11957 Beiträge

semmot
Granadaseggl
Wird Zeit, dass wieder gekickt wird.
Bin nicht kritisch. Aber ist mir in einem Fußballthread einfach zu viel.
Warum nicht ein Extra-Thread? Dann muss ich den Schrott nicht scrollen.
:prost:

Southern Comfort
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Grasdaggl
Schrott!!
Ja, Sapperlott...
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.



Local Zero
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Grasdaggl
Ich wäre ja auf eine Eckhard Henscheid-Edition gespannt. Und zwar den späten, also diese schier endlosen Ein-Satz-Rants aus der Titanic, nicht den frühen im Stile der "Trilogie des laufenden Schwachsinns".
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Nilkheimer
Halbdaggl
Ist Jandl nen Schizo, oder was?

wehrle. vfb. stuttgart

wehrle
glatt
glatt wie ein
ei
haar
glatt
glatt wie ein
ei
im wind
kein fussball
nur fuss
ball
und blick
glatt
glatt wie ein
ei

nebenbei

nebenbei
nebenbei
neben
bei
bei
bei
schuhe
schuhe
turnschuhe
turn
schuhe
turn
schuhe
turn
schuhe
nebenbei
nebenbei
nebenbei
neben
bei
bei
bei
turnschuhe
verkauft
nebenbei

früher

früher
köln
köln
köln
wo war
er
da
köln
köln
köln
früher
wo
wo
wo
war
er
da
früher
köln
köln
köln
Aber das macht doch nichts.

Nilkheimer
Halbdaggl
Alexander Wehrle steht morgens vor dem Spiegel. Die Haare kurz bis mittellang, lockig, locker, wie das Gefieder eines Kanarienvogels. Nicht gelb, aber genauso fluffig und ungezwungen. Jeden Morgen kämmt er sie kurz durch, doch sie machen, was sie wollen. Draußen dröhnt Stuttgart. Irgendwo ein Auto, irgendwo ein Fußballfan. Wehrle zieht das Hemd glatt, schnappt sich die Tasche und ist raus. Kein Frühstück, kein Kaffee, nur Business.

Im Büro stapeln sich die Akten. Der VfB lebt von Zahlen, von Taktik, von Gesichtern, die nach außen lächeln und nach innen kalkulieren. Wehrle ist einer von denen, die rechnen können. Aber er ist nicht nur Manager, er ist auch Händler. Im Nebenberuf verkauft er Turnschuhe. Nicht die billigen, sondern die seltenen, die begehrten, die, die auf Instagram für Furore sorgen. Er hat Kontakte, er kennt die richtigen Leute. Manchmal sitzt er nachts am Handy und verhandelt mit Typen aus Berlin, aus Hamburg, aus New York. Sneaker sind sein zweites Leben, sein Paralleluniversum, sein Ausstieg aus dem Business, das ihn auffrisst.

Früher war er beim 1. FC Köln. Da war alles anders. Köln, das war Leben, das war Chaos, das war Liebe, zumindest für ein paar Jahre. Stuttgart ist kalt, ist Business, ist Routine. Wehrle vermisst Köln manchmal, aber er sagt es niemandem. Er ist kein Typ für Sentimentalität.

Am Nachmittag kommt Kritik. Immer kommt sie, von irgendwoher. Wehrle sitzt an seinem Schreibtisch, hört zu, sagt nichts. Er lächelt, aber das Lächeln ist so unauffällig wie seine Haare – locker, leicht, wie das Gefieder eines Kanarienvogels. Er weiß, dass er keine Antwort geben muss, dass das alles nur ein Spiel ist, ein Spiel, das er längst durchschaut hat.

Am Abend geht er nach Hause. Die Haare sind immer noch kurz, lockig, locker, wie das Gefieder eines Kanarienvogels. Der Tag ist vorbei. Er schließt die Tür ab, setzt sich auf die Couch, trinkt ein Bier. Er denkt an Turnschuhe, an Köln, an Stuttgart, an alles, was war und was noch kommt. Aber er bleibt unauffällig, bleibt unangreifbar, bleibt Alexander Wehrle. Kein Happy End, kein Drama, nur ein Tag im Leben eines Mannes, der alles im Griff hat – oder zumindest so tut.


Vom wem ist das, weiß das oiner?
Aber das macht doch nichts.

Tamasi
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Allmachtsbachel
Oha, spannend. Kurz hatte ich Murakami gedacht, aber das war wohl wegen des (Aufzieh-) Vogels. Das Temporeiche, Innenlebige könnte zu Virginie Despantes passen, aber das ist das einzige, was mir noch einfällt und auch nur, weil ich neulich mal ein Buch von ihr gelesen habe. Ich bluffe also nur, meine Karten sind ausgereizt.

Wenn’s niemand errät: Gib mal einen Tipp!





Southern Comfort
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Grasdaggl
Ich dachte erst an Christian Kracht, aber nö.
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

letzterschwob
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Granadaseggl
Lieber Waldemar Anton,

Sie wollten mehr. Mehr als Stuttgart. Mehr als dieses „Projekt“, wie man heute sagt, wenn man das Wort „Verein“ nicht mehr in den Mund nehmen will.

Sie waren Kapitän, Abwehrchef. Sie waren ein Gesicht dieses VfB. Und dann sind Sie gegangen – zu Borussia Dortmund. Sie sagten Dinge wie „neuer Reiz“, „größere Ambitionen“, „Champions League“. Sie gingen wie einer, der glaubt, das Haus verlässt er, um in ein Schloss zu ziehen.

Was kam nach 2 Jahren?

Abstieg.

Zweite Liga.

Lizenzentzug.

