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killroy
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Granadaseggl
Ja sieht albern aus. Wer aber mal frontal über den rennradlenker abgestiegen ist und statt mit der Schädeldecke aus 1,5 Meter mit dem Helm auf dem Beton aufgekommen ist wird sowas nicht behaupten. Die Beule die mein Helm hatte wäre für Kopf und Hirn verheerend gewesen.

Zu Schulzeiten ist eine Mitschülerin gestorben. Seitlich vom Fahrrad runter und statt mit dem Helm mit der Schädeldecke gebremst :|
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Frank N Furter
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Himbeertoni
Apropos delirante Antworten auf todernste Fragen und umgekehrt:

Früher, als ich noch als Mensch durchgegangen bin und die Helmpflicht für Motorradfahrer noch nicht eingeführt war, war Deutschland noch ein Paradies für Menschen, die dringend eine Organspende benötigten.

Wem gönne ich so ein kollektiv verfügbares Organ mehr? Dem 25jährigen Totenkopfhelmmotorradfahrer, der notorisch besoffen unter seinen Breitschlappen Wiesel und Eichörnchen malmt während er jagt auf den letzten Blaurandknöterich macht (jaja, kennsueinenkennsualle). Oder der 30jährigen schwangeren Mutter, die dringend eine Niere benötigt, weil sie die eigenen beiden ihren erstgeborenen Kindern gespendet hat? Ich weiß, die Antort fällt wahnsinnig schwer.

Kurz: Ich bin gegen eine Helmpflicht für Idioten und Corona-Tests ( :mrgreen: ). Gefühlsmäßig. Begründen will ich das aber nicht mehr, nachdem ich eben lesen durfte, dass alle Deutschen einen Nazihintergrund* haben.


*Ist "Hintergrund" hier wirklich das richtige Wort?
https://bit.ly/2x1Kpuf

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Cantona hat geschrieben:Den sogenannten "Fachkräftemangel" halte ich mit für das grösste Märchen der vergangenen Jahrzehnte:
wahlweise wird es durch die Arbeitgeber (und FDP/CDU) aus dem Hut gezaubert oder durch SPD/Grüne, wenn's bei Migrationthemen geraden passt: wir haben in der EU eine ausreichend grosse "industrielle Reserve", um den Bedarf zu decken.


Aha, da hast den afd-Parteitag am Wochendende aber ganz genau vefolgt.

Cantona
Hasenrupfer hat geschrieben:Aha, da hast den afd-Parteitag am Wochendende aber ganz genau vefolgt.


Typischer Hasenrupfer-Quatsch.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Nee, sorry, du scheinst mir jetzt nicht der Typ zu sein, mit dem man Quatsch machen kann.

Jedenfalls habe ich deine These in meinem Leben genau zweimal gehört: das erste Mal am Sonntag im Zuge der Berichterstattung des afd-Programms, und nun hier von dir...

Cantona
Meine These zum nicht existierenden Fachkräftemangel?

Mal nen Auszug aus nem Wikipedia-Beitrag zum Thema:

Missbrauchsvorwurf

Der Begriff Fachkräftemangel wird auch interessengeleitet verwendet.[23] Es wird dann missbräuchlich von Fachkräftemangel gesprochen, obwohl eigentlich kein solcher existiert.

Motive und Zwecke von ManipulationenBearbeiten

Qualifizierte Fachkräfte sind für Unternehmen ein wertvoller Produktionsfaktor. Manche Arbeitgeber entlohnen Fachkräfte unangemessen niedrig, wenn ein Überangebot an ihnen existiert. Daher erscheint es für Arbeitgeber oft ökonomisch sinnvoll, einen aktuellen oder zukünftigen Fachkräftemangel zu behaupten, auch wenn es keinen solchen gibt, um ein Überangebot an Arbeitskräften zu erreichen oder um politische Entscheidungen in ihrem Interesse zu lenken (z. B. die Forderung nach Erhöhung der Arbeitszeit,[24] Absenkung von Verdienstschwellen ausländischer Fachkräfte[25] oder Erhöhung des Rentenalters.[26]). Daten aus Thüringen belegen, dass "nicht alle ausländischen Arbeitskräfte entsprechend ihrer Qualifikation" eingestellt werden und zum Teil massive Einkommensunterschiede zwischen Fachkräften aus Deutschland, anderen EU-Ländern und Asylherkunftsstaaten existieren.[27]

