da es hier nicht ausschließlich um unseren nächsten trainer gehen soll, mach ich mal was seltenes: einen neuen thread auf
wie unterscheidet man einen guten trainer von einem schlechten trainer? und wie entscheidet man, welcher trainer zu einem verein, zu einer mannschaft passt, oder eben nicht? gibt es trainer, die wirklich immer erfolg hätten, weil sie so gut sind? oder ist es eher so, dass erfolgreiche trainer häufig zu clubs wechseln, die ihnen spieler zur verfügung stellen können, die den erfolg quasi schon im vorfeld mehr oder minder garantieren?
es gibt diese kaste der guardiolas, mourinhos, ancelottis und auch klopps, die im prinzip immer erfolgreich ist - und sei es beim ergattern des nächsten, extrem dotierten jobs mit extrem gut aufgestellten kadern. was machen die anders, was machen die besser? trainingsmethodik und -wissenschaft dürften jedem trainer zugänglich sein im jahr 2016. wissen über psychologie, führungsmanagement und den ganzen kladderadatsch etc. auch. und in sachen taktik, systeme, spielkonzepte und -ideen dürfte der wissensstand ebenfalls bei jedem ausgebildeten trainer einen gewissen mindeststandard haben. und dennoch sehen und erleben wir eklatante unterschiede. einerseits sicher in der anwendung dieses wissens, andererseits aber auch in der zielerreichung.
als klinsmann 2004 die nationalmannschaft übernahm, war der fußballriese deutschland auf fußballerischem und taktischen zwergenniveau. darüber konnte auch ein wm-finale 2002 nicht hinwegtäuschen. klinsmann war damals ein newbie, ein trainer-niemand. und dennoch gelang es ihm, dem riesen neuen spirit einzuimpfen und das auf allen ebenen. seither fanden sechs welt- und europameisterschaften statt, in jedem dieser turniere war deutschland mindestens im halbfinale… nachdem wir die jahre zuvor von mannschaften wie tschechien geradezu der lächerlichkeit preisgegeben wurden. das beispiel klinsmann nehme ich mit voller absicht, weil es am besten demonstriert worauf ich hinaus will, nämlich teamwork. klinsmann verstand es sich mit leuten zu umgeben, die nicht nur ahnung haben, von dem was sie tun. sondern auch noch die freiheit besaßen, dies auch umzusetzen. er verstand sich selbst als deligierende oberste heeresleitung, die im besten fall so stark ist wie alle mitglieder des teams zusammen.
ich glaube mehr und mehr, dass genau dieser aspekt über erfolg und mißerfolg entscheidet. wenn alle entscheider eines vereins, inklusive des trainers und seines stabes, gemeinsam und überzeugend einen weg vorzeichen, diesen leben, kommunizieren und atmen, nehmen sie mitarbeiter, kickendes personal und umfeld mit auf diesen weg. und dann wird sich auch der „erfolg“ einstellen, wobei dieser nicht zwingend in titeln münden muss, sondern möglicherweise auch „nur“ den nichtabstieg bedeuten kann.
ein „guter“ trainer bemisst sich also nicht ausschließlich an seinen erfolgen, sondern insbesondere an seiner fähigkeit einen geist, eine überzeugung vorzuleben und dies in übereinstimmung mit seinen vorgesetzten und schließlich auch seinen untergebenen zu tun. wenn im verein selbst jedoch andere strömungen und störfeuer laufen, persönliche eitelkeiten einzelner diesen prozess stören und womöglich damit verhindern, dann wird es nix.
insofern würde ich mir nicht mal in ansätzen zutrauen, zu beurteilen, ob nun ein breitenreiter, ein gisdol oder ein tedesco die richtige besetzung für unseren schleuderstuhl wären. jeder von denen, oder keiner, oder ein anderer könnte und wird es sein, wenn obige voraussetzungen erfüllt werden könnten.
wie unterscheidet man einen guten trainer von einem schlechten trainer? und wie entscheidet man, welcher trainer zu einem verein, zu einer mannschaft passt, oder eben nicht? gibt es trainer, die wirklich immer erfolg hätten, weil sie so gut sind? oder ist es eher so, dass erfolgreiche trainer häufig zu clubs wechseln, die ihnen spieler zur verfügung stellen können, die den erfolg quasi schon im vorfeld mehr oder minder garantieren?
es gibt diese kaste der guardiolas, mourinhos, ancelottis und auch klopps, die im prinzip immer erfolgreich ist - und sei es beim ergattern des nächsten, extrem dotierten jobs mit extrem gut aufgestellten kadern. was machen die anders, was machen die besser? trainingsmethodik und -wissenschaft dürften jedem trainer zugänglich sein im jahr 2016. wissen über psychologie, führungsmanagement und den ganzen kladderadatsch etc. auch. und in sachen taktik, systeme, spielkonzepte und -ideen dürfte der wissensstand ebenfalls bei jedem ausgebildeten trainer einen gewissen mindeststandard haben. und dennoch sehen und erleben wir eklatante unterschiede. einerseits sicher in der anwendung dieses wissens, andererseits aber auch in der zielerreichung.
als klinsmann 2004 die nationalmannschaft übernahm, war der fußballriese deutschland auf fußballerischem und taktischen zwergenniveau. darüber konnte auch ein wm-finale 2002 nicht hinwegtäuschen. klinsmann war damals ein newbie, ein trainer-niemand. und dennoch gelang es ihm, dem riesen neuen spirit einzuimpfen und das auf allen ebenen. seither fanden sechs welt- und europameisterschaften statt, in jedem dieser turniere war deutschland mindestens im halbfinale… nachdem wir die jahre zuvor von mannschaften wie tschechien geradezu der lächerlichkeit preisgegeben wurden. das beispiel klinsmann nehme ich mit voller absicht, weil es am besten demonstriert worauf ich hinaus will, nämlich teamwork. klinsmann verstand es sich mit leuten zu umgeben, die nicht nur ahnung haben, von dem was sie tun. sondern auch noch die freiheit besaßen, dies auch umzusetzen. er verstand sich selbst als deligierende oberste heeresleitung, die im besten fall so stark ist wie alle mitglieder des teams zusammen.
ich glaube mehr und mehr, dass genau dieser aspekt über erfolg und mißerfolg entscheidet. wenn alle entscheider eines vereins, inklusive des trainers und seines stabes, gemeinsam und überzeugend einen weg vorzeichen, diesen leben, kommunizieren und atmen, nehmen sie mitarbeiter, kickendes personal und umfeld mit auf diesen weg. und dann wird sich auch der „erfolg“ einstellen, wobei dieser nicht zwingend in titeln münden muss, sondern möglicherweise auch „nur“ den nichtabstieg bedeuten kann.
ein „guter“ trainer bemisst sich also nicht ausschließlich an seinen erfolgen, sondern insbesondere an seiner fähigkeit einen geist, eine überzeugung vorzuleben und dies in übereinstimmung mit seinen vorgesetzten und schließlich auch seinen untergebenen zu tun. wenn im verein selbst jedoch andere strömungen und störfeuer laufen, persönliche eitelkeiten einzelner diesen prozess stören und womöglich damit verhindern, dann wird es nix.
insofern würde ich mir nicht mal in ansätzen zutrauen, zu beurteilen, ob nun ein breitenreiter, ein gisdol oder ein tedesco die richtige besetzung für unseren schleuderstuhl wären. jeder von denen, oder keiner, oder ein anderer könnte und wird es sein, wenn obige voraussetzungen erfüllt werden könnten.