febr. 2021
https://taz.de/Impfkampagne-gegen-Corona/!5745304/
...Desinformationen und Gerüchte über das indische Impfserum Covaxin, das noch vor dem Ende der klinischen Tests eine Notfallzulassung erhielt, sind das eine Problem. Andererseits gab es anfangs Schwierigkeiten mit der Impfplattform CoWIN.
In der Fabrik: 400 Flaschen pro Minute
Hier wird der vom britisch-schwedischen Konzern AstraZeneca entwickelte Impfstoff produziert. In Indien ist er unter dem Namen Covishield bekannt. Auf dem weitläufigen Gelände des Serum Institute of India (SII) ist ein Trakt für die Produktion umgerüstet worden. Im Erdgeschoss werden hinter Glaswänden 400 Fläschchen pro Minute in einem automatischen Prozess mit dem Impfstoff befüllt. Eine meterlange Maschine, ein sogenannter Produktionsisolator, wird dabei mit Tabletts mit noch leeren Ampullen gefüttert. Im Inneren werden sie zunächst gereinigt. Von außen können die Fläschchen nun nur noch über Handschuheingriffe berührt werden. Ein Mitarbeiter kontrolliert den Prozess über die Anzeige eines Außenmonitors.
„Derzeit produzieren wir 50 bis 60 Millionen Dosen pro Monat. Ab April wird die Kapazität wahrscheinlich 100 Millionen Dosen erreichen“, sagt Suresh Jadhav, der Geschäftsführer von Serum Institute of India.
Enge Kooperation mit AstraZeneca
Die Kooperation mit Großbritannien ist nicht vom Himmel gefallen. „Unsere Zusammenarbeit mit AstraZeneca begann vor fast fünf Jahren“, erklärt Jadhav. Damals ging es um die Entwicklung eines Mittels gegen Malaria. Die Gespräche über die Herstellung des Oxford-Covid-19-Impfstoffs begannen vor einem Jahr. Schon Ende März 2020 war man sich einig, sagt Jadhav. Vorstandschef Adar Poonawalla entschied, mit der Produktion in großen Mengen so bald wie möglich zu beginnen, auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, wie und ob der Impfstoff überhaupt wirken würde.
Vor der Pandemie hatte das von Poonawalla geführte Familienunternehmen einen Jahresumsatz von umgerechnet 660 Millionen Euro. Bei der Planung der Corona-Impfstoffproduktion erhielt die Firma Unterstützung in großem Stil. Die Bill & Melinda Gates Foundation und die Impfallianz Gavi steuerten 300 Millionen Dollar bei. Gavi, eine Stiftung, die das Ziel einer gerechten weltweiten Verteilung von Impfstoffen verfolgt, reservierte sich damit schon einmal 200 Millionen Impfdosen. Die Risiken für das indische Unternehmen waren dennoch groß. Doch es scheint, er habe man beim Serum Institute of India auf das richtige Pferd gesetzt.
Die Lieferschwierigkeiten von AstraZeneca in Europa hat man auch in Pune verfolgt. Hier produziert man zu 50 Prozent für Indien und zur anderen Hälfte für die Gavi-Stiftung, die den Impfstoff an 92 Länder mit mittlerem und niedrigerem Einkommen verteilt. Jede Dosis wird zum Preis von 3 US-Dollar abgegeben.
„Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Impfung nicht mehr notwendig ist“, sagt Dere. Für so manche Inder scheinen Berichte über die Nebenwirkungen der Impfung wie Gliederschmerzen, Fieber oder Abgeschlagenheit bedrohlicher zu sein als die Infektion selbst. Rajesh Dere hat sich selbst schon impfen lassen. Er ist zuversichtlich, dass mehr Menschen in die Impfzentren kommen werden, sobald sich herumgesprochen hat, dass der Impfstoff sicher ist.
„Doch, ich bin noch skeptisch. Jetzt sind schon meine Kollegen und auch meine Vorgesetzten geimpft. Ich werde erst sehen, ob es Nachwirkungen gibt, und mich dann entscheiden“
Kavita Sawant, 35, Mitarbeiterin im Gesundheitsbasisdienst in der Millionenmetropole Mumbai
~~
Aerzteblatt 4. Febr. 2021
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -Impfdosen
Mithilfe 94 reicherer Nationen, Staatenverbünde, Stiftungen und Privatsepnder, darunter auch die EU und die Bill- und Melinda-Gates-Stiftung, hatte Covax bis Ende 2020 rund zwei Milliarden US-Dollar gesammelt.
92 Länder sollen kostenlose Impfdosen erhalten
Mit dem Geld sollen laut Gavi eine Milliarde Impfdosen für 92 Länder, die laut der ebenfalls an Covax beteiligten Weltgesundheitsorganisation (WHO) über ein niedriges oder mittleres Einkommen verfügen, finanziert werden. Für die Aufstockung des Impfportfolios werden im laufenden Jahr laut Gavi noch weitere fünf Milliarden US-Dollar benötigt.
Auch die übrigen Covax-Mitglieder können auf den Impfstoff-Pool zugreifen, sie müssen die Impfstoffdosen dann jedoch aus eigener Tasche finanzieren. So sind unter den aktuellen Interessenten laut dem Papier auch reiche Nationen wie Kanada, Neuseeland, Saudi-Arabien und Singapur.
Mit dem Hersteller Astrazeneca, dessen Impfstoff sich derzeit bei der WHO im Zulassungsprozess befindet, ist den Vertretern der Covax-Allianz eine Kooperation geglückt, die eine Belieferung auch bisher benachteiligter Regionen langfristig verbessern dürfte.
Über eine Lizensierung darf nun auch der indische Hersteller Serum Institute of India den Astrazeneca-Impfstoff herstellen. Aus dieser Zusammenarbeit sollen Covax 240 Millionen Impfdosen zustehen, weitere 96 Millionen Impfdosen will das britisch-schwedische Unternehmen selbst beisteuern.
Welche Länder bei den ersten Lieferungen Ende Februar wie viel Impfstoff erhalten, entschieden die Covax-Vertreter der Veröffentlichung zufolge basierend auf mehreren Faktoren. Etwa, inwieweit die anspruchsvollen Transport- und Lagerbedingungen des Biontech-Impfstoffs erfüllt werden können und wie hoch das derzeitige Risiko der Mitarbeiter der Gesundheitssysteme in den jeweiligen Ländern ist.
Zuletzt geändert von Monitor am 21. Februar 2021 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
I could write several novels about what I do not know.