Kritiker vermuten, dass Unternehmerverbände einen Fachkräftemangel postulieren, um so den Ansturm auf Ingenieur-Studiengänge weiter zu befeuern, was ein Überangebot an Fachkräften erzeugt und so die Lohnkosten in den entsprechenden Branchen drückt.[28] Der VDI begrüßte 2012 die Absenkung der Verdienstschwelle zur Einstellung ausländischer Ingenieure auf 34.200 Euro sowie den kompletten Wegfall der Vorrangprüfung bei der Einstellung ausländischer Ingenieure.[29] Er veröffentlichte jedoch 2015 einen Beitrag des Personalexperten und langjährigen Autors der VDI-Nachrichten Heiko Mell, in dem dieser einen aktuellen Ingenieurmangel bestritt:[30]

„Fest steht […] dass sich die Industrie nicht so benimmt, als würden ihr 50.000 Ingenieure fehlen. […] Ich weiß, wie es aussieht, wenn die Industrie verzweifelt Arbeitskräfte (z. B. Ingenieure) sucht: Umfassende Werbekampagnen, Geld spielt kaum eine Rolle, es wird in den einschlägigen Medien inseriert, dass es nur so „raucht“. Zusätzlich sind in solchen Situationen die Unternehmen zu Kompromissen beim Anforderungsprofil bereit, zusätzlich saugen sie alle Berufseinsteiger auf, deren sie habhaft werden können, Arbeitslose sind ebenso gern gesehen wie Ältere. Davon kann im Augenblick keine Rede sein.“

Methoden der ManipulationBearbeiten

Um einen Fachkräftemangel zu belegen, obwohl kein solcher existiert, werden häufig mangelhafte oder tendenziöse Statistiken genutzt:

Bei der Einbeziehung der Anzahl von offenen Stellen in Statistiken wird häufig übersehen, dass gleichzeitig mehrere Arbeitsangebote von verschiedenen miteinander konkurrierenden Unternehmen im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung und Personalvermittlung nur für eine reale offene Stelle gleichzeitig existieren und damit die Anzahl der realen offenen Stellen auf diesem Wege nicht genau erfasst werden kann.Statistiken gehen häufig davon aus, dass jede ausgeschriebene Stelle real existiert bzw. sofort zu besetzen wäre. Das Ausschreiben einer Stelle kann aber andere Hintergründe haben:Unternehmen können dazu verleitet sein, ihre Bekanntheit am Arbeitsmarkt durch das Ausschreiben von Stellen zu pflegen. Die Bekanntheit ist wichtig beim Wettbewerb um Talente (siehe Employer Branding). Es werden dazu in großen Stellenbörsen im Internet und bekannten Zeitschriften oder Zeitungen regelmäßig Stellenausschreibungen platziert. Dies kann auch passieren, obwohl das Unternehmen gerade keine Stelle mit dieser fachlichen Ausrichtung besetzen möchte oder zu Zeiten, in denen das Unternehmen eigentlich kein neues Personal einstellen möchte.Arbeitnehmerüberlassungen können eine durchgängig gefüllte Bewerberdatenbank unterhalten. Die Bewerberdatenbank dient dazu, Anfragen eines Kunden möglichst schnell aus dem bereits vorhandenen Pool an Bewerbern bedienen zu können (siehe Personalbeschaffung). Dazu werden kontinuierlich die typischerweise nachgefragten Profile als Stellen ausgeschrieben. Anfragen an Arbeitnehmerüberlassungen können durch sehr dringenden Bedarf ausgelöst werden, weshalb es für konkurrierende Arbeitnehmerüberlassungen von Vorteil ist, auf die Anfrage eines Kunden möglichst sofort Kandidaten vorschlagen zu können. Es müssen so nicht erst Stellenausschreibungen geschaltet und Bewerbungsgespräche geführt werden.Auch größere Unternehmen können eine durchgängig gefüllte Bewerberdatenbank unterhalten, für die kontinuierlich Stellen ausgeschrieben werden. Es ergibt sich hier ein Vorteil dadurch, dass das Bewerbungsverfahren verkürzt werden kann, sobald tatsächlich Bedarf entsteht, da sofort Kandidaten verfügbar sind.Ausgeschriebene Stellen können dem Zweck der Arbeitsmarktbeobachtung dienen. Zum Beispiel lassen sich Statistiken zu Gehaltswünschen und Qualifikationen der Bewerber erstellen. Daraus lässt sich ableiten, ob der Arbeitsmarkt gerade günstig für Neueinstellungen ist oder nicht.Manche Statistiken[31] leiten eine Aussage über einen Fachkräftemangel aus der Zeit ab, die benötigt wird, eine Stelle zu besetzen (die sog. Vakanz­zeit).[32] Da nicht jede Stellenausschreibung (wie im Beispiel von Arbeitnehmerüberlassungen) einem unmittelbaren Bedarf geschuldet sein muss, kann aus einer langen Vakanzzeit nicht zwangsläufig auf einen Fachkräftemangel geschlossen werden.Statistiken können die Anzahl bei der Bundesagentur für Arbeit offen gemeldeten Stellen und die Anzahl arbeitslos gemeldeter Fachkräfte nutzen, um auf einen Fachkräftemangel zu schließen. Einige Statistiken (z. B. des VDI) multiplizieren die Anzahl offen gemeldeter Stellen mit einem Faktor, um Stellen zu kompensieren, die nicht bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wären.[33] Neben dem beschriebenen Problem der Mehrfachausschreibung einer einzigen realen Stelle, was bereits zu einer Multiplikation führt, wird übersehen, dass es auch arbeitslose Fachkräfte gibt, die nicht bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet sind. Dies wird aber nicht berücksichtigt.BeispielBearbeiten

