Irgendein Spinner hat The Ministry of Ungentlemanly Warfare auf YouTube hochgeladen, und eine halbe Million Leute haben’s geguckt, bevor’s gekillt wurde.
Erstaunlich schlecht. Guy Ritchie, von dem nicht alles scheiße ist, hält sich jetzt offensichtlich für Quentin Tarantino, ist er aber nicht. Wobei man von Tarantino ja eh halten kann was man will, aber mehr als sowas kriegt er immer hin. Für ein Weilchen reißen’s die teilweise guten Schauspieler raus, aber dem Film geht ganz früh die Puste aus, da ist keine Substanz.
Übrings, true story: Til Schweiger hat mal geschworen, nie einen Nazi zu spielen, aber jetzt wo sich mal einer entschlossen hat, die Nazi-Rolle nicht wie üblich mit Thomas Kretschmann oder einem anderen guten deutschen Schauspieler, sondern mit ihm zu besetzen, hat er den Schwur gleich gebrochen.
Jedenfalls gibt’s nur zwei Szenen, die sich immer wiederholen: Ian Fleming und “M”, wie sie mal mit, mal ohne Winston Churchill von zuhause die Spezialeinheit managen, die den Nazis den Hintern versohlen soll, und die Spezialeinheit, wie sie die den Nazis den Hintern versohlt. Henry Cavill, Eiza González und ein paar andere sehen super aus, mehr ist da nicht. Dieser Film ist so eine Art Poster.