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Soll Wolfgang Dietrich Präsident vom VfB werden?

Umfrage endete am 2. Oktober 2016 09:28

Ja
13
27%
Nein
35
73%

Mike the Bike
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Granadaseggl
Manolo hat geschrieben:falls wd scheitert gehe ich eben davon aus, dass es - mal wieder - eine kehrtwende gibt und ein absolut kurvenkonformer kandidat nominiert wird. dürfte dann auf einen ex-spieler rauslaufen. bei guido b. (bei dem wäre ich mir sicher, dass er nicht nein sagt) könnte man dann auch bei den kickers nachfragen, ob das eine tolle idee ist...


na ja ,.. ein Hansi M., Karl A. Karlheinz F. würden auch nicht neiun sagen und vom Helmut R. wissen wir es :mrgreen:



Manolo
Grasdaggl
hab mal rumgegoogelt, wer sonst so alles mal im gespräch war, aber nur artikel gefunden, die vor der wahl wahlers erschienen: oettinger, kessing, pfeifer, renner,

http://www.zvw.de/inhalt.vfb-stuttgart- ... 2cf73.html

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 79d89.html

doch noch was gefunden zu 2016: wolfgang kuhn und ulrich kromer
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 11c1b.html

aber wie geschrieben, glaube kaum, dass jemand, der was auf sich hält, bock hat, als b-lösung ins rennen geschicht zu werden.
Hier könnte ihre Werbung stehen.

witzfeld hat geschrieben:In dieser Personlie jibbt es nur eine zentrale Frage: Warum das ehrenamtliche Engagement?


Wenn man es zur Bedingung für alle Anwärter macht, hat man einen Gegenkandidaten praktisch ausgeschlossen. Ich denke es gibt einige Leute, die einen Fußballverein wie den VfB managen könnten – man muss denen halt was zahlen.

Das unausgesprochene Argument scheint zu sein, dass ein Ehrenämtler sich nicht davor scheut, unpopuläre Entscheidungen zu treffen und Leuten auf die Füße zu treten, anstatt alles mit Samthandschuhen anzufassen, um sich den Job selbst schön zu machen. Also praktisch ein Unternehmensberater, der nicht finanziell am Erfolg seiner Maßnahmen beteiligt ist.

Kann man als Modell interessant finden – aber ich sehe den Umkehrschluss nicht: in welcher Weise ist ein bezahlter Vereinsmanager daran gehindert, Entscheidungen im Sinne seines Vereins zu treffen? Zumal es bei Jobs ab einer gewissen Größenordnung sowieso nicht um die Kohle geht. Also es geht um sehr viel Kohle – aber die Kohle ist ab einer gewissen Summe nicht mehr die entscheidende Triebfeder.

Ich sehe auch nicht, wie ein Ehrenamt es verhindern sollte, dass es sich jemand im Präsidentensessel gemütlich macht oder Dienst nach Vorschrift schiebt, oder im Sinne anderer Leute. Nebenbei bemerkt, der Dietrich legt ja jetzt schon teilweise einen gewissen Frust an den Tag.

Das Engagement spreche ich Dietrich nicht ab: wenn er sagt “komm, ich kenne mich aus und ich mach’s für umme, weil ich als Präsident in die Geschichte eingehen will, der den VfB für die Zukunft aufgestellt hat”, dann macht ihn das nicht unglaubwürdig. Aber wenn das als Kriterium für alle Kandidaten übernommen wird, fängt es an zu riechen. Ich finde das schon sehr bequem, Leute mit der Begründung abzulehnen, dass sie nicht bereit waren, unentgeltlich Zeit und Nerven auf den Altar zu legen.


