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Aus der SZ zur Entlassung von Sven Manga:
Aufsichtsrat und Vorstand statteten Manga mit weitreichenden Freiheiten aus – im Nachhinein ein Fehler
Ist Manga also gescheitert? Falsche Frage. Hauptverantwortlich ist nicht Manga, der seine Stärken besitzt, aber auch skurrile Methoden anwendet und von einem nicht überall anschlussfähigen Eigensinn gelenkt wird. Das Problem ist vielmehr, dass die Schalker Funktionäre in Aufsichtsrat und Vorstand entweder von Mangas Defiziten nichts wussten oder darauf keine Rücksicht nahmen, als sie ihm den Sport anvertrauten. Fasziniert von der Frankfurter Story, hatten sie ihn fahrlässig und ziemlich naiv mit Personalvollmacht und weitreichender Freiheit ausgestattet. Wie die Fans wollten sie an den Mythos des „Perlentauchers“ glauben, der dort Schätze findet, wo andere nie suchen würden. Den Erwartungen des Vorstandschefs Tillmann an einen „nachhaltigen“ Erfolg mit Manga standen die realen Bedingungen entgegen – unter anderem in Gestalt von Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots, zwei weiteren Fehlbesetzungen, die längst Geschichte sind.
"Das war so nicht abzusehen"