Weselsky ist ein streitsüchtiger, selbstsüchtiger kleiner Wutsachse, dessen Ego danach giert, alle paar Jahre ein ganzes Land lahmzulegen. Wenn man vor der erten Verhandlungsrunde schon krakeelt, das ein Streik unausweichlich werden würde und die Gewerkschaft bereit für einen langen Arbeitskampf sei, verrät das einiges über den Mann, der ja, weil er demnächst in den Ruhestand geht, sich damit ein Denkmal setzen möchte. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass die Bahn bewusst in der Bevölkerung Weselsky zum Feindbild stilisieren will, und damit vielleicht Erfolg haben wird. Aber Weselsky ist das schnurz, weil er ja demnächst in Pension geht, und es ihn nie gejuckt hat, was die Bevölkerunjg von ihm hält. Und dass die Bahn-Vorstände sich ungeniert dreistellige Millionen-Boni in die eigenen Taschen stopfen, macht Weselsky noicht sympathischer, aber für die dreisten Boni-Millionen ist Geld da, für die Lokführer und das Zugpersonal scheinbar nicht. Beim letzten oder vorletzten GdL-Streik hat Weselsky sein Telefon auf den Anschluss von Bahn-Chef Grube umstellen lassen, sodass die wüsten Beschimpfungen der Bahnkunden bei Grube angekommen sind, nicht bei ihm. Und das fand ich irgendwie ganz witzig.
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Bundes-Jogi am 13. März 2024 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).