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) nannte im Jahr 2011 240.000 offene Stellenangebote für Fachkräfte im MINT-Bereich, denen 74.000 gemeldete Arbeitslose mit entsprechenden Qualifikationen gegenüberstanden.[34] Seit Beginn des Jahres habe sich der Fachkräftemangel im MINT-Bereich damit um 73 % erhöht. Diese Studie wurde unter anderem von Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) scharf kritisiert, da diese Zahlen hochgerechnet würden, um freie Stellen zu berücksichtigen, die den Arbeitsagenturen nicht vorliegen.[35]

„Trittbrettfahrer-Mentalität“Bearbeiten

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bewertete 2017 Klagen seitens der Wirtschaft über einen Mangel an jungen Menschen, die eine Lehre beginnen wollen, als unglaubwürdig. Seit 2011 habe sich der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die sich an der Berufsausbildung beteiligen, von 25 auf 20 Prozent verringert. 20.000 junge Leute, die 2016 einen Ausbildungsplatz gesucht hätten, seien zum 30. September 2016 arbeitslos gemeldet gewesen. Weitere 60.000, die gerne eine Lehre begonnen hätten, hätten sich für einen weiteren Schulbesuch oder die Aufnahme eines Studiums entschieden (20.000 unter den 60.000 Genannten hätten eine Hochschulzugangsberechtigung besessen). Insgesamt hätten im Herbst 2016 80.000 junge Leute der Bundesanstalt für Arbeit gegenüber erklärt, (weiterhin) an der Aufnahme einer dualen Berufsausbildung interessiert zu sein.[36] Das beschriebene Verhalten der Firmen sei, so die GEW, Indiz für die Ausbreitung einer „Trittbrettfahrer“-Mentalität, bei der Firmen gerne fertig ausgebildete junge Leute einstellen, die andere ausgebildet haben, anstatt selbst die künftigen Fachkräfte auszubilden, die sie (später) benötigen.

Laut Karl-Heinz Reith seien zudem die Maßstäbe falsch, was „Passungsprobleme“ bei Angebot und Nachfrage bei der Berufsbildung anbetrifft. Damit das Bürgerrecht eines Bewerbers um eine Lehrstelle auf freie Wahl von „Beruf, Arbeitsstätte und Ausbildungsstätte“ (Art. 12 GG) in der Praxis Wirklichkeit werde, müsste es eine Quote von 100 Bewerbern zu 112,5 freien Lehrstellen geben. Dann erst hätten Lehrstellenbewerber wirklich eine ausreichende Auswahl zwischen mehreren Angeboten. Das habe das Bundesverfassungsgericht 1980 festgestellt. Tatsächlich habe die Quote 2016 nur 100 : 104,2 betragen und eine Quote über 112,5 sei in den vier Jahrzehnten davor auch nur einmal erreicht worden: 1992 mit 118,7 : 100.[36]

