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Unter Westfalen
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Grasdaggl
Gerade Rhabarberkompott fertig gemacht.
Erdbeerrhabarber aus dem Garten, wenig Zucker, etwas Zitrone, mit etwas Mondamin kurz aufkochen lassen.
Dazu Griespudding nach altem Rezept.

Gleich pflücke ich Blutsauerampfer für eine leckere Suppe.
Die macht meine Frau.

In dieser Woche wird der erste eigene Salat aus dem Gewächshaus geerntet.

Die ersten Buchsbäume scheinen vom Zünsler befallen zu sein.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Balbriggan
Granadaseggl
Gegen den Zünsler hast einen harten Kampf vor dir. Was hilft, ist die Buchs mit einem schwarzen Müllsack einpacken. Musst machen wenn es sehr warm ist. Einen Tag lang, dann die toten Viecher weg machen.
Immer wiederholen, weil die Eier ablegen. Irgendwann hast deine Ruhe.



Unter Westfalen
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Grasdaggl
Mein Buchsbaumproblem ist etwas diffiziler.
Ich habe vor Jahren alle meine Gemüsebeete mit Buchs umsäumt.
Ein echter Hingucker. So wie im Bauerngarten. Es gibt hier im Münsterland wunderbare Beispiele dafür.
Vor etwa 10 Jahren hat der Pilz kräftig gewütet. Man konnte zusehen, wie die Lücken in den Reihen größer wurden. Einige Jahre gab es hier überhaupt keinen Buchs mehr zu kaufen. Danach kamen widerstandsfähigere Sorten auf den Markt.

Die Zünselei fing bei uns im Viertel vor 3 Jahren an. Da wurden Schottervorgärten richtig kahlgefressen.
Unseren Garten traf es ein Jahr später. Da hat der Zünsler echt zugeschlagen. Ich habe außer einem starken Rückschnitt nichts dagegen unternommen und es blieben etwa 2 Drittel des Bestandes unbefallen. Im letzten Jahr hat sich der Zünsler überall ausgebreitet, aber jetzt kommt's, die Pflanzen haben sich alle wieder erholt und sehen supergesund aus. Also werde ich jetzt wieder zur Heckenschere greifen. Vielleicht spielt es sich wieder ein.

Ich halte Euch auf dem Laufenden. :nod:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Tifferette
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Grasdaggl
Airwin hat geschrieben:naja, besser als butterbrot mit zünsler nehm ich an.

AHHHHH!!!! ZÜNSLER!!!!! STERBT!!!!!!!

Der neue Staatsfeind Nr.1 im Hause Tiffi, seit die unseren Buxbaum kahlgefressen haben.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

factotum
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Granadaseggl
AHHHHH!!!! ZÜNSLER!!!!! STERBT!!!!!!!


Ich verteidige unseren Bux bis aufs Messer, wird mit 2 Sorten Raupengift begossen in kurzen Intervallen.
Noch bin ich bei ökofähigen Substanzen, aber ich bin bereit, massiv zu eskalieren und die komplette Produktpalette der IG Farben einzusetzen, wenns sein muss.
Die können sich warm anziehen, die Zünsler.
The shit that used to work, won`t work now.

de mappes
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Spamferkel
Schon auch krass wie die sich verbreiten...denke der nächste Buxi ist mindestens 500 Meter entfernt und dennoch hat man irgendwann den Erstbefall

Im letzten Jahr hat sich der Zünsler überall ausgebreitet, aber jetzt kommt's, die Pflanzen haben sich alle wieder erholt und sehen supergesund aus. Also werde ich jetzt wieder zur Heckenschere greifen. Vielleicht spielt es sich wieder ein


hab ich auch beobachtet...nicht unter zu kriegen...hab manche komplett geköpft und aus der Wurzel sprießen sie unglaublich schnell wieder nach; ohne jegliche Zuwendung
Don't criticize what you can't understand

megges
Schoofseggl
Wir haben den Zünsler wie der ganze Südwesten schon seit einigen Jahren.

Nachdem ich auch alles mehr oder weniger erfolglos probiert habe, inklusive dem harten Zeugs, haben wir beschlossen, den Bux abzuschaffen. Schweren Herzen einerseits, andererseits hab ich den Scheiss einfach auch nicht mehr ertragen.

