"Der Revolver" von Fuminori Nakamura
kenne ich noch nicht.
Erzähl (nicht zu viel), wenn ausgelesen!
Ein richtig großartiger Israel-Thriller (glaub hier schon erwähnt)
Limassol von Yishai Sarid
Yishai Sarid wurde 1965 in Tel Aviv geboren, wo er bis heute lebt. Nachdem er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee tätig war, studierte er in Jerusalem und Harvard und arbeitete später als Staatsanwalt. Heute ist Yishai Sarid als Rechtsanwalt tätig, und er veröffentlicht Artikel in diversen Zeitungen.
Review user amazon:
Zunächst zwei Tipps: Lesen Sie nicht die Kurzbeschreibung von Amazon und nicht den Klappentext. Dort wird die gesamte Story ausgebreitet. Ich hätte den Roman sehr lustlos gelesen, wenn ich das alles gewusst hätte.
Ein israelischer Geheimdienst sucht verzweifelt nach einem Selbstmordattentäter; gleichzeitig wird eine Geheimdienstoperation in anderer Sache vorbereitet. Der Protagonist ist mit beidem befasst und etwas überfordert.
Der Roman wird sehr ruhig erzählt, die Handlung überzeugend entwickelt, der Leser blickt nicht sofort zum Ziel durch. Sondereinsatzkommandos und dergleichen Hilfsmittel zur Spannungserzeugung fehlen. Mir ging es einfach so, dass ich ständig auf die nächsten zehn Seiten neugierig war.
Für den europäischen Leser empfinde ich es als schade und als vertane Chance, dass man über Israel und seine Gesellschaft nur sehr wenig erfährt. Es ist ein demokratischer Rechtsstaat im Ausnahmezustand mit einer tief gespaltenen Gesellschaft von "Normalbürgern" und radikalen Siedlern plus religiösen Fundamentalisten. Also eine Gesellschaft, die auch dann kaum Frieden finden könnte, wenn es keine Feinde von außen gäbe. Das wird im Roman leider nicht thematisiert. Zwar haben das zwei auf dem Buchdeckel zitierte israelische Zeitungen anders empfunden ("Eine Lektüre, die den Leser wachrüttelt wie eine Ohrfeige." "Schonungslos seziert Sarid die israelische Gesellschaft. Ein fesselnder Roman!"), aber ich glaube, sie beziehen sich eher auf ein Detail dieser Probleme: welch geringen Wert ein Menschleben in dieser Krisenregion hat.
Mit Folterbeschreibungen geht der Autor sehr zurückhaltend um (da kann man gelegentlich über beide Seiten, Israelis wie Palestinenser, Brutaleres lesen).
Der Schluss hat mich nicht überzeugt; ich könnte dem Autor aber auch nichts Überzeugenderes anbieten. Vielleicht kann solch ein Roman nur unbefriedigend enden.
Tausend Zeilen Lüge - Das System Relotius und der deutsche JournalismusEinfach ein Muss!
einige Zitate aus dem Buch:
"All you have to do (to win a Pulitzer Prize) is spend your life running from one awful place to another, write
about every horrible thing you see. The zivilized world reads about it, then forgets it, but pats you on the head for doing it and gives you a reward as appreciation for changing nothing."
David Baldacci, Autor und Journalist"Gut schreiben heißt, die Wahrheit zu schreiben."
Ernest Hemingway"Es gibt so viele Angeber, Blender und Arschlöcher im Journalismus. Sie sind immer am Verkaufen, immer dabei, Leute zu beeindrucken, immer dabei, sich besser zu machen, als sie sind. Die gute Nachricht, Reporter wie diese machen es einem leicht, sich von ihnen zu unterscheiden. Wenn du nur ein wenig bescheiden bist, ein wenig zurückhaltend, ein wenig fürsorglich - ragst du heraus...."
Erste Worte im Film "Shattered Glass" aus dem Jahr 2003. Es handelt um den Hochstapler Stephen Glass, der Texte für das US-Magazin "New Republic" erfand. Relotius wurde dieser Film in der Journalistenschule als abschreckendes Beispiel gezeigt.Stephen Glass schloss sein Jura-Studium an der Georgetown University ab (magna cum laude) und schrieb einen autobiographisch gefärbten Roman.[2] 2003 wurde die Geschichte von Stephen Glass unter dem Titel Shattered Glass verfilmt.
Er arbeitete in Kalifornien als Anwaltsassistent, eine Zulassung als Anwalt wurde ihm in Kalifornien aufgrund seiner Vorgeschichte als Fälscher verweigert, zuletzt in einer Entscheidung des obersten Gerichtshofs von Kalifornien (2011). Zuvor war ihm schon 2000 in New York die Anwaltszulassung aufgrund seiner Vorgeschichte als Fälscher verweigert worden.
"Der Journalismus ist für die Mittelschicht, was das Boxen für die Unterschicht ist."
Peter W. Apple
> Kennt den jemand?
und Bob Woodward sagte
"You have to tell your readers when you fucked up."