„Phantomdebatte“Bearbeiten

In der Diskussion sind auch immer wieder zusätzliche Anwerbeanstrengungen für Fachkräfte aus dem Ausland, obwohl viele eingewanderte Hochqualifizierte in Deutschland bereits im Niedriglohnsektor arbeiten und keine ihrer Qualifikation entsprechende Position erlangen.[37] Öffentliche Aufmerksamkeit erregte eine Studie des Arbeitsmarktexperten Karl Brenke vom DIW, weil sie kurz nach einer Vorabveröffentlichung durch seinen Institutsdirektor Klaus F. Zimmermann redigiert wurde.[38]

„So tauchen in der neuen Fassung komplett neue Passagen auf: ‚Die zeitliche Perspektive ist die aktuelle Situation – mit Blick auf die Ausbildung der nächsten vier bis fünf Jahre. Mittel- und längerfristige Trends sind nicht das Thema dieses Berichts‘, heißt es jetzt etwas verquer formuliert gleich zu Anfang. Übersetzt soll das wohl heißen: Brenke bezweifelt nunmehr den von seinem Chef heraufbeschworenen Fachkräftemangel nicht. Auch die ursprüngliche Überschrift ‚Fachkräftemangel in Deutschland: eine Fata Morgana‘ wurde in eine Harmlosvariante geändert: ‚Fachkräftemangel kurzfristig noch nicht in Sicht‘.“[38][39]

Lars Niggemeyer sieht in der Diskussion über den angeblichen Fachkräftemangel eine Phantomdebatte, die dem Interesse der Arbeitgeber nach einem Überangebot an Arbeitskräften, längerer Lebensarbeitszeit, Wochenarbeitszeit, Ausweitung der Zuwanderung und niedrigen Löhnen dient. Im Interesse der Arbeitnehmer sollten ganz andere Punkte diskutiert werden: „[…] die Umverteilung der Arbeit durch Arbeitszeitverkürzung und der Ausbau der Beschäftigung im öffentlichen Dienstleistungssektor, bei Gesundheit, Pflege, Bildung und Erziehung […].“ ([40]).

Was die AfD zu diesem Thema sagt oder nicht, interessiert mich im Gegensatz zu Dir einen Scheissdreck...

:vfb:

Iron
Grasdaggl
Hasenrupfer hat geschrieben:Jedenfalls habe ich deine These in meinem Leben genau zweimal gehört: das erste Mal am Sonntag im Zuge der Berichterstattung des afd-Programms, und nun hier von dir...


Also ich habe das auch ohne AfD Programm mitbekommen. Ich wäre da auch vorsichtig, wenn die Parteien davon reden... ist oft doch nur ein populistisches Thema. Wer ausreichend zahlt, der bekommt i.d.R. auch sehr viele oder zumindest ausreichend Fachkräfte zur Auswahl.


CoachingZone
Halbdaggl
Neue Daten vom Moderna-Impfstoff:

Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat die Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs leicht herabgestuft. Der Impfstoff schütze zu 90 Prozent vor einer Covid-19-Erkrankung und zu 95 Prozent vor einem schweren Verlauf, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. In einem im Dezember im «New England Journal of Medicine» veröffentlichten Artikel hatte Moderna die Wirksamkeit noch mit 94,1 Prozent angegeben.

Die neuen Ergebnisse stammen aus der laufenden dritten Phase einer klinischen Studie mit mehr als 30’000 Menschen in den USA. Den Grund für die gesunkene Wirksamkeit nannte das Unternehmen nicht, sie könnte jedoch auf die inzwischen zirkulierenden neuen Virusvarianten zurückzuführen sein.
Moderna arbeitet an zwei speziellen Versionen des Impfstoffs

Moderna arbeitet derzeit an zwei speziell gegen diese Corona-Mutanten wirkenden Versionen des Impfstoffs. Erste Ergebnisse aus Versuchen an Mäusen sind dem Unternehmen zufolge vielversprechend. «Die neuen präklinischen Daten zu unseren variantenspezifischen Impfstoffkandidaten stimmen uns zuversichtlich, dass wir aufkommende Varianten proaktiv angehen können», sagte Geschäftsführer Stéphane Bancel.


