Und noch ne Meldung aus der Wissenschaft.
In den letzten Tagen gab es zum einen widersprüchliche Meldungen in den einschlägigen Medien darüber, ob nun eine Infektion genauso gut, besser oder schlechter wäre, wie die Impfung. 
Einige Meldungen beinhalteten sogar einen Hinweis auf die Quelle. Prima. Nur gelesen hat die Publikation wohl kein Journalist? Die Meldung wurde überall wo ich sie dann als Kolportage wahrgenommen habe, unsachlich wiedergegeben.
Was die Kollegen in diesen beiden Fachartikeln tatsächlich postulierten...
https://www.nature.com/articles/s41591-022-01715-4https://www.nature.com/articles/s41467-021-27649-y...war zuallererst einmal die Erkenntnis, dass:
1. 
"das Immunsystem nach insgesamt drei Kontakten zum viralen Spike-Protein eine qualitativ hochwertige Antikörper-Antwort entwickelt." 2. 
"das diese Antikörper dann auch Omikron effizient neutralisieren" und
3. dass kein Unterschied festgestellt werden konnte, ob man nun zweimal geeimpft und einmal infiziert war, oder jedwede andere Konstellation von Impfung und Wildtyp-, Alpha, Beta-, Gamma-, Delta- oder Omikroninfektionsvariante.
Es läßt sich wirklich auf die erstaunlich einfache Formel runterbrechen: aller guten Dinge sind drei. Unser Immunsystem benötigt also drei Expositionen. 
Das eigentlich Tolle an der Studie war, dass die sich 171 Probanden über 2 Jahre angeschaut haben, also ne echte Längsschnittstudie gemacht haben und dabei nicht nur die Antikörper-Titer kontinuierlich bestimmt, sondern auch die T-Zell-Antworten gemessen haben (also genau das gemacht haben, was andere Studien als Hauptkritikpunkt nicht gemacht haben).
Nachtrag: Zur Vollständigkeit, hier noch angehängt das Paper im den gezeigt wurde, dass auch Personen bei denen bereits sehr kurzfritig keine Antikörper mehr im Blut zu finden waren, eine vollständige B-Zell-Immunität besitzen. 
https://www.cell.com/iscience/fulltext/S2589-0042(21)01629-1?_returnURL=https%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS2589004221016291%3Fshowall%3Dtrue