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Ist richtig. UK ist de facto ein Zweiparteiensystem, auch wenn es dort immer mal wieder Koalitionen gibt. Bei Labour wurde eine Abspaltung unlängst sehr laut diskutiert, aber nicht ernsthaft unternommen – das Wahlrecht müsste ein anderes sein, und das haben die Bürger erst vor ein paar Jahren noch per Volksbefragung abgelehnt.


jagdhuette
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Unter Westfalen hat geschrieben:Wenn Trump verliert, lässt sich Melania scheiden. Ziemlich deutlich, wie sie bereits jetzt auf Abstand zu ihm geht.

Das ist ohnehin so bizarr, wie man diese Politik gegen Einwanderer machen kann, wenn man selbst mit einer verheiratet ist. Da stimmt es doch daheim kein bisschen.

fkAS
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higgi hat geschrieben:Landaus landein sind sich die Medien wieder verdammt sicher dass Trump verlieren wird.
Aus 2016 nichts gelernt

Ist das so? Ich find die Berichterstattung dazu ziemlich vorsichtig. Es wird eigentlich immer daurauf hingewiesen, dass die Umfragen mit Vorsicht zu genießen sind und 2016 daneben lagen. Trump werden angesichts der Umfragen, sehr hohe Chancen zugemessen doch noch zu gewinnen.
Wo sagt überhaupt irgendwer, dass Trump sicher verlieren wird?

fkAS
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factotum hat geschrieben:
darkred hat geschrieben:
Bin auch der Meinung, dass das Zweiparteien-System sich in den USA momentan überlebt und würde mich daher auch nicht wundern, wenn sich in den kommenden Jahren zumindest eine dritte Kraft etablieren könnte. Dafür bräuchte es in beiden Volksparteien ein paar "Abtrünnige", die eine gemeinsame politische Agenda pflegen und dazu imstande wären, daraus ein Programm und infolge mit charismatischen Köpfen ein erkennbares Profil zu entwickeln.


Nicht bei diesem Wahlsystem (first past post, winner takes all etcpp.) Da ist die dritte Partei eher selten vertreten und wenn doch, dann nur kurzfristig. Oder sie ersetzt eine der beiden Altparteien. Dann sinds wieder zwei.

Jedenfalls mein Eindruck bez. US und GB.

Verhältniswahlrecht ist mühseliger, hat aber diesen großen Nachteil nicht.

In GB hat sich die SNP etabliert. Regionalparteien sind eine Möglichkeit die Tendenz zu 2 großen Parteien zu sprengen. In Kanada konnten sich sogar 5 Parteien etablieren. Anfangs ebenfalls eine Regionalpartei in Quebec.
Parteien in GB haben aber auch eine andere politische Tradition als in den USA. In GB hat die Partei mehr zu sagen. In den USA sind Reps und Dems heterogenere Sammelbecken. Aber vielleicht ändert sich das mit der Radikalisierung der letzten Jahre.

Hasenrupfer
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jagdhuette hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Wenn Trump verliert, lässt sich Melania scheiden. Ziemlich deutlich, wie sie bereits jetzt auf Abstand zu ihm geht.

Das ist ohnehin so bizarr, wie man diese Politik gegen Einwanderer machen kann, wenn man selbst mit einer verheiratet ist. Da stimmt es doch daheim kein bisschen.


Ähm, gucksch mal auf die Hautfarbe...

Hasenrupfer
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higgi hat geschrieben:Landaus landein sind sich die Medien wieder verdammt sicher dass Trump verlieren wird.
Aus 2016 nichts gelernt


Ach, kauf dir einfach ein Päckle M&Ms, hab irgendwo gehört, die sind besser als alle Polls der Welt...



Monitor
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Granadaseggl
Tifferette hat geschrieben:
Hasenrupfer hat geschrieben:Das ist halt so ne Art der Berichterstattung, die kannsch in die Tonne klopfen. Gilt in beide Richtungen, selbstverständlich. Man könnte genauso gut 8 Leute finden, die's bereuen, Trump gewählt zu haben.

Anekdotische Evidenz, ohne jeglichen Mehrwert.


Warum? Es ist doch klar, dass das nicht repräsentativ ist. Aber es hilft, zu verstehen. Darum geht es doch bei dieser Spielart des Journalismus. Wenn ich ein fünfseitiges ZEIT-Dossier (kleine Schrift) lese, dann werde ich da keine investigativen Enthüllungen lesen. Sondern was über Hintergründe, Sichtweisen, etc.