Ansonsten nichts Neues - America first halt:

Das US-Pharmaunternehmen hat nach eigenen Angaben bislang 132 Millionen Dosen seines Corona-Impfstoffs weltweit ausgeliefert, rund 117 Millionen Dosen davon gingen an die USA.


Quelle: Tagesanzeiger
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

de mappes
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Spamferkel
Iron hat geschrieben:
Hasenrupfer hat geschrieben:Jedenfalls habe ich deine These in meinem Leben genau zweimal gehört: das erste Mal am Sonntag im Zuge der Berichterstattung des afd-Programms, und nun hier von dir...


Also ich habe das auch ohne AfD Programm mitbekommen. Ich wäre da auch vorsichtig, wenn die Parteien davon reden... ist oft doch nur ein populistisches Thema. Wer ausreichend zahlt, der bekommt i.d.R. auch sehr viele oder zumindest ausreichend Fachkräfte zur Auswahl.


muss ich auch intervenieren, hasi
Davon hörte ich auch schon in gewerkschaftlichen/linken kreisen...von der Mär des Facharbeitermangels
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de mappes
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Spamferkel
CoachingZone hat geschrieben:Neue Daten vom Moderna-Impfstoff:

Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat die Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs leicht herabgestuft. Der Impfstoff schütze zu 90 Prozent vor einer Covid-19-Erkrankung und zu 95 Prozent vor einem schweren Verlauf, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. In einem im Dezember im «New England Journal of Medicine» veröffentlichten Artikel hatte Moderna die Wirksamkeit noch mit 94,1 Prozent angegeben.

Die neuen Ergebnisse stammen aus der laufenden dritten Phase einer klinischen Studie mit mehr als 30’000 Menschen in den USA. Den Grund für die gesunkene Wirksamkeit nannte das Unternehmen nicht, sie könnte jedoch auf die inzwischen zirkulierenden neuen Virusvarianten zurückzuführen sein.
Moderna arbeitet an zwei speziellen Versionen des Impfstoffs

Moderna arbeitet derzeit an zwei speziell gegen diese Corona-Mutanten wirkenden Versionen des Impfstoffs. Erste Ergebnisse aus Versuchen an Mäusen sind dem Unternehmen zufolge vielversprechend. «Die neuen präklinischen Daten zu unseren variantenspezifischen Impfstoffkandidaten stimmen uns zuversichtlich, dass wir aufkommende Varianten proaktiv angehen können», sagte Geschäftsführer Stéphane Bancel.




und weitere gute Nachrichten:

https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_89833556/coronavirus-britische-mutante-ist-ansteckender-aber-nicht-toedlicher.html
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halensee
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Granadaseggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Wenn man sich bewusst macht, dass man halt den Status einer Labormaus hat, kann man es leichter ertragen.

Ich ertrage es ja auch ganz locker. Fühle mich aber dennoch ein wenig veräppelt. Unsere Granden bekommen gemeinsam wenig geregelt und laden ihr Versagen auf den Schultern des normalen Bürgers ab. Das betrifft sowohl Kosten, als auch moralische Verantwortung. Im Vergleich dazu gibt es einige oder ettliche auf der Sonnenseite des Lebens, welche sich in dieser Situation ungestraft die Taschen füllen dürfen ohne einen Beitrag zum Gemeinwohl beizutragen.

Ich bin in einer Situation in der mich das Nullkommanichts belastet. Ich muss nicht ins Restaurant, weil das Essen meiner Frau und das was ich koche mir i.d.R. sowieso besser schmeckt. Ich kann Fahrrad fahren, Golfen, Spazieren gehen, Grillen etc.. Alles die Gnade der frühen Geburt und der persönlichen Lebenssituation.

Traurig ist wieviele in dieser Situation Existenzängste haben und ihnen Versprechungen gemacht werden, die nicht eingehalten werden. Da muss ich nur mit der Friseurin, dem Kneipier, dem Besenwirt, dem Weinbauern
etc . reden.
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.

higgi
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Grasdaggl
Was ich mich immer frage
Es heißt die Intensivkapazitäten sind zu 90% ausgelastet
Belegte Intensivplätze ~ 4.800
Verfügbare Intensivplätze ~ 28.000 (Aufstockbar auf 38.000 innerhalb 1 Woche)

Wie kommen die 90% zustande?
von daher

Tamasi
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Grasdaggl
Gibts des hat geschrieben:Gibt's nen
Tipp für Postexpositionsprophylaxe?

