1004 Beiträge

Nach der Wahl, was wäre die richtige Koalition?

CDU/SPD/FDP
4
17%
Grüne/CDU
7
30%
Grüne/SPD/FDP
6
26%
Grüne/SPD
6
26%
CDU/SPD/FDP/AfD
0
 

CoachingZone
Halbdaggl
Flache9 hat geschrieben:Alles wird wieder sehr schön werden.


Wozu sich anstrengen und die Erde lebenswert erhalten, wenn man sich (im Moment noch) weiter wie Parasiten verhalten kann, die nur ihr eigenes Wohlergehen im Blick haben und rücksichtslos alle Ressourcen verbrauchen, bis nichts mehr vorhanden ist.

Man muss einfach nur verwalten, dann regelt das die Erde irgendwann in näherer oder - wenn wir Glück haben - in etwas entfernterer Zukunft alles von alleine.

Leider - weil ich ein Kind habe, dem ich ein schönes Leben hier auf dieser Erde wünsche. (Und mit dem schönen Leben ist nicht das Konsumieren um jeden Preis gemeint...)
Zuletzt geändert von CoachingZone am 30. November 2020 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -



de mappes
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Spamferkel
CoachingZone hat geschrieben:Die Stuttgarter Grünen und Linken haben jetzt für 8 Jahre den Bürgermeister bekommen, den sie verdienen ob ihrer Eitelkeit und Pöstchenschielerei.


nur ist das wie so oft: Leiden tun ebenjene Verantwortlichen darunter am wenigsten
Don't criticize what you can't understand

killroy
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Granadaseggl
Wozu sich anstrengen und die Erde lebenswert erhalten, wenn man sich (im Moment noch) weiter wie Parasiten verhalten kann, die nur ihr eigenes Wohlergehen im Blick haben und rücksichtslos alle Ressourcen verbrauchen, bis nichts mehr vorhanden ist.

Man muss einfach nur verwalten, dann regelt das die Erde irgendwann in näherer oder - wenn wir Glück haben - in etwas entfernterer Zukunft alles von alleine.

tja, da haben die stuttgarter nun dafür genau den richtigen gewählt ... der einzige der drei verbliebenen, der sein neues amt doch eher als verwaltungsamt betrachtet und weniger als politische aufgabe
auf dem papier ist ja erst einmal nicht viel passiert ... ein CDUler als OB, ok.
aber dem grunde nach, wenn man sich die großen linien unserer zeit mal so anschaut ... versinnbildlicht durch eine am individualverkehr erstickende stadt .... die so viel mehr lebenswertes potential hätte .... eigentlich eine katastrophe

p.s. jetzt kommt gleich der wirtschaftsliberale hier ums eck und erzählt uns was von arbeitsplätzen .... :lol:
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

CoachingZone
Halbdaggl
Man muss einfach nur verwalten


killroy hat geschrieben:tja, da haben die stuttgarter nun dafür genau den richtigen gewählt ... der einzige der drei verbliebenen, der sein neues amt doch eher als verwaltungsamt betrachtet und weniger als politische aufgabe


Deswegen habe ich das ja geschrieben... ;) ;) ;)

Wir können es uns in der jetzigen Zeit überhaupt nicht mehr leisten, einfach nur zu verwalten. Was wir brauchen, sind politische Gestalter, und zwar die von der vernünftigen, d.h. vernunftgesteuerten Sorte :!: Die offen sind für neue Ideen und für Veränderungen, damit man im Kleinen die Stadt und im Großen die Erde lebenswert erhält (oder teilweise auch überhaupt erst wieder macht...).

Leider sind immer noch große Teile der Bevölkerung für ein "Weiter so!" und nicht für ein "Was müssen wir anders machen?" zu gewinnen. Hier und anderswo. Weil es natürlich immer sicherer erscheint, am lange Bewährten festzuhalten. Weil alles Neue halt unbekannt und damit bedrohlich erscheint (und vielleicht manchmal auch ist, zumindest den bisherigen Lebensstandard bedrohend).