Ich war vor drei Jahren ein paar Monate in den USA wohnhaft und habe mal ganz bewusst versucht, das mit Trump zu verstehen. Hilft wirklich - ich kann wesentlich besser verstehen, warum so viele (auch normale!) Amis den gewählt haben. Das macht es nochmals schwieriger, dieses Kontrukt namens USA zu verstehen, das stimmt.


Auch ich kann mich noch gut daran erinnern (als ob es gestern gewesen wäre), als ich (wir) mit meiner Tochter einige Zeit Gast in Haus eines überzeugten Republikaner waren und einige Versuche unternahm, ihn etwas besser zu verstehen. Wir wurden sehr oft von seinen Cousins, besten Freunden aus Seattle, Portland eingeladen oder trafen sie beim Folk Life Festival in Seattle, Segeln (mit Microsoft-Mitarbeiter, die
persönlich mit Bill Gates zu tun hatten), einige BBQ oder in einer eindrucksvollen Seniorenresidenz am Lake Washington. Auch die Nachbarn luden mich / uns öfters ein.

Fast alle waren Demokraten. Wir wurden immer wieder (manchmal mit einem Augenzwinkern) darauf hingewiesen, wenn unser Gastgeber politisch deutlich wurde, einmal bei einem BBQ. Im größeren Kreis außerhalb des Hauses des Gastgebers empfand ich das damals nicht so heftig, aber wenn ich mit ihm alleine unterwegs oder im Haus war, war es manchmal grenzwertig, was ich jetzt hier nicht alles ausführen möchte.
Morgens lief extrem laut FOX News Radio, in der Dauerschleife wurde mit einer fast monotoen Radiostimme vor allem gegen Obama und Demokraten gewettert. Noch heute erinnert mich meine Tochter öfters daran.

Obama war gerade Präsident geworden und kurz davor gab es den Amoklauf von Winnenden.
Der Sohn meiner Kollegin war während des Amoklaufs in der Schule und ich erzählte dem Gastgeber davon (wie wir den Tag damals erlebt haben).

Zurück zum Republikaner. Meine Tochter war einige Tage davor schon mit seinem befreundeten
Ehepaar (Professoren / Demokraten) in Richtung Portland unterwegs gewesen. Ich kam von einem mehrtägigen Besuch aus Kanada zurück, da mein großes Gepäck noch beim Gastgeber aufbewahrt wurde und er mich dann nach Tacoma zum Flughafen SEA fuhr.

Auf der Fahrt nach Tacoma ging er nochmals als überzeugter Republikaner auf den Amoklauf von
Winnenden ein und er hat fast wortwörtlich dazu genau dasselbe gesagt (es klingt mir noch
in den Ohren) wie

Donald Trump (über das Paris-Massaker) 2018 in Dallas im Beitrag von 3SAT vom 21.10.2020

[b]Unter Waffen – Amerikas tödliche Leidenschaft



als Ehrengast bei der NRA bei seinem Auftritt in Dallas vor 80.000 begeisterten NRA-Anhängern.[/b]

Trump spricht über das Pariser Massaker Bataclan-Theater mit 89 Toten im Jahr 2015.

Minute 36:50 >

https://www.dw.com/de/unter-waffen-amer ... v-55181859

Trump:

"....Sie wurden brutal ermordet von einer kleinen Gruppe von Terroristen mit Waffen......

Wenn doch nur einer der Angestellten oder Gast eine Waffe gehabt hätte, oder wenn einer aus diesem Saal
mit einer Waffe gewesen wäre.

Alles wäre anders gelaufen. Die Terroristen wären in die Flucht geschlagen oder erschossen
worden. Die Geschichte wäre eine andere. Nicht wahr?



2016 investierte die NRA rund 50 Mio Dollar in die Präsidentschafts- und Senatswahlen, davon
30 Mio Dollar für Trump.

Der Präsident bleibe "ein Gefangener der Waffenlobby und der NRA", klagten 2019 die führenden Demokraten im Kongress.
I could write several novels about what I do not know.




muffinho
Trump hat fertig, das 60 Minutes Interview ist das Mitleidigste was ich je gesehen habe, solch eine unsichere Performance vom Inhaber des wichtigsten Amtes der Welt, unglaublich. Man sieht wo er seine Stärken hat, bei seinen Rallies einfach dummes Zeugs rauslabern und sich dafür auch noch feiern lassen. Aber sobald mal konkrete Fragen kommen, verfängt er sich in Endlosschlaufen, die inhaltlich in Richtung "Jeder weiß es, man muss nur im Internet nachlesen" oder "Das Leben ohne mich wird Anarchie und Chaos" gehen, mit ständigem Geheule wie gemein doch alle zu ihm sind, wie schwer die Fragen an ihn sind und man seine unglaublichen Erfolge in den Fake Media alle nicht erwähnt, er ist doch die am wenigsten rassistische Person die er sehen kann...
Alleine schon wenn er "reed the books" oder "get the papers" sagt, wenn man ihm vorhält dass er etwas behauptet ohne Belege vorzubringen, etwa dass Obama ihn ausspioniert hat, traurig.
Das ganze Interview ist eine einzige Lüge, so viele Behauptungen ohne einen einzigen Beleg, Wahnsinn wie man mit einer solch unglaublichen Selbstsicherheit lügen kann.