Hilft nicht vorab, aber vermutlich sobald es losgeht bzw. die Infektion gesichert ist:

Ein günstiges und leicht verfügbares Asthmaspray soll die Wahrscheinlichkeit für schwere Verläufe von Covid-19 senken. Karl Lauterbach spricht von einem "Game Changer".

Sollte sich der Befund bestätigen, gäbe es eine Option, um früh den Verlauf einer Infektion mit Sars-CoV-2 zu beeinflussen. Doch bisher ist es lediglich ein starkes Indiz, aber kein Beweis, was Ärzte der Uni Oxford im Fachblatt The Lancet veröffentlicht haben: Das Asthmaspray Budesonid könnte demnach heftige Symptome der Covid-19-Erkrankung verhindern helfen.
(...)
Die Hälfte der Probanden inhalierte zweimal täglich das Asthmaspray Budesonid von Astra Zeneca, die anderen Teilnehmer bekamen bei Bedarf die übliche lindernde Behandlung mit fiebersenkenden Mitteln sowie Honig gegen den Hustenreiz.

Bald zeigte sich, dass das Asthmaspray die Wahrscheinlichkeit für schwere Verläufe senkte. Unter Budesonid mussten weniger Patienten ins Krankenhaus oder gar auf die Intensivstation. Die Beschwerden dauerten sieben statt acht Tage, wenn das inhalative Kortisonpräparat genommen wurde. Die Probanden hatten zudem seltener Fieber und nur 27 Prozent von ihnen mussten auf Mittel zurückgreifen, mit denen die Temperatur gesenkt oder Entzündungen gelindert werden. In der Vergleichsgruppe war es jeder Zweite. Zwei und vier Wochen nach Beginn der Beschwerden berichteten die Probanden unter Budesonid über weniger Symptome, die sie noch plagten.

Es fiel wohl bei Behandlungen - weltweit - in Krankenhäusern auf, dass manche Patienten einen milden Verlauf hatten:
Als Erklärung wurde vermutet, dass diese Patienten inhalative Kortikoide wie Budesonid nehmen und deshalb besser vor Covid-19 geschützt sind. Im Labor hatte sich gezeigt, dass die Medikamente die Vermehrung von Sars-CoV-2 in Zellen der oberen Atemwege behindern und zudem die Ausprägung von ACE2-Rezeptoren an der Zelloberfläche hemmen, die für das Eindringen der Viren notwendig sind.

(...) berichtet eine Ärztin aus Österreich, dass die Anzahl der Patienten in der Lancet-Studie zwar gering sei, sie aber während der häuslichen Behandlung "einer vierstelligen Zahl" von Covid-Patienten "hundertfach mit eigenen Augen gesehen habe, wie sehr dieses Medikament hilft".
(...)
"Der Effekt von Budesonid beruht wohl auf einer unterdrückten Entzündungsreaktion im sehr frühen Stadium", vermutet Wendtner. Zwar müssten größere Studien die Ergebnisse absichern. "Es ist aber zu erwarten, dass nun vermehrt Budesonid ambulant bei Covid-Patienten eingesetzt wird, weil es nicht nur Patienten hilft, sondern auch den Druck auf die Krankenhäuser nehmen könnte und zudem leicht verfügbar und billig ist."

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -1.5262245

Rezeptpflichtig. Vielleicht gehen auch andere "inhalative Kortikoide". Viel Glück!


Tamasi
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Grasdaggl
Zur Luca-App:

Es gibt Probleme, zum Glück fallen die auf, hoffentlich werden sie gelöst. Wenn das so läuft, ist es immer noch besser als die offizielle C-Warn-App, die absolut unzureichend und schlicht nicht hilfreich ist.

CoachingZone
Halbdaggl
Tamasi hat geschrieben:
Gibts des hat geschrieben:Gibt's nen
Tipp für Postexpositionsprophylaxe?

Hilft nicht vorab, aber vermutlich sobald es losgeht bzw. die Infektion gesichert ist:

Ein günstiges und leicht verfügbares Asthmaspray soll die Wahrscheinlichkeit für schwere Verläufe von Covid-19 senken. Karl Lauterbach spricht von einem "Game Changer".

