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darkred
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Halbdaggl
Manolo hat geschrieben:Empören über empören hat auch was. Das schreib ich ganz lässig an alle Seggl , die es lesen wollen oder es auch ganz locker flockig sein lassen können. Bin hier ja kein Verkünder von Wahrheiten, die man teilen muss. Außer man ist Seggl genug seine eigene Unzulänglichkeit gegenüber meiner Geistesgröße zu erkennen. Sicherheitshalber gibt es noch den ;)


:mrgreen:
Jaja ... habs verstanden ... und du warst damit ja auch nicht (in erster Linie) gemeint :P ;)

Vielleicht überziehe ich da ja etwas ... aber ich finde die gegenwärtige Entwicklung hier ... hmm, bedenklich.

Manolo
Grasdaggl
ich finde es trifft einfach nicht zu. gibt hier wie eh und je threads in denen vor allem geblödelt wird und dann eben andere, wo man sich deutlichst die meinungen um die ohren haut. wobei natürlich auch alte, wertkonservative herren blödeln können.

PS:
airwin wähnt sich bei dem linken pack hier glaube ich eher nicht unter wertkonservativen ;)
Hier könnte ihre Werbung stehen.

muffinho
Bin hier auch bei dark, nicht immer war "alles früher besser". Sicherlich mag eine entsprechende Polizeipräsenz etwas zur Beruhigung bzw. Auslagerung der Gewalt geführt haben (eine der ersten Dinge, die ich in Stadion gelernt habe war: stell dich nicht so lange und nahe an die alte Stadiongaststätte, selbst wenn Du einen Bekannten triffst, denn auf einmal kommen da 30 Spacken mit Turnschuhen und schlagen auf alles ein), aber früher war auch der Umgang mit der politischen Vergangenheit etwas anders. Wenn ich mir da meine alte Kutte anschaue, die ich als Jugendlicher im Stadion hatte, da hatten nicht wenige Aufnäher einen politisch zweifelhaften Hintergrund. Spontan fällt mir da ein Aufnäher ein mit dem Spruch "Unsere Ehre heißt Treue", dazu noch ein VfB Wappen mit einem netten Adler... und jetzt komm mir keiner mit Gemeinschaftskunde, was dieser Spruch bedeutet, weißt Du als 14 jähriger nicht, da schaut sowas cool aus, wie eben auch das Bauernwappen, das die Toilette runtergespült wird. Das alles hatte man auf einer alten BW Jacke, die Clips von alten Feuerzeugen an die Jacke geheftet, den Warsteinerkarton auf dem Kopf und fertig war der Jugendliche, der das nachgröhlt, was die Alten vorsingen. Damals hat man auch noch Judafürzle an Silvester angezündet oder einen Negerkuss, alternativ Mohrenkopf gegessen, da hat sich doch damals gar keiner Gedanken gemacht.

Und früher konnte es schnell passieren, dass auf dem Weg zum Stadion ein Fans mit einem falschen Schal eins aufs Maul bekommen hat, besonders die Freunde aus Bavaria. Heute stehen die sogar überall im Block, was meistens kein Problem ist, solange es keine Packung gibt und die Stimmung kippt. Früher ist die Stimmung schon gekippt, wenn man solch einen Bauernschal überhaupt nur gesehen hat.

Man muss halt auch beachten, dass sich Subkulturen, besonders in jungem Alter, von den Älteren abgrenzen wollen. Ich war nunmal die C64 Generation, meine Eltern davor die Nachkriegsgeneration, die den Ärger der Älteren mit Jeans und "Negermusik" auf sich gezogen hat, und so gehts immer weiter. Ich für meinen Teil kann nur noch den Kopf schütteln, wenn ich die LOL MUHAHA ich rofl mich weg-Generation von heute reden höre, aber das ist halt der Lauf der Dinge. So grenzen sich die Ultras als Subkultur durch Kleidung und Auftreten eben von dem Kuttenverhalten der Eltern hab, oder dem Sonnenscheinfan-Dasein eines 08/15 Fans mit Dauerkarte auf der HT. Während der Ultra sein Fandasein als eine Art Lebensaufgabe sieht, viel Zeit und Geld in Choreographie steckt, ist der Spießerfan in seinen Augen ein Schönwetter-Fan, der sich mit Sitzkissen in seine Bruddellounge zurückzieht, während der Ultra für Stimmung sorgt.

