- darkred
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- Halbdaggl
Anglizismen sind aus der dt. Sprache wohl nicht mehr wegzudenken, auch wenn besonders krude Auswüchse wie "gedownloaded" völlig gaga sind. Aber durch die Globalisierung, die sich ja in alle Bereiche des tgl. Lebens erstreckt, seien es die sozialen Netzwerke oder die internationalen Marktplätze, werden halt auch nationale Sprachgebräuche verändert ... denke, da sind wir nicht allein. (Wenn schon die sprachstolzen Franzosen keinen Eigenbegriff für "Wochenende" installiert bekommen...)
Viel bedenklicher finde ich die Entwicklung der dt. Sprache an sich. Nicht, dass ich was dagegen hätte, das Sprache sich von Generation zu Generation verändert, das gehört dazu, aber wenn sie verstümmelt oder im Sprachgebrauch zu sehr vernachlässigt wird, dann geht's mir gegen den Strich. Allem voran, die zu gerne weggelassenen Präpositionen bei der Jugend von Heute. Das hat nichts mit Vereinfachung von Sprache, im Sinne von Weiterentwicklung zu tun, sondern vielmehr von grassierender Bequemlichkeit. Natürlich spielt da auch die sich verändernde Zusammensetzung der Gesellschaft rein, gerade was Migranten anbetrifft, aber genau deshalb sollte man da Wert drauf legen, dass der grammatikalische Satzbau gepflegt und mgl. richtig wiedergegeben wird. Zumindest meine Meinung, die ich auch versuche meinem Filius mitzugeben. Eine gute Ausdrucksweise sowie ein gepflegter Wortschatz sind im täglichen Miteinander nach wie vor viel wert. Und das will bewusst gepflegt werden.