Sollte sich der Befund bestätigen, gäbe es eine Option, um früh den Verlauf einer Infektion mit Sars-CoV-2 zu beeinflussen. Doch bisher ist es lediglich ein starkes Indiz, aber kein Beweis, was Ärzte der Uni Oxford im Fachblatt The Lancet veröffentlicht haben: Das Asthmaspray Budesonid könnte demnach heftige Symptome der Covid-19-Erkrankung verhindern helfen.
(...)
Die Hälfte der Probanden inhalierte zweimal täglich das Asthmaspray Budesonid von Astra Zeneca, die anderen Teilnehmer bekamen bei Bedarf die übliche lindernde Behandlung mit fiebersenkenden Mitteln sowie Honig gegen den Hustenreiz.

Bald zeigte sich, dass das Asthmaspray die Wahrscheinlichkeit für schwere Verläufe senkte. Unter Budesonid mussten weniger Patienten ins Krankenhaus oder gar auf die Intensivstation. Die Beschwerden dauerten sieben statt acht Tage, wenn das inhalative Kortisonpräparat genommen wurde. Die Probanden hatten zudem seltener Fieber und nur 27 Prozent von ihnen mussten auf Mittel zurückgreifen, mit denen die Temperatur gesenkt oder Entzündungen gelindert werden. In der Vergleichsgruppe war es jeder Zweite. Zwei und vier Wochen nach Beginn der Beschwerden berichteten die Probanden unter Budesonid über weniger Symptome, die sie noch plagten.

Es fiel wohl bei Behandlungen - weltweit - in Krankenhäusern auf, dass manche Patienten einen milden Verlauf hatten:
Als Erklärung wurde vermutet, dass diese Patienten inhalative Kortikoide wie Budesonid nehmen und deshalb besser vor Covid-19 geschützt sind. Im Labor hatte sich gezeigt, dass die Medikamente die Vermehrung von Sars-CoV-2 in Zellen der oberen Atemwege behindern und zudem die Ausprägung von ACE2-Rezeptoren an der Zelloberfläche hemmen, die für das Eindringen der Viren notwendig sind.

(...) berichtet eine Ärztin aus Österreich, dass die Anzahl der Patienten in der Lancet-Studie zwar gering sei, sie aber während der häuslichen Behandlung "einer vierstelligen Zahl" von Covid-Patienten "hundertfach mit eigenen Augen gesehen habe, wie sehr dieses Medikament hilft".
(...)
"Der Effekt von Budesonid beruht wohl auf einer unterdrückten Entzündungsreaktion im sehr frühen Stadium", vermutet Wendtner. Zwar müssten größere Studien die Ergebnisse absichern. "Es ist aber zu erwarten, dass nun vermehrt Budesonid ambulant bei Covid-Patienten eingesetzt wird, weil es nicht nur Patienten hilft, sondern auch den Druck auf die Krankenhäuser nehmen könnte und zudem leicht verfügbar und billig ist."

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -1.5262245

Rezeptpflichtig. Vielleicht gehen auch andere "inhalative Kortikoide". Viel Glück!


Inhalative Corticoide sind immer rezeptpflichtig! Wegen der Nebenwirkungen.

Würde den Hausarzt kontaktieren, Rezept dürfte kein Problem sein. Budesonid ist auch nicht teuer.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Spielgerät
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Granadaseggl
higgi hat geschrieben:Was ich mich immer frage
Es heißt die Intensivkapazitäten sind zu 90% ausgelastet
Belegte Intensivplätze ~ 4.800
Verfügbare Intensivplätze ~ 28.000 (Aufstockbar auf 38.000 innerhalb 1 Woche)

Wie kommen die 90% zustande?


Würde mich auch interessieren.
Und es heißt ja immer, wie hätten eines der besten Gesundheitssystem der Welt. Wieso droht dem bei einer Inzidenz von 150 der Kollaps? Andere Länder hatten mehr als das doppelte und von dort habe ich das Wort "Triage" nicht vernommen. Klar, die britische Variante ist aggressiver, befällt auch jüngere Menschen, die dann länger auf der Intensiv liegen. Aber das alleine erklärt für mich die Warnungen der Intensivmediziner nicht. Kann es sein, dass die schon sehr weit vor der eigentlichen Belastungsgrenze laut "Stopp" rufen? Neulich hat ja auch ein Experte den Warnungen widersprochen, der ward aber nicht mehr gesehen und gehört ... :shock:
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -

Tamasi
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Grasdaggl
CZ,
klar, die sind rezeptpflichtig. Es kommt ja auch auf die Dosierung an, ohne Arzt geht das nicht. Bringt ja auch nichts, wenn man ein zu gering dosiertes Inhalat nimmt.

