Wissenschaft et al

Lidl-Schwarz:
Bestimmt ein ganz normaler Milliardär wie Du und ich .

halensee hat geschrieben:
Mich würden ein oder zwei Argumente interessieren, wie Schwarz sein Geld sinnvoller investieren könnte.

Nun, er könnte jedem Bürgergeldbezieher monatlich 1000 Euro obendrauf bezahlen. Das macht er so lange, bis er selbst Bürgergeld beziehen muss (ich weiß nicht, wie reich er ist, deshalb bitte selbst ausrechnen, wie lange es dauern wird). Dann beklagen sich die Bürgergeldbezieher, warum er ihnen nichts mehr bezahlt. Die FDP beklagt sich, weil das Geld in der Gastronomie und Hotellerie viel besser angelegt gewesen wäre. Nur Hubert Heil sieht in der Aktion ein "wichtiges Zeichen" und bringt umgehend einen Gesetzesentwurf ein, wonach das Bürgergeld pauschal um 1000 Euro erhöht wird. Leider hat Heil vergessen, dass die SPD seit der letzten Wahl nicht mehr an der Regierung ist und die CDU das Bürgergeld bereits massiv gekürzt hat, worunter jetzt insbesondere Herr Schwarz zu leiden hat.

KI bla bla aber in der Weihnachtszeit stundenlang an der Kasse rumstehen wie nachm Krieg
Gehmerfott

Er könnte ja 10% seines Vermögens an seine Mitarbeiter*innen ausschütten.
Musste er eigentlich damals wegen der Bespitzelungsaffaire Schmerzensgeld bezahlen? Oder konnte er die Verantwortung an sein Management delegieren?

Ich will einen Kassenfreien Supermarkt
Rein, Wagen voll machen, raus, fertig. Bezahlt wird irgendwie nebenbei
Das kann doch nicht so schwer sein

Also ich finde die Schlangen ganz unterhaltsam.
Heute z.B. bei HIT der Studienrat (entfernter Bekannter), der koin Bäbber auf die Bananen geklebt hatte und von der Kassiererin zur Strafe zurück zur Waage geschickt wurde.
Hat sich mit hochrotem Kopf entschuldigt, dabei fanden wir das alle amüsant.

Amüsant ?
Das ist doch nicht amüsant
Dick und Doof war amüsant

Wärst es Du gewesen, hätte ich mich natürlich granadamäßig geärgert.
"Wenn Se so schaffad, wonderd me garnix meh."

Unter Westfalen hat geschrieben:Also ich finde die Schlangen ganz unterhaltsam.
Heute z.B. bei HIT der Studienrat (entfernter Bekannter), der koin Bäbber auf die Bananen geklebt hatte und von der Kassiererin zur Strafe zurück zur Waage geschickt wurde.
Hat sich mit hochrotem Kopf entschuldigt, dabei fanden wir das alle amüsant.

Do muss mr no selbr Bäbbr druff macha?


Bei den Supermärkten hier wird inzwischen an der Kasse gewogen.

Sag das nicht dem higgi.
Das hält ja noch mehr auf.

halensee hat geschrieben:
Mich würden ein oder zwei Argumente interessieren, wie Schwarz sein Geld sinnvoller investieren könnte. Angenommen er würde das Geld zu 100% dem "Staat" zukommen lassen. Wäre es dann besser angelegt?

Das ist eine interessante Überlegung, oder? Wenn ich mir jetzt mal vorstellen würde, dass ich stinkestinkestinkereich wäre... Ich finde es schon mal gut, dass er nicht einfach alles in der Familie vererben will. Über die Stiftung erreicht er, dass das Geld auch nach seinem Tod noch nach seinen Vorstellungen verwendet wird. Das ist gar nicht mal so unüblich. Positiv ist für mich dabei auch, dass das alles in Bildung fließen soll (meines Wissens MUSS die Schwarz-Stiftung das für Bildung ausgeben). Es hat aber natürlich so ein Geschmäckle, wenn ein Multimilliardär damit letztlich eine ganze Bildungslandschaft umkrempelt, gewissermaßen am Staat vorbei. Zum Glück geht es um Bildung und Kultur, daher muss ich das nicht beschissen finden, sondern kann mich über das Ergebnis freuen.

halensee hat geschrieben:Ohne das Schwarz-Geld, welches in Richtung TUM geflossen ist, dürfte sich die Assi-Stadt HN vermutlich nicht Universitätsstadt nennen, was auch immer das bringt.

Es gibt bzw. gab da schon eine ganze Weile die Duale Hochschule. Und eine private Hochschule (auch von Schwarz finanziert, aber anscheinend war ihm das nicht gut genug). Ob das für den Titel "Universitätsstadt" ausreicht, keine Ahnung. Müsste aber eigentlich.

higgi hat geschrieben:Ich will einen Kassenfreien Supermarkt
...

Bloß nicht, zumindest zwei, drei Kassen sollte es zu den Selbst-Scannern noch geben.

