de mappes hat geschrieben:jagdhuette hat geschrieben: Ich habe heute einen Vortrag gehört da meinte einer: „Ich bin ein sehr dankbarer Mensch. Wenn ich morgens aufwache bin ich direkt total dankbar, dass ich am Leben bin und wenn ich dann eins meiner Kinder in den Arm nehme ist das schon absolut Luxus.“
Das war zunächst etwas befremdlich und ist sicherlich auch extrem.
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Sollte man immer wieder
Menschlich aber leider, dass man dieses Glück schnell aus den Augen verliert
DAS ist überhaupt gar nicht extrem und kann trainiert werden, wie ein Muskel.
Wenn mensch z.B. beruflich viel mit menschlichem Leid zu tun hat, dann stumpft das zwar auch ab, ist aber eine ungemein hilfreiche Dankbarkeitsübung.
Oder hier in Perú. Gibt's ned ist ja von hier. Die bedankt sich jeden Tag für ein Dach über dem Kopf. Für fliessendes Wasser, ein warmes Bett und was der Annehmlichkeiten des Lebens mehr sind.
Gibt genug Leute die das alles oder manches davon nicht haben. Wenn danm noch privates Glück und materiell einigermaßene Umabhängigkeit dazu kommen, ist es wirklich Luxus.
Sind Binsen, ich weiss - aber manchmal fasse ich einfach die Tapete an und denke so: 'schön, dass du da bist, Wand.' DAS ist vielleicht extrem, aber kann mensch auch mit anderen Sachen machen.
...probiert es aus. Ist ein Gefühl von Sicherheit. Brauchts nicht mal Bäume für (da spür ich nix!)...
Edith berichtet noch von einem aktuellen Erlebnis, während des Pokalspiels. Ich kanns hier ja nicht sehen, und wir waren auf der Straße unterwegs. Da laufen so fliegende Händler rum. Na ja, eigentlich Bettler, die zur Tarnung der Bettelei oder ais Selbstwertgründen einzelne Bonboms "verkaufen" - 5 für 1 Sol (= 0,26 Euro). Die sprechen einen durchaus an, ob man welche will. Also, auffordernd sprechen sie einen an.
...und drehen sofort ab, ärgeliche Ablehnung gewöhnt.
Wir haben "unseren" zurück gerufen. Er hatte sogar "Chocolatitas" 1 für 1 Sol. Wir kauften seine 5 Stück, und er war überglücklich. 5 Soles sind hier an manchen Stellen ein halbes Zweigangmenü. Für Arbeiter, also reichliche Portionen. Wir haben uns mit ihm gefreut.
Dem Fensterputzer werde ich paar T-shirts von mir geben, OBWOHL er von seiner kranken Mutter jammert. Er wäre auch so ein armer Schlucker. Ich trenne mich schwer von dem Zeug, weil es "noch gut" ist. Aber ich habe auf Galapagos Neue gekauft (mache ich eigentlich nur noch auf Reisen)...
"Die Menschen glauben, was sie gern für die Wahrheit halten möchten."
Francis Bacon
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