Der HSV wird wie jede andere nicht vollkommen bescheuerte Fußballunternehmung die staatlichen Fördermaßnahmen geprüft haben und höchstwahrscheinlich 1,8 bis 2 Millionen erstmal aus diesem Programm gezogen haben: Coronahilfe des Bundes für den Profisport.
https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Down ... onFile&v=2Danach ist die Grenze für Gieskannenförderung des Staates erreicht. Man muss also nachweisen, dass man neben den erfüllten Kriterien für eine Förderung (hier: 30 %iger Umsatzausfall wegen Corona) auch noch nachweisen, dass man einen Verlust in der Bilanz erzielt. Kommt man mit dem Programm wieder in die schwarzen Zahlen, ist das eine Überkompensation, die man insoweit wieder zurückzahlen muss.
Zudem sei erwähnt, dass bei diesem Programm nur Fixkosten erstattet werden, und dass (bei einem Umsatzausfall von 30%) nur zu 40%. Fixkosten sind NICHT die Personalkosten, daher auch nicht die Masse des Etats (Trainerabfindungen und Spielergehälter), sonder eher sowas wie Miete/Pacht/Leasing, Energiekosten, Versicherungen und ggf. 50% der Abschreibung der Betonschüssel. Zig weitere Regeln, Ausnahmen und Rückausnahmen… Hier nur das Wesentliche. (Don‘t geht me started)
Es gibt noch zig andere Förderprogramme, des Bundes, der Länder, der Fachverbände, etc. Teilweise müssen die aufeinander angerechnet werden, oder schließen PN sich gegenseitig sogar aus. Da muss man erstmal durch einen fetten Dschungel mit sich permanent verändernden Grundlagen (wie gesagt don‘t geht me started)
Wenn die so genannte Überbrückungshilfe beim HSV jetzt das günstigste Programm ist, dann braucht man die nicht zu beneiden. Ökonomisch wäre es dann zehnmal besser, den Normalumsatz zu haben und eben keine Förderung.
Ferner würde ich stark vermuten, dass alle Vereine das Maximum aus ihren Möglichkeiten machen. Uuunser VfB hat ja auch ein zinsgünstiges KfW-Darlehen gezogen. Hat man damit vllt. auch Spielertransfers (mit)finanziert?
Zur Politikerschelte: Sämtliche Coronahilfen sind von BMWi und BMF erarbeitet. Scholz und Altmaier gaben dazu PKs in wonniger Eintracht.
Umgesetzt werden die Programme aber durch die Länder, die die Programme teilweise in Eigenregie noch erweitern. So gewährt BaWü bspw. Noch eine zusätzliche Förderung für entgangenen Unternehmerlohn (ergo entgangene Gewinne) bei Kleinunternehmen.
Entspannt Euch doch mal... - AM ARSCH GELECKT!