Ich will in meinem Garten auch kein Gift spritzen. Ein no-go.

Ein wunderbarer Ersatz dafür, lieber UWe, ist die Heckenmyrthe. Lonicera nitida. Die haben wir als Beetbegrenzung gepflanzt, sieht fast so aus wie Bux und wächst viel schneller. Da kannst Du die kleinen, billigen vom Baumarkt für 1 bis 2 € pro Stück holen, nah aneinander reihen und in ein bis zwei Jahren hast Du da eine tolle Beetbegrenzung.

Ich schwör voll auf die. Und da wir oft Beete umändern, inklusive der Umrandung, sind die teilweise schon zigmal raus und wieder woanders rein gesetzt worden und die beeindruckt das Null.
Wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "So isses".

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Super Tipp, megges, danke.

Ich werde mich schlau machen.
Ich meine, wir hätten die Myrthe als Umrandung für das Grab meiner Schwiegereltern in Bremen genommen, als damals der Pilz zugeschlagen hat.

Ich bleibe am Ball. :prost:

Und hier noch was für Viertel/Halb und Vollveganer.

Ich habe mir am Wochenende auf dem Markt wieder mal eine Artischockenpflanze gekauft. So eine hatte ich vor drei Jahren schon mal.
Im ersten Jahr wächst sie zu einem kleinen Strauch heran. Sie muss gut gedüngt werden, idealerweise mit Kompost. Im Herbst lässt man die Blätter einziehen und häufelt die Pflanze an, ähnlich, wie Ihr es mit Eurem Rosmarinstrauch macht. Vor drei Jahren hatten wir einen strengeren Winter, als sonst und die Pflanze hat ihn gut überstanden. In atlantischen Wintern, wie wir sie haben, ist kein Winterschutz erforderlich, aber natürlich geht man auf Nummer Sicher.
Im zweiten Jahr kann geerntet werden. Wann die beste Erntezeit ist, könnt Ihr den einschlägigen Ratgebern entnehmen. Dort findet Ihr auch viele Zubereitungsarten. Wir mögen sie in Salzwasser gekocht und mit Olivenöl überträufelt.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Nochmal zum Buchs

Also,
ich lasse den Zünsler jetzt einfach mal zünseln.
Mit der Chemiekeule, auch mit Bioziden, würde ich mein Gemüse, das schon zum Teil in der Erde ist, kontaminieren. Ich bin bis jetzt gut ohne Gift im Garten ausgekommen.
Wie ich schon schrieb,
hat der Buchs den letztjährigen Angriff gut überstanden.
Vielleicht klappt es auch in diesem Jahr.

Sobald ich wieder im Gartenmarkt bin, werde ich den Tipp von megges befolgen und nach der Heckenmyrthe Ausschau halten. Damit kann ich die wenigen Lücken ausfüllen und gleichzeitig sehen, ob es im Fall eines GAUs eine Ersatzlösung wäre.

Wegen der Eisheiligen, die hier nachts richtig zuschlagen,
habe ich das Auspflanzen der Physalis auf nächste Woche verschoben.

Der Boden ist furztrocken.
Ich glaube, bei Euch hat es in den letzten 14 Tagen mehr geregnet, als hier.
Sonst ist es doch immer umgekehrt.

Aber die Glocken läuten noch in Münster.

Heute habe ich ein Video von den vielen verschiedenen Akeleiblüten gemacht, die unseren Garten in allen Farben leuchten lassen, vor allem am frühen Morgen und späten Abend, wenn die Sonne tiefer steht. Schade, dass ich das Euch nicht zeigen kann.
Wir lassen die Samen ausreifen und verteilen sie überall im Garten. Sie sähen sich aber auch selbst aus. Ich lasse sie wachsen, auch im Gemüsebeet. Im Herbst werden sie dann verpflanzt.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Das kann ich Dir nachfühlen. Ohne Garten wäre ich nur ein halber Mensch.

Zu acht in einer Zweieinhalbzimmerwohnung in der Rotenwaldstr. aufgewachsen,
hatte ich 2 Wünsche,
ein eigenes Zimmer und irgendwann einen Garten.