witzfeld
Lombaseggl
Nice Weather

Das Ehrenamt suggeriert doch lediglich Kostenersparnis, mit Wohlwollen macht der Kandidat das für Ummesonst. Das ist die zentrale Frage. Warum, warum hängt sich der" Ehrenämtler" Dietrich nicht volle Kanne hinter die Aufgabe , sagen wir mal für Euro 200.000,--? Hätte doch auch was im Sinne von altruistischem Denken. Kein Mensch wird glauben, dieses Ehremamt wäre ehrenamtlich, nämlich ohne finanziellen Aufwand für den VfB verbunden. Das gibt es nichtmal bei Kirchen. Die Sache läuft einfach nur so: Ich mache das als Ehrenamt, rechne aber meine Aufwendungen selbstverständlich ab, ein guter Mann liegt da schon bei Euro 500,-- pro Stunde, kommt was zusammen. Für mich ist das Heuchelei in Potenz. Damit will ich keineswegs was gegen Dietrich gesagt haben. Er wäre ja dumm, nicht die allerbeste Möglichkeit für sich auszuloten und zu fordern. Mit dieser Konstruktion liefert der Vfb keine Lösung, sondern Hilflosigkeit.

Das wäre natürlich ein toller Schwindel, aber mich interessiert das gar nicht so sehr, wieviel Geld tatsächlich auf Dietrichs Konto hängenbleibt. Ich denke auch ein fünfstelliges Jahresgehalt wäre den Fans durchaus vermittelbar, und ich halte den Verzicht darauf auch nicht für so ein durchschlagendes Argument. Vielleicht täusche ich mich und eine Mehrzahl der Leute ist wirklich tief beeindruckt davon, dass der VfB Geld spart, keine Ahnung.

Was mich wirklich wundert ist zum einen, dass das Argument mit der Unabhängigkeit anscheinend einfach so gekauft und geschluckt wird, und zum anderen – damit verbunden – dass kaum jemand aufhorcht, wenn der VfB Kandidaten mit der Begründung ablehnt, dass sie Geld für ihre Arbeit haben möchten.

CoachingZone
Halbdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Was mich wirklich wundert ist zum einen, dass das Argument mit der Unabhängigkeit anscheinend einfach so gekauft und geschluckt wird, und zum anderen – damit verbunden – dass kaum jemand aufhorcht, wenn der VfB Kandidaten mit der Begründung ablehnt, dass sie Geld für ihre Arbeit haben möchten.


:nod: :nod: :nod:

Wie ich schon geschrieben habe: Offensichtlich muss man sich das Präsidentenamt beim VfB leisten können.



Umgekehrt kann man dann auch nicht davon sprechen, dass es niemanden gibt, der Präsident werden will, wenn Dietrich nicht gewählt wird. Es gibt/gab Kandidaten, sogar solche, die sich initiativ beworben hatten und alle Bedingungen, die die (noch gültige) Satzung an sie stellt, erfüllen, und diese scheiterten dann an dem Kriterium "Ehrenamt", das der AR plötzlich zum Nadelöhr erhoben hat. Warum (wohl)?

Für mich ist das Gemauschel von vorne bis hinten. Und da sollen die Mitglieder Vertrauen in den Kandidaten haben? Zumal der Gekürte von Anfang an polarisiert und sich in seiner Kommunikation auch nicht gerade als sattelfest und gewinnend erweist.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -





Manolo
Grasdaggl
Mit gar nicht. Der ar muss ja nicht begründen, warum er bewerber xy nicht aufstellt. Und gerade im reichen bawü würde ich die ehrenamtlichkeit nicht gerade als bestes Kriterium ansehen, um Leute abzuschrecken.zumal witzfeld ja recht hat, dass es die aufwandsentschädigung gibt. Kann also jeder machen, der Rentner ist oder schon früher ausgesorgt hat.
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witzfeld
Lombaseggl
", dass das Argument mit der Unabhängigkeit anscheinend einfach so"

Unabhängig ist doch kontraproduktiv. Sonst müßte ja jeder erfolgreiche Mittelständler sofort demissionieren, weil abhängig, also so funktioniert das doch nicht, im Gegenteil!

Der Präsident eines Vereines, eines erfolgreichen Vereines, muß immer so handeln als ob ihm der Laden gehörte, nur so ist und wird er erfolgreich. Das war doch das Problem der Vergangenheit, keine Unternehmer sondenr möglicherweise Kostgänger und das korrigiert man mit einer ehrenamtliche Attitüde eben nicht!!