... und irgendwie peinlich ist es schon, wenn man die Autostadt damit begründet, dass die alten und gebrechlichen Menschen und die paar Handwerker den Individualverkehr in bisheriger Prägung benötigen... Denn die sind es ja auch, die die Straßen und Parkplätze verstopfen, das kann man jeden Tag an den vielen dicken Daimler und BMW und SUV überdeutlich erkennen :!:

(Da lobe ich mir übrigens meine über 80jährige Mutter, die vom schlecht erschlossenen Dachswald viele Wege in die Stadt dennoch mit dem ÖVP zurücklegt, aber z.T. das Auto benutzt/benutzen muss, um überhaupt mal in die Nähe einer Haltestelle zu kommen, bei der man nicht nur im 20-Minutentakt oder schlechter bedient wird...)
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

killroy
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ich hab mich ja erst gestern etwas näher mit dieser wahl beschäftigt (bin ja nicht mehr betroffen) und dann eben mal einen blick in noppers wahlprogramm gewagt. das hat mich doch sehr erschrocken, wie sehr er DAS AUTOMOBIL glorifiziert und quasi sein ganzes programm drum herum aufbaut.
aber klar, fahr mal rund um S oder auch im speckgürtel bei mir draußen rum. jede dritte karre ein SUV, ein weiteres drittel deutsche premium-limousinen mit min 200 PS und das restliche drittel normale autos oder handwerkerbussle/kleintransporter. es wundert eben auch nicht, das hier so gewählt wird.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Iron
Grasdaggl
killroy hat geschrieben:aber klar, fahr mal rund um S oder auch im speckgürtel bei mir draußen rum. jede dritte karre ein SUV, ein weiteres drittel deutsche premium-limousinen mit min 200 PS


Seltsam :? woran könnte das liegen? Sind wir doch eher bekannt für unsere leckeren Neckarforellen...

Weil es natürlich immer sicherer erscheint, am lange Bewährten festzuhalten.
Das sollte man mal dem Kuhn sagen, hätte der doch nur weiter gewurstelt...

Flache9
CoachingZone hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Alles wird wieder sehr schön werden.


Wozu sich anstrengen und die Erde lebenswert erhalten, wenn man sich (im Moment noch) weiter wie Parasiten verhalten kann, die nur ihr eigenes Wohlergehen im Blick haben und rücksichtslos alle Ressourcen verbrauchen, bis nichts mehr vorhanden ist.

Man muss einfach nur verwalten, dann regelt das die Erde irgendwann in näherer oder - wenn wir Glück haben - in etwas entfernterer Zukunft alles von alleine.

Leider - weil ich ein Kind habe, dem ich ein schönes Leben hier auf dieser Erde wünsche. (Und mit dem schönen Leben ist nicht das Konsumieren um jeden Preis gemeint...)


Wir und unsere Kinder werden alle überleben.
Keine Panik. Nur muss alles Hand in Hand gehen und keine radikale Abrüstung des Automobils und dessen Wirtschaft ,wie es gerne die Grünen möchten.



Auswurf
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Grasdaggl
ich bin jetzt politikverdrossen

die kienzle hatte von den dreien am meisten stimmen
und dies hätte die anderen beiden zum sofortigen rückzug veranlassen MÜSSEN
Die hätte dann auch gewonnen !
Nur leider war es auch die Einzige mit anstand.

die anderen beiden kotzen mich an,
trotzdem hätte rockenbauch als absolut chancenloser kandidat
dann eben auch passen müssen.
Wie deppenhaft eitel muss man sein, dies nicht zu sehen?

alles in allem ein disaster.
Mich nerven die leute die lieber auf den grünen rumhacken
um links davon zu wählen.
Scheiss zerspitterung - geht zu den grünen und helft dort mit.
Aber nein - lieber der könig in der kreisklasse b als konstruktiv zu wirken
das ist doch keine Musik


