Wehrle hat, wie ich, in Möglingen gelebt. Spielte dort in der F-Jugend des örtlichen TV.
Trumpf ist die Seele vom Spiel!
Auswurf hat geschrieben:Pyro sieht geil aus.
Ich mag nur keine Böllerschläge .
Silvester ist jedenfalls gefährlicher als Stadion heutzutage
Nice Weather hat geschrieben:Nein, zündeln im Fußballstadion ist keine Tradition.
killroy hat geschrieben:Nice Weather hat geschrieben:Nein, zündeln im Fußballstadion ist keine Tradition.
Aber eine Tanne in der Wohnung mit Kerzen dran ?![]()
Dieses arme Wörtchen Tradition muss mittlerweile für immer mehr argumentativen Mist herhalten. So wie das noch ärmere Wörtchen „Werte“
Damit Pyrotechnik im Stadion legal werden könnte, müssen vier rechtliche Ebenen gleichzeitig grünes Licht geben. Ein Alleingang des Vereins ist rechtlich unmöglich.
1. Sprengstoffrecht (Bund)
Das Sprengstoffgesetz (SprengG) regelt den Umgang mit Feuerwerk.
Hürde: Das Zünden in Menschenmengen ist untersagt.
Lösung: Fans müssten eine Ausbildung zum Pyrotechniker („Pyroschein“ nach § 20 SprengG) absolvieren und zertifiziertes Material verwenden.
2. Versammlungsstättenverordnung (Land)
Die VStättVO (in BW die VStättR) ist das Baurecht für Stadien.
Hürde: Offenes Feuer ist in Zuschauerbereichen strikt verboten.
Lösung: Eine Einzelfallgenehmigung durch das Bauordnungsamt und die Branddirektion (Feuerwehr). Dies erfordert meist Sicherheitsabstände, die im Block kaum einhaltbar sind.
3. Verbandsrecht (DFB/DFL)
Die Vereine sind an die Richtlinien der Verbände gebunden.
Hürde: Pyrotechnik ist laut Sicherheitsrichtlinien verboten; Verstöße führen zu hohen Geldstrafen.
Lösung: Der Verein muss die Aktion als „angemeldete choreografische Inszenierung“ deklarieren, die nichts mit dem unkontrollierten Zünden im Block zu tun hat.
4. Haftung & Versicherung (Zivilrecht)
Hürde: Wer haftet bei Verletzungen? Ein Verein, der Pyro erlaubt, trägt das volle Risiko.
Lösung: Abschluss spezieller Versicherungen und rechtssichere Verträge mit den ausführenden Fangruppen (Haftungsfreistellung).
Fazit: Legalität geht nur über den Innenraum (vor dem Zaun), mit Fachpersonal und behördlicher Abnahme. Das spontane Zünden im Block bleibt aufgrund der Gefährdung von Leib und Leben rechtlich nicht genehmigungsfähig.
publicenemy hat geschrieben:Die Initiative von Wehrle unterstütze ich. Wenn die Ultras das Abbrennen ihrer Pyros ausgebildeten und verantwortungsvollen Personen überlassen, ist die vermeintliche Gefahr eigentlich gegenstandslos. Gefallen tut es mir ohnehin. Ich hoffe Wehrle findet Mitstreiter bei allen Beteiligten.
Nice Weather hat geschrieben:Nein, zündeln im Fußballstadion ist keine Tradition.

Ich stand in den 90ern im B-Block und da konnte man problemlos das Spiel verfolgen. Das ist mittlerweile in vielen Bereichen des Stadions schwierig, weil diese Bewegung alles mit ihrem Dogma überzieht.