Dietrich spricht als Unternehmer, also soll er auch als Unternehmer hinter der Sache stehen und nicht als Bettler von Florenz, was ist denn das? Und zum Schluss: Ich lege meinen Kopf aufs Schafott, wenn es bei einer fünfstelligen Summe bleibt, das macht kein Mensch auf der Welt.

Manolo hat geschrieben:Mit gar nicht. Der ar muss ja nicht begründen, warum er bewerber xy nicht aufstellt. Und gerade im reichen bawü würde ich die ehrenamtlichkeit nicht gerade als bestes Kriterium ansehen, um Leute abzuschrecken.zumal witzfeld ja recht hat, dass es die aufwandsentschädigung gibt. Kann also jeder machen, der Rentner ist oder schon früher ausgesorgt hat.


Ich sehe das wirklich ganz anders: ich bin überzeugt davon, dass ein paar gute Leute für einen bezahlten Posten in Frage gekommen wären, und für ein Ehrenamt eben nicht.

Davon unabhängig die Vermutung, dass das ein Winkelzug des Vereins ist: mich beschleicht das Gefühl, dass ich mit diesem Gedanken auf der richtigen Fährte bin.

zeugwart
Granadaseggl
falls wd scheitert gehe ich eben davon aus, dass es - mal wieder - eine kehrtwende gibt und ein absolut kurvenkonformer kandidat nominiert wird.

das wäre dann praktisch der super-gau.

nice
deine argumentation ist absolut schlüssig und plausibel. ich glaube aber, dass es viel profaner ist. der AR weiß auch, dass er keine hundert freischüsse mehr hat. vielmehr wollen die WD, weil sie ihn für den bestmöglichen kandidaten haben. hätte ich mit dieser annahme recht, dann @CZ sehe ich auch kein gemauschel im sinne von „vetterleswirtschaft“ sondern viel eher eine mischung aus überzeugung, verzweiflung und hoffnung es unbedingt richtig machen zu wollen.


Manolo
Grasdaggl
ich bin überzeugt davon, dass ein paar gute Leute für einen bezahlten Posten in Frage gekommen wären, und für ein Ehrenamt eben nicht.


das kann sein. aber diesen leuten muss der ar nicht mit der begründung absagen, dass man einen ehrenamtler will. da reicht ein reines "vielen dank für das interesse, wir haben schon unseren kandidaten". ich glaube vielmehr, dass sie entweder wirklich nicht bereit sind mehr als eine aufwandsentschädigung zu zahlen und/oder, dass das ehrenamt ein nur ein netter gag für den "wahlkampf" ist und eigentlich gar keine rolle spielt.
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CoachingZone
Halbdaggl
Nun, die ganze Diskussion hier zeigt ja, dass der AR in der Vergangenheit offensichtlich ziemlich viel Vertrauen verspielt hat, so dass man die getätigte Aussage über den präsentierten Kandidaten, er sei der Beste für den VfB Stuttgart, einfach nicht (mehr) glaubt. Mäuser lässt grüßen. Vertrauen gewinnt man aber nicht durch solche Aussagen zurück, sondern durch überzeugende Argumente und Transparenz des Vorgehens. Wenn dann aber nach außen dringt, dass es auch andere Kandidaten gegeben hat und diese nicht bereit gewesen wären, das Amt auch ehrenamtlich auszuüben, und man sich deswegen für einen umstrittenen Kandidaten als einzigen solchen entscheidet, dann hat der AR den Schuss nicht gehört. Und dann noch die Drohkulisse aufzubauen, dass eine Nicht-Wahl des Kandidaten und eine Abwahl des AR zum Chaos im Verein führt, das ist, wie wenn man mit einem Schiff volle Kanne auf einen Eisberg zuhält und der Ansicht ist, dieser sei mit dem Ausweichen dran...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -




Schlurger
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Granadaseggl
Würde mich nicht überraschen, wenn Fürth bei der Quattrex AG tief in der Kreide steht und der Sieg gestern gekauft war, um D's Wahl zu sichern.

Verschwörungsmodus aus.

Disclaimer: was da oben steht ist natürlich grober Unfug und erkennbar nicht ernst zu nehmen und gemeint. Nur falls einer der vielen Anwälte von D oder seinen Firmen hier mitliest.
Eine neue Liga ist wie ein neues Leben!