Weil Du vom Blauen Weg schreibst.
Gibt es die Schrebergärten da oben eigentlich noch?
Ich muss beim nächsten Besuch in Stuttgart unbedingt hin.

Als ich klein war, gingen wir mit unserem Vater immer am Sonntagmorgen über den Blauen Weg.
Mein Vater hielt Wache, ob jemand kommt und wir kletterten schnell zu den Brombeerhecken hoch, die über die Mäuerla hingen. Sobald sein Pfiff ertönte, waren wir runter wie die Eichhörnchen.
War die Ausbeute ergiebig, machte meine Mutter Brombeergsälz davon.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Jetzt würden der Romanasalat (Maruli) und die Frühlingszwiebel geerntet


Üblicherweise
bringen die Leute vom Urlaub Andenken mit, meistens Kitsch.
Bei mir sind es Pflanzen und Samen.
Von unserem ersten Polenurlaub Aronja (zu deutsch Apfelbeere). Davon kann man herrliche Marmelade oder einen Aufgesetzten machen.

Am Hafen von Heraklion hatte ich mal jede Menge Samen gekauft, Salat, Paprika, Zucchini, Bohnen etc.
Das meiste gedieh und schmeckte hervorragend.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Hortensie
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Schoofseggl
@ Uwe

wenn ich mir die Berichte aus Deinem Garten durchlese, stelle ich mir Deine Latifundien vor wie eine Kreuzung aus Sissinghurst Castle und Babylonstoren :D




Sollte es Dir jemals langweilig werden, kannsch jedenfalls 'nen Hofladen eröffnen ;)

Ich freu mich grad arg über die vielen Stengel, die aus meinem Agapanthus und der Jakobsleiter hochschiessen....
"Toren bereisen in fremden Ländern die Museen, Weise gehen in die Tavernen."
(Erich Kästner)

CoachingZone
Halbdaggl
Weil man es hier neulich vom BB-Zünsler hatte - die SZ hat vorgestern einen ausführlichen Artikel dazu veröffentlicht. Vogelhäuschen könnten helfen, allerdings nur in der Stadt, denn die ländliche Verwandtschaft des Stadtspatzen und der Stadtmeise ist wohl nicht so experimentierfreudig, was die tägliche Mahlzeit angeht...

https://www.sueddeutsche.de/bayern/buch ... -1.4909201
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Hortensie hat geschrieben:
wenn ich mir die Berichte aus Deinem Garten durchlese, stelle ich mir Deine Latifundien vor wie eine Kreuzung aus Sissinghurst Castle und Babylonstoren :D


Ja, so ungefähr stelle ich mir meinen idealen Garten vor. ;)
Und ich stehe auf der Terrasse eines großen Landhauses, könnte auch ein kleines Schloss sein, und schaue mir die Pracht an.
:D

CZ

Danke für den Hinweis auf die natürlichen Feinde des Buchsbaumzünslers.

Ich habe recherchiert und weitere Bestätigungen gefunden:

https://www.mein-schoener-garten.de/gar ... ueck-21936

https://www.plantopedia.de/buchsbaumzuensler-feinde/

Und dann machte es bei mir plötzlich klick!

Der Fraßschaden ist seit letztem Jahr anders, als in den Jahren davor. Die Hecke (zur Zeit weniger als ein Zehntel) ist nicht mehr kahl abgefressen, so dass die Pflanze eingeht, sondern nur oberflächlich und man kann bereits wieder neue hellgrüne Triebe erkennen. Es sieht so aus, als ob der Zünsler den Appetit verloren hat und zur nächsten Pflanze gewandert ist.

Und nun, wenn ich zum Fenster in den Garten hinausschaue, sehe ich eine fröhliche Spatzenschar von ca 10 Vögeln sich am Meisenfutterhäuschen bedienen. Dort, wo sich sonst immer nur Meisen und Rotkehlchen tummeln, sind jetzt ganze Spatzenfamilien, die den bereits flügge gewordenen Nachwuchs füttern.
Jahrelang waren keine Spatzen zu sehen und jetzt plötzlich so viele.

Im Internet kursieren bereits Videos, die zeigen, dass nicht nur die Spatzen, sondern auch Meisen und andere Singvögel sich des Zünslers wohl inzwischen annehmen.