Ich kann das schon verstehen, auch ein etwas elitäres Gedankengut, dass man selbst noch für den reinen Fussball steht und keine Kosten und Mühen scheut, seinen Verein zu unterstützen, während die überwiegende Mehrheit eben das sind, was sie nicht sind, nämlich Wochenendfans, die mit dem Daimler am liebsten direkt vor dem Stadion parken wollen, 20 Minuten zu spät kommen, außer beim Torjubel nur bruddeln und 15 Minuten vor Abpfiff wieder gehen, um nicht in den Stau zu kommen.



Hasenrupfer
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Grasdaggl
sturgtr hat geschrieben:
Für mich als Badenzer ist es ganz ehrlich auch ziemlich nervig wenn "unsere" mal wieder mit dem "wir hassen Baden und den KSC"-Mist ankommen. Und ich meine damit keine kleinen ( ab und an witzigen) Frotzeleien, sondern mehr oder weniger ernst gemeinte Gesänge/Aussagen.


Hea, wo kummsch n dann her?

Ein Teil meiner Familie kommt aus dem Kraichgau, insofern wurde mir immer deutlich gemacht, dass ich ein Schwabe bin ( "Die Schwowe kumme")...

Ist aber auch Grenzgebiet, insofern gibt's selbst da VfB-Fans, u.a meinen Onkel und Kusäng. Dementsprechend ist mir diese Baden-Schwaben-Dichotomie und das damit verbundene Schwarz-Weiß-Denken sehr fremd.


Airwin
Manolo hat geschrieben:ich finde es trifft einfach nicht zu. gibt hier wie eh und je threads in denen vor allem geblödelt wird und dann eben andere, wo man sich deutlichst die meinungen um die ohren haut. wobei natürlich auch alte, wertkonservative herren blödeln können.

PS:
airwin wähnt sich bei dem linken pack hier glaube ich eher nicht unter wertkonservativen ;)




oh doch :prost: . Ich unterschreib die generalkritik von @redrum zu 100% und nicht nur weil sie schön formuliert war :mrgreen: . Von lechts-rinks-einteilungen halte ich in zeiten eines grünen (wertkonservativen) ministerpräsidenten der täglich für die CDU-Kanzlerin betet eh nichts mehr. Ein ähnliches gefühl wie @redrum, nämlich mich in einer schwer ökologisch-wertkonservativen uralt68errunde zu bewegen, die sich unentwegt gegenseitig ihre politische korrektheit versichtert, habe ich auch, spätestens seit hier durch Nice die terminologie "zweikampfverhalten wie ein mädchen" geächtet wurde :mrgreen:





Auswurf
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Grasdaggl
ich meine weniger airwin,
als andere , die sich hier nicht so wohl zu fühlen scheinen und überzeugungen als
Wortklaubereien und eines ausufernden Empörungsdrangs über jeden Mist

abqualifizieren

als gäbe es hier einen maulkorb,
der verhindern würde, dass sie sich anders äussern als die scheinbar gefühlte leitlinie
das ist doch keine Musik

thoreau
Granadaseggl
Was mir schon auffällt bei bekannten Badnern - auch völlig normalen - dass die Badner diese ganze Sache schon deutlich häufiger thematisieren. Es scheint in Baden ein ganz anderes, und ernsthafteres, Thema zu sein als bei uns wo das in weiten Teilen, wenn überhaupt, dann nur scherzhaft gesagt wird.



Travis Bickle
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Lombaseggl
Ich arbeite in einer Verwaltung, die früher streng getrennt nach Baden und Württemberg war und dann irgendwann auf politischen Druck hin fusionieren musste. Auch wenn es zwischenmenschlich glatt läuft, ist die alte Rivalität doch immer und überall noch zu spüren. Und die Badener fühlen sich grundsätzlich benachteiligt... 8)


Plan B
Halbdaggl
Travis Bickle hat geschrieben:Ich arbeite in einer Verwaltung, die früher streng getrennt nach Baden und Württemberg war und dann irgendwann auf politischen Druck hin fusionieren musste. Auch wenn es zwischenmenschlich glatt läuft, ist die alte Rivalität doch immer und überall noch zu spüren. Und die Badener fühlen sich grundsätzlich benachteiligt... 8)

Wenn in BaWü was fusioniert wird oder eine neue Behörde benötigt wird, wo ist der Hauptsitz?

In 80% der Fälle ist das dann Karlsruhe.
Carpe diem.