Gestern war ich nach langer Zeit (um 18 h) wieder mal bei Lidl. Es gab kaum Kunden, was mich wunderte.
Der Einkaufswagen wurde extrem voll, da sich in den nächsten Tagen plötzlich alle Kinder
und Enkel bei mir sehen lassen möchten.

Zwei Kassen waren geöffnet und leer. Es dauerte ewig, bis ich den Rieseneinkauf aufs Band gepackt hatte. Ich ließ noch zwei Kunden vor, trotzdem war plötzlich eine Schlange hinter mir, da die andere Kasse zeitgleich geschlossen hatte. Keiner meckerte oder hatte einen gestressten Gesichtsausdruck.

Die freundliche Kassiererin kam raus aus ihrem Plexiglasplatz und packte mir die Hälfte der Einkäufe in meinen Wagen, was den Vorgang beschleunigte und verabschiedete mich (nicht aufgesetzt) mit herzlichen Worten.
Es dauerte 20 Minuten, bis ich die Ware im Auto hatte. 80 % ist immer noch drin.

Es fühlte sich an wie in Kanada beim Einkaufen. Dort sind Einkäufe meistens stressfrei und an jeder
Ecke wird blitzschnell freundlich unterstützt.

Da hatte ich kürzlich Pech an der Selbstscanner-Kasse in einem riesigen Markt (nicht selbstverschuldet, sondern der Markt-Mitarbeiterin ist das Missgeschick passiert).

Ich sag nur: Spülmittel über Obst, Gemüse und andere Lebensmittel - zu spät am dunklen Parkplatz entdeckt.
Fast zeitnah bemerkte ich, dass es doch noch richtige Zahlkassen gab, aber die Mitarbeiterin wollte unbedingt
meine Sachen am Selbstscanner scannen (mir zeigen) und entfernte unbeabsichtig den Verschluss des Spülmittels.

In der Dairy-Abteilung war auf Augenhöhe ein Schild angebracht:

Please be kind to our staff. We really need them to come back tomorrow.

Ich war freundlich, auch wenn die Aktion: Wie entferne ich Spülmittel von den Einkäufen und
den mitgebrachten großen Einkaufstaschen (gehörten meinen Vermietern und deren Auto samt Kofferraum) sehr zeitaufwändig (im Dunkeln) war.

Später stellte ich fest, dass sie reichlich Spülmittel-Vorräte hatten, sowohl fürs Handspülen als auch für
die Spülmaschine (sie waren längere Zeit in Europa unterwegs, während ich in ihrem Heim wohnte). Der riesige Gas-Herd (eine Herausforderung) hatte sogar eine automatische Sabbath-Einstellung.

>> Please be kind to our customer. We really need them to come back tomorrow. <<

higgi hat geschrieben:KI bla bla aber in der Weihnachtszeit stundenlang an der Kasse rumstehen wie nachm Krieg
Gehmerfott

Heute ging’s. Mich nervt auch eher diese Umpackerei: in den Wagen, auf’s Band, wieder in den Wagen. Gehe einmal die Woche und kaufe für Vati mit ein, ist immer ein Riesenhaufen Zeug.

higgi hat geschrieben:Ich will einen Kassenfreien Supermarkt
Rein, Wagen voll machen, raus, fertig. Bezahlt wird irgendwie nebenbei
Das kann doch nicht so schwer sein

Bei Apple ging das schon vor zehn Jahren, wenn ich mich recht: Sachen mit dem Telefon scannen und dann einfach in die Tasche und rauslatschen.

Was ich aber nicht will, ist self checkout: jeden Artikel nochmal rausnehmen, da brauchste drei Hände. Schrott.

Technisch wäre das gar kein Problem. Decathlon hat ja nur noch diese Kassenkörbe, wo beim reinlegen der Preis gescannt wird. Dann geht's auch beim Einkaufswagen. Kostet halt wieder ein paar hunderttausend Arbeitsplätze.

Ich geh jeden Tag einkaufen
- woher soll ich wissen, was ich morgen essen will.
Ich geh aber auch wirklich gerne in Supermärkte.

Selbst scannen fällt fast immer flach, wegen dem Bierle (Jugendschutz)

Ach so, Dieter Schwarz:

Der könnte mal aufhören, ständig mit Zulieferern und Herstellern irgendwelche Schwanzvergleiche anzustellen, was dann zur Folge hat, dass es diese und jene Artikel wochenlang nicht zu kaufen gibt in seinen Buden. Plötzlich sind sie dann wieder da.

Freut mich ja, wenn 0,0000000000000000001 Prozent seines Profits der frühkindlichen Erziehung zukommen, aber ich frage mich oft, wo eigentlich meine Bequemlichkeit und meine Vorteile sind in diesem Schweinesystem, mit dem wir die halbe Welt ausbeuten: wenn ich schon ein schlechtes Gewissen haben soll, dann hätte ich im Gegenzug wenigstens bitte gern, dass die Waren erhältlich sind, die ich brauche. Sonst könnte man noch auf den Gedanken kommen, dass das alles nur dem Herrn Schwarz gereicht und eigentlich anders organisiert gehört.

Immer nur ICH ICH ICH.

Um irgendwen muss sich meine Welt ja drehen.