Ich habe andere Präparate nur ins Spiel gebracht, falls Budesonid vergriffen sein sollte. Die Meldung kam ja bereits vor ein paar Wochen auf und jetzt wieder hoch - was hoffentlich dafür spricht, dass da was dran ist.

Tamasi
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Grasdaggl
Spielgerät hat geschrieben:Kann es sein, dass die schon sehr weit vor der eigentlichen Belastungsgrenze laut "Stopp" rufen?

Vermutlich. Aber man muss den Vorlauf mitrechnen: Die aktuellen Infektionen landen erst in ca. 14 Tagen auf der Intensivstation.

Und: Betten sind das eine, fehlendes Personal das andere.

Okay, auch in anderen Ländern ist das Personal am Anschlag und vielleicht auch vergleichsweise unterbezahlt & zum Teil abgesprungen.

Aber wir, im tollen Deutschland... ach ja, das nächste Puzzlestück: Im Laufe des letzten Jahres hätte man durchaus ein bisschen was an den Arbeitsbedingungen ändern können. Neulich, diese Doku bei ProSieben. Da hat sich Olaf Scholz gleich zu Wort gemeldet, dass jetzt dringend was geändert werden muss. Und Spahn wollte das Gespräch suchen oder sowas in der Art. Helden! :puke:


de mappes
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Spamferkel
Spielgerät hat geschrieben:
higgi hat geschrieben:Was ich mich immer frage
Es heißt die Intensivkapazitäten sind zu 90% ausgelastet
Belegte Intensivplätze ~ 4.800
Verfügbare Intensivplätze ~ 28.000 (Aufstockbar auf 38.000 innerhalb 1 Woche)

Wie kommen die 90% zustande?


Würde mich auch interessieren.
Und es heißt ja immer, wie hätten eines der besten Gesundheitssystem der Welt. Wieso droht dem bei einer Inzidenz von 150 der Kollaps? Andere Länder hatten mehr als das doppelte und von dort habe ich das Wort "Triage" nicht vernommen. Klar, die britische Variante ist aggressiver, befällt auch jüngere Menschen, die dann länger auf der Intensiv liegen. Aber das alleine erklärt für mich die Warnungen der Intensivmediziner nicht. Kann es sein, dass die schon sehr weit vor der eigentlichen Belastungsgrenze laut "Stopp" rufen? Neulich hat ja auch ein Experte den Warnungen widersprochen, der ward aber nicht mehr gesehen und gehört ... :shock:


wundert mich auch
gerade die Franzosen, die ein schlechteres Gesundheitssystem haben (die an der Grenze schauen immer, dass sie ihre Ärzte und Krankenhäuser hier in Deutschland wählen) hat seit Monaten höhere Fallzahlen...kollabiert ist da aber meines Wissens auch noch nichts (das System)
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de mappes
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Spamferkel
Tamasi hat geschrieben:
Spielgerät hat geschrieben:Kann es sein, dass die schon sehr weit vor der eigentlichen Belastungsgrenze laut "Stopp" rufen?

Vermutlich. Aber man muss den Vorlauf mitrechnen: Die aktuellen Infektionen landen erst in ca. 14 Tagen auf der Intensivstation.

Und: Betten sind das eine, fehlendes Personal das andere.

Okay, auch in anderen Ländern ist das Personal am Anschlag und vielleicht auch vergleichsweise unterbezahlt & zum Teil abgesprungen.

Aber wir, im tollen Deutschland... ach ja, das nächste Puzzlestück: Im Laufe des letzten Jahres hätte man durchaus ein bisschen was an den Arbeitsbedingungen ändern können. Neulich, diese Doku bei ProSieben. Da hat sich Olaf Scholz gleich zu Wort gemeldet, dass jetzt dringend was geändert werden muss. Und Spahn wollte das Gespräch suchen oder sowas in der Art. Helden! :puke:


ja wahnsinn...es scheint im gegenteil sogar so, dass die Intensivbetten und Personal abnahmen...nach einem jahr kommen die wieder nur mit Gelaber
lächerlich
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