Dumm nur dass solch eine Performance viele Wähler nicht mehr erreicht, Hannity und Carlson sei Dank.




factotum
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Granadaseggl
Nice hat geschrieben:

Was denn? Ich halte mich von Facebook fern wie von Weihwasser.


Ich auch, deshalb (vermute ich mal) kann ich aus dem Text nichts rauskopieren. Inhaltlich gehts darum, dass der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland aus der Projektkommission "Forum Muslime und Christen" zum ökumenischen Kirchentag 2021 ausgetreten sind. Dazu erklären sie sich.
Von mir gibts aus Faulheit zu Fuß abgetippt nur den abschliessenden Absatz:

Die alevitische Jugendschaft hat unter anderem geschrieben:
Als Verband, der für Demokratie und Menschenrechte einsteht, rufen wir alle kirchlichen und politischen Akteure dazu auf, ihre Zusammenarbeit mit den genannten Organisationen, die im Übrigen bei weitem nicht repräsentativ für die Muslime in Deutschland sind, kritisch zu prüfen. Die Zusammenarbeit mit den genannten Organisationen ( Milli Görüs, Graue Wölfe etc., Anmerkung des Kopisten) ist kein Ausdruck von Weltoffenheit oder Antirassismus. Antirassismus bedeutet im Gegenteil, politische Akteure mit ihren Werten und Zielen ernst zu nehmen und sich entsprechend zu positionieren - und nicht per se als integrationsbedürftige oder integrationswürdige "Menschen mit Migrationshintergrund" einzubeziehen.

Bin da ganz Jungalevit. Der dringende Wunsch der hiesigen Kirchen und anderer staatstragender Institutionen, sich mit ausgesprochenen (muslimischen)Feinden unserer Gesellschaft höggschd verständnisvoll auszutauschen, und dabei sogar diejenigen auszusperren, die unsere (muslimischen) Freunde sein wollen, ist mindestens schwachsinnig, wird aber bislang unbeirrt mit Inbrunst betrieben.
Kann meinen inneren Nazi kaum bändigen, wenn ich mich eingehender mit dem Thema beschäftige, deshalb lass ich es lieber.
The shit that used to work, won`t work now.

muffinho
Lenny hat geschrieben:Ok, Trump ist unter starkem Drogeneinfluss. Eindeutig. Hat er das freiwillig veranstaltet?


Ich habe irgendwo gelesen dass 60 Minutes eher von Senioren angeschaut wird, also zielt er damit wohl auf die Rentner, primär in Florida.

Aber schon cool wie er in jedem Satz rumjammert wie böse doch alle zu ihm sind und wie wenig er für seine unglaubliche Erfolge, die ja jeder sehen kann, gewürdigt wird, so sad.

Von dem Gejammer könnte sogar unser mappes noch was lernen :bounce:

Flache9
Man hat vor 4 Jahren Clinton verhindert und Trump hat gewonnen.
Jetzt versucht man Trump zu verhindern um Biden zum Sieg zu verhelfen.
Geht es eigentlich noch um Inhalte, oder nur noch um die Person die man nicht leiden kann zu verhindern.
Wahrscheinlich muss er einen Krieg beginnen, denn die Kriegspräsidenten der USA werden immer wiedergewählt.


Goofy
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Grasdaggl
So lange du wirklich diskutierst, und nicht laufend Attacken gegen ihn reitest ...
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten


Flache9
muffinho hat geschrieben:Bevor ich mich mit Dir erneut über Politik unterhalte, diskutiere ich lieber mit mappes über Winkmann.


Ich habe dich nicht darum gebeten. Aber schön das du dich selbst auslädst, obwohl du garnicht eingeladen warst. :lol:


Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Die Frage ist, ob da bei manchen Unentschiedenen nicht ein Mitleidsbonus zum Tragen kommt, von denen, die auf diese verlogene narzisstische Selbstmitleidstour reinfallen.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).