Dritte Liga.

Sie wollten die Königsklasse. Jetzt spielen Sie gegen die U23 von Mainz.

Und Stuttgart? Ihr alter Verein? Der, dem Sie den Rücken kehrten wie ein Student seiner ersten WG? Der Verein, der Sie groß gemacht hat?

Meister, DFB-Pokal erfolgreich verteidigt, Europa-League-Sieger 2026.

Nicht irgendein Pokal, Herr Anton. Nein, das ist das Zeichen dafür, dass dieser VfB auf dem Weg ist, ein Riese zu werden. Europa gehört wieder Stuttgart. Und wissen Sie, wer nicht dazugehört?

Sie.

Ich weiß nicht, ob man dafür Mitleid haben kann. Oder ob es einfach nur eine der vielen, kleinen Ironien des Lebens ist, bei denen man nur den Kopf schüttelt und sagt: „Selber schuld.“

Lieber Herr Anton, Sie dachten, Dortmund sei die große Bühne. Tatsächlich war es nur ein billiger Vorhang vor dem Abgrund. Man nennt das Fallhöhe. Und Ihre war beträchtlich.

Sie wollten ein Upgrade.
Sie wurden degradiert.

Und Stuttgart? Stuttgart wird nächstes Jahr Champions-League-Favorit. Das sagt man heute mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie „Bayern hat Probleme“ oder „Dortmund spielt gegen Sandhausen“.

Ich stelle mir vor, wie Sie auf der Bank sitzen, irgendwo in Essen oder Unterhaching, und sich fragen:
„War es das wert?“

Ich glaube, Sie wissen die Antwort.

Herzlichst,
... weil diese Mannschaft 1.000 Mal besser ist als Wehrle es verdient.

Tamasi
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Allmachtsbachel
Nilkheimer hat geschrieben:Ach so, ob der Gesuchte... nicht dass ich wüsste, Ossi war er jedenfalls nicht.

Nee, geboren in Hamburg. Sein Leben endete an einem Kanal. Er hat kein Land mehr gesehen, er konnt‘ sich nicht wehren.
Zuletzt geändert von Tamasi am 2. Juni 2025 20:32, insgesamt 1-mal geändert.


Local Zero
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Grasdaggl
Tschick, tschick, hurra.
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Local Zero
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Grasdaggl
"Land mehr...wehren": Tamasi, Tamasi :mrgreen:
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."



Local Zero
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Grasdaggl
letzterschwob hat geschrieben:
Lieber Waldemar Anton,

Sie wollten mehr. Mehr als Stuttgart. Mehr als dieses „Projekt“, wie man heute sagt, wenn man das Wort „Verein“ nicht mehr in den Mund nehmen will.

Sie waren Kapitän, Abwehrchef. Sie waren ein Gesicht dieses VfB. Und dann sind Sie gegangen – zu Borussia Dortmund. Sie sagten Dinge wie „neuer Reiz“, „größere Ambitionen“, „Champions League“. Sie gingen wie einer, der glaubt, das Haus verlässt er, um in ein Schloss zu ziehen.

Was kam nach 2 Jahren?

Abstieg.

Zweite Liga.

Lizenzentzug.

Dritte Liga.

Sie wollten die Königsklasse. Jetzt spielen Sie gegen die U23 von Mainz.

Und Stuttgart? Ihr alter Verein? Der, dem Sie den Rücken kehrten wie ein Student seiner ersten WG? Der Verein, der Sie groß gemacht hat?

Meister, DFB-Pokal erfolgreich verteidigt, Europa-League-Sieger 2026.

Nicht irgendein Pokal, Herr Anton. Nein, das ist das Zeichen dafür, dass dieser VfB auf dem Weg ist, ein Riese zu werden. Europa gehört wieder Stuttgart. Und wissen Sie, wer nicht dazugehört?

Sie.

Ich weiß nicht, ob man dafür Mitleid haben kann. Oder ob es einfach nur eine der vielen, kleinen Ironien des Lebens ist, bei denen man nur den Kopf schüttelt und sagt: „Selber schuld.“

Lieber Herr Anton, Sie dachten, Dortmund sei die große Bühne. Tatsächlich war es nur ein billiger Vorhang vor dem Abgrund. Man nennt das Fallhöhe. Und Ihre war beträchtlich.

Sie wollten ein Upgrade.
Sie wurden degradiert.

Und Stuttgart? Stuttgart wird nächstes Jahr Champions-League-Favorit. Das sagt man heute mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie „Bayern hat Probleme“ oder „Dortmund spielt gegen Sandhausen“.

Ich stelle mir vor, wie Sie auf der Bank sitzen, irgendwo in Essen oder Unterhaching, und sich fragen:
„War es das wert?“

Ich glaube, Sie wissen die Antwort.

Herzlichst,

Ich will lösen Herr Letzter!

Spoiler
Franz Josef Wagner, BILD-Großmaul


:banane:
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Tamasi
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Allmachtsbachel
Nilkheimer hat geschrieben:Dem Karl Liebknecht haben wir's geschworen, der Sahra Wagenknecht reichen wir die Hand.

Hä? Brecht? Nee!!

Aber davon ab Jörg Fauser?

Nilkheimer
Halbdaggl
Tamasi hat geschrieben:
Nilkheimer hat geschrieben:Dem Karl Liebknecht haben wir's geschworen, der Sahra Wagenknecht reichen wir die Hand.

Hä? Brecht? Nee!!


Wieso Brecht? Und was ist jetze mit Borchert?

Aberaber:

Aber davon ab Jörg Fauser?


VOLLTREFFERLE! :banane:
Aber das macht doch nichts.