Es sind offensichtlich die Spatzen, die den Zünsler als Delikatesse erkannt haben. Und daher werden die Pflanzen nicht mehr kahl abgefressen, sondern nur so lange angeknabbert, bis sich die Spatzen über den Zünsler her machen.

Auch Wespen werden als Fressfeinde des Zünslers genannt. In meinem Garten gibt es kein Gift, also haben auch Insekten eine Chance.

Die Natur hilft sich wirklich selbst.

Ich werde weiter beobachten und berichten.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Eigentlich wollte ich heute Morgen im Garten arbeiten.
Doch, ob des Absetzens einiger wichtigen Posts im Forum, selbstverständlich den jeweiligen Fredsparten zugeordnet ;) und daher
prokrastinisch verhindert,
kam mir der nächste Schauer just in die Quere.
Zeit also, um Euch über den aktuellen Gartenstatus zu informieren.

Der Zünsler

Es sieht tatsächlich so aus, als ob das biologische Gleichgewicht wieder hergestellt ist.

Von meinen (geschätzt) 70 m Beetumrandung mit Buchsbaum ist weniger als 10% angefressen. Angefressen, nicht abgefressen, denn im Gegensatz zu den Jahren davor sprießt bereits wieder frisches Grün hervor. Zwar habe ich bis jetzt noch keinen Vogel gesehen, der sich in der Hecke auf Nahrungssuche begeben hat. Aber es ist eindeutig, der Zünsler ist zurückgeschlagen.

Die Spatzenclans bekommen jetzt regelmäßig eine Zusatzfütterung, damit sie den Garten in ihrem Navi speichern.

Ich werde also demnächst die Lücken der vergangenen Jahre in der Umrandung mit neuen Pflanzen ausfüllen.

Da bei den Nachbarn, die schon seit Jahren mit der chemischen Keule gegen den Zünsler vorgehen, nicht mehr viel vom Buchsbaum übrig geblieben ist, könnte es durchaus sein, dass sich die natürlichen Fraßfeinde bei uns besonders wohlfühlen.

Gewächshaus

Die ersten Kopfsalate sind verzehrt. Es ist Platz frei geworden für Tomaten, Gurken, Paprika und Peperoni. Zu den selbst gezogenen Tomaten kamen einige alte Sorten, die man heutzutage ja schon auf dem Baumarkt kaufen kann. Sie werden ergänzt um den 6er-Pack von ALDI (Schwarze Ananas, Andenhorn, Grünes Zebra, Schwarze Krim, Berner Rose, Roter Russe).

Freiland

Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren stehen prächtig. Die Erdbeeren, letztes Jahr gekauft, sind voll behangen. Die Taybeere klettert wieder die Pergola hoch und die Physalis kommt diese Woche ins Freie. Die Eisheiligen waren diesjahr bei uns ja super pünktlich und es hat sich bewährt, nicht vor ihrem Ablauf empfindliche Pflanzen ins Freie zu setzen.

Die nächste Salatgeneration entwickelt sich hervorragend, ebenso der Wirsing, Kohlrabi, Chinakohl und Sellerie. Apropos Sellerie. Habt Ihr schon mal Sellerie gegessen, die nach Walnuss schmeckt? Nein, dann müsst Ihr sie mal in Euren Garten setzen. Wichtig, kein Blaudünger, sondern Naturdünger, am besten Kompost. Regelmäßig gießen und 1-2 mal nachdüngen. Die Knollen werden allerdings nicht so groß, wie die vom produzierenden Gewerbe.

Auf dem Beet, auf dem jetzt das Gemüse gedeiht, standen im vergangenen Jahr die Kartoffeln. Da wir keinen richtigen Frost hatten, haben einige bei der Ernte übersehene Knöllchen wieder ausgetrieben. Ich lasse sie einfach stehen und bin gespannt, welchen Ertrag sie bringen.

Obst

Äpfel wird es dieses Jahr nicht viel geben. Ausgerechnet in der Apfelblüte hatten wir Nachtfrost. Auch bei der Zwetschge sieht es mau aus. Dafür hängt die Conferenz-Birne und mein Geißhirtlesbaum voller Früchte.