Auswurf
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Grasdaggl
ps
was hat das bitte mit arbeitsplätzen in der automobilindustrie zu tun, wenn man die innenstadt pkw-frei haben möchte?
Wieviel leute kaufen sich deswegen kein auto mehr..
- ist doch lachhaft.
Stattdessen werden wir als stadt weiter an attraktivität verlieren
aufgrund des stillstandes in sachen lebensqualität.
Wenn wir abgehängt werden, dann aus gründen des festhaltens an überkommenem

iron
wieso?
seh ich überhaupt nicht so
- kienzle stünde programmatisch mittig zwischen den beiden.
Für die linken war doch schreier viel zu schleimig und smart und für die rechten der rocky nur ein fauler chaot
das ist doch keine Musik

darkred
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Halbdaggl
killroy hat geschrieben:ich hab mich ja erst gestern etwas näher mit dieser wahl beschäftigt (bin ja nicht mehr betroffen) und dann eben mal einen blick in noppers wahlprogramm gewagt. das hat mich doch sehr erschrocken, wie sehr er DAS AUTOMOBIL glorifiziert und quasi sein ganzes programm drum herum aufbaut.
aber klar, fahr mal rund um S oder auch im speckgürtel bei mir draußen rum. jede dritte karre ein SUV, ein weiteres drittel deutsche premium-limousinen mit min 200 PS und das restliche drittel normale autos oder handwerkerbussle/kleintransporter. es wundert eben auch nicht, das hier so gewählt wird.


Reichlich selektive, ideologisch aufgeladene Betrachtung eines dann doch weitaus komplexeren Bildes.

Stuttgart ist nun mal Motor City.
Eine Stadt, die gleich zwei bedeutende Automobilhersteller beheimatet und seitdem hieraus auch einen Gutteil Ihrer Prosperität zieht Und es ist ja nicht nur die Stadt selbst. Auch das Umland (die Metropolregion... s'Ländle) verdankt seinen Wohlstand gewachsenen Strukturen, die sich um diese Kernindustrie scharen. Zulieferer, Dienstleister, Consulter ... eine ganze Palette trägt dazu bei, dass es den Menschen hier gut geht.

Bestimmt ist man hier zu lange in eingeschliffenen Bahnen verharrt, hat die fossile Brennstoff-Technologie ausgebeutet, ohne parallel nennenswerte Innovationen voran zu treiben. Dies haben jedoch die Manager der Konzerne zu verantworten und eben nicht all die Menschen, die in Lohnabhängigkeit für Ihre Familien zu sorgen haben. Das sollte man schon im Auge behalten. Und da hilft auch dein so unscharfer wie polemischer Verweis auf "die SUV-Fahrer" auch nicht wirklich weiter. Das taugt nur zum Graben tiefer machen...

Ergo kann es bei der Gestaltung der Zukunft dieser Stadt / dieser Region nicht hilfreich sein, allein eine radikal-ökologische Sichtweise zu applizieren und den eminent wichtigen, wirtschaftlichen Aspekt mit Verweis "selbst schuld" abzutun. Das wäre dann das klassiche "Kind mit dem Bade ausschütten". Vielmehr muss es doch jetzt darum gehen die Transformation so zu gestalten, dass dabei möglichst viele Menschen mitgenommen werden. Eine gesunde Balance aus ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten. Alles andere würde doch auch gar nicht funktionieren, bzw. als Gesellschaft nicht getragen werden können.

Ob Nopper hier einen guten Mittelweg hinbekommt wird sich erst mit der Zeit zeigen. Aber es ihm von vorn herein abzusprechen und ihn pauschal als drögen Verwalter zu verschreien ist doch Käse. Apropos schreien. Mir wäre ein Schreier auch lieber gewesen. Als einer der mit frischen Ideen und einer gewissen UnverfilztheitUnbefangenheit ins Rathaus geht, einer der das Thema Digitalisierung voran treibt, so das Stuttgart