So viel für heute. Die Sonne scheint wieder und jetzt geht es in die Gartenpraxis.
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de mappes
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Spamferkel
Auf dem Beet, auf dem jetzt das Gemüse gedeiht, standen im vergangenen Jahr die Kartoffeln. Da wir keinen richtigen Frost hatten, haben einige bei der Ernte übersehene Knöllchen wieder ausgetrieben. Ich lasse sie einfach stehen und bin gespannt, welchen Ertrag sie bringen.


dieses jahr keine Kartoffeln dann in der Bepflanzung?
Tifferette hat geschrieben:Habe vorhin festgestellt, dass sich einer Ecke hinter dem Grill ein Igel einnistet.

:D


ich hoffe, er wird nicht überfahren
passiert den kleinen leider viel zu oft
sie im garten domestiziert zu haben ist ne feine sache...gerade gegen schnecken

btw: dieses jahr fast gar keine Nacktschnecken...entweder haben die sich immer mehr ausbreitenden tigerschlegel sie erledigt (sehe von denen aber auch keine mehr) oder das trockene wetter hat sie gekostet

jedenfalls schön für die pflanzen...so ohne riesige löcher
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Unter Westfalen
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Grasdaggl
Ich habe vier Beete für den Gemüseanbau. Eins ist für Kräuter und Erdbeeren, die anderen drei werden in Fruchtfolge bewirtschaftet.

Was auf dem Kartoffelbeet vom letzten Jahr wächst, habe ich schon beschrieben. Die Kartoffeln sind in das nächste Beet umgezogen und stehen schon gut im Kraut. In das dritte Beet kommen Bohnen, Erbsen, Chicoré und vielleicht noch die eine oder andere Pflanze vom Markt. Ich experimentiere gern.

Schnecken

Seit einigen Jahren machen sich die Gehäuseschnecken breit. Die sind genau so gefräßig wie ihre Nacktverwandten. Aber sehen natürlich hübscher aus.
Lieblingsspeise der Schnecken: Kartoffelkraut, Salat, Chinakohl, Tagetes und Mohn. Mit den letztgenannten kannst Du sie anlocken.
Wenn es Weinbergschnecken wären, könnte man sie aufsammeln und in den Speiseplan aufnehmen.

Die Spanische Wegschnecke ist selten geworden. Vor Jahren wimmelte es geradezu von ihnen. Ich kann mich an einen Sommer erinnern, als ich in der Dunkelheit mit der Taschenlampe das Kartoffelbeet ableuchtete und ca. 100 Schnecken mit der Schere durchgeschnitten habe. Das war ein richtiges Gemetzel. :evil: Da die Tiere Kannibalen sind, haben sie selbst dazu beigetragen, das Beet zu reinigen. :roll:

Haber,

eine Frage zu Deinem Wein auf dem Balkon. Hast Du auch mal Jahre gehabt, in denen er nicht getragen hat?
Ich habe 2 Sorten in einem großen Kübel auf Spalier an der Süd-West Wand. Also ideale Bedingungen. Bis vor 3 Jahren haben beide Reben jährlich getragen. Nicht viel, halt ausreichend zum Naschen. In den vergangenen beiden Jahren habe beide nicht getragen, in diesem Jahr eine wieder mit einem schönen Fruchtansatz.
Ich habe in YT mir eine Videos zum Schneiden angesehen, aber das scheint mir eher für Reben geeignet zu sein, die man auf Stock setzt. Die Weinpflanzen, die man im Garten hat, dienen ja auch der Beschattung. Da ist sparsames Schneiden sicher besser.
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de mappes
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Spamferkel
Ich habe vier Beete für den Gemüseanbau. Eins ist für Kräuter und Erdbeeren, die anderen drei werden in Fruchtfolge bewirtschaftet.

Was auf dem Kartoffelbeet vom letzten Jahr wächst, habe ich schon beschrieben. Die Kartoffeln sind in das nächste Beet umgezogen und stehen schon gut im Kraut. In das dritte Beet kommen Bohnen, Erbsen, Chicoré und vielleicht noch die eine oder andere Pflanze vom Markt. Ich experimentiere gern.


ah ich verstehe; sinnvolles System


die schnecken hinzurichten hab ich irgendwann nicht mehr übers Herz gebracht :oops:
hab sie dann in die Nachbarschaft geschleudert, aber dieses Jahr gibt es fast keine

@uwe
hast du auch nen Kirschbaum?
Wenn ja, wie verhinderst du den Fraß durch Vögel wie Raben?
Und wie schneide ich den Baum am besten, um Ertrag und Ausbreitung zu erhöhen?

Weitere Frage:
was machst du gegen Blattläuse?
habe ich leider sowohl am Kirsch- als auch am Apfelbaum
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Unter Westfalen
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Grasdaggl
de mappes schrieb:
@uwe
hast du auch nen Kirschbaum?
Wenn ja, wie verhinderst du den Fraß durch Vögel wie Raben?
Und wie schneide ich den Baum am besten, um Ertrag und Ausbreitung zu erhöhen?


Ja, aber einen sehr kleinen. Die Vögel übersehen die paar Kirschen, die daran hängen. Die Nachbarn links und rechts haben jeweils einen großen Kirschbaum stehen. Die Jahre, in denen sie ernten konnten, sind vorbei. Da waren dann schon mal Amseln und Dosseln im Geäst, aber es blieb genug für eine reichliche Ernte übrig. Aber jetzt! Sobald der erste kleine Fruchtansatz zu sehen ist, kommen die Türkentauben, 2 dicke fette Exemplare und fressen sich voll. Danach ist Ruhe, bis die Kirschen sich zu verfärben beginnen. Dann fallen Dohlenschwärme mit Ihrem Gekrächz ein und binnen weniger Tage ist der Baum geerntet. Raben habe ich noch nicht gesichtet, allerdings auch schon Elstern, die sich immer stärker verbreiten.
In den Kleingärten hängen die Gärtner massenhaft CDs in die Äste. Ob es etwas hilft, weiß ich nicht. Ich könnte mir für die nächsten Jahre mit einem Vogelnetz helfen. Dafür müsste das Bäumchen aber noch etwas wachsen.

Süßkirschenbäume wachsen relativ langsam. Beim Erziehungsschnitt ist auf die Saftwaage und das Entfernen von Konkurrenztrieben zu achten. In Youtube kannst Du Dir da Rat holen. Ansonsten soll der Baum nur wenig beschnitten werden. Anders ist es bei Sauerkirschen. Die sollten jedes Jahr auf einjährige Triebe zurück geschnitten werden, damit die Äste nicht verkahlen und die Früchte nicht immer kleiner werden.

Ist Dein Baum schon stattlich, würde ich den Schnitt einem Fachbetrieb übertragen.

was machst du gegen Blattläuse?
habe ich leider sowohl am Kirsch- als auch am Apfelbaum


Eigentlich nichts.
Grundsätzlich spritze ich nicht in meinem Garten, schon alleine wegen den Gemüsebeeten. Ich habe beobachtet, dass in meinem Garten offensichtlich ein gutes biologische Gleichgewicht besteht. Ist eine Pflanze befallen, kann ich auch schon mal zusehen, wie die Blattläuse sich über die jungen Triebe hermachen. Die jungen Triebe an meinem Kirschbäumchen waren jetzt alle befallen. Ich habe sie einfach abgeschnitten und entsorgt. In diesem Fall natürlich nicht auf dem Kompost. Bis zum Herbst ist genug Zeit, dass neue Triebe nachwachsen können. "Nützliche" Insekten gegen Blattläuse sind bekanntlich Florfliegen, Schwebfliegen, Ohrenkneifer, die sich gerne in einem mit Holzwolle füllten Blumentopf ansiedeln und natürlich Marienkäfer. Falls Du kein Insektenhotel hast, würde ich Dir empfehlen, eins aufzuhängen. Hast du genügend Singvögel, wie Meisen, Rotkehlchen oder Spatzen, musst du Dir wegen Blattläusen keine Gedanken machen.
Wenn man meint, spritzen zu müssen, kann eine Brennesseljauche hilfreich sein. Man sollte sie aber nicht zu lange stehen lassen, wenn man ein empfindliches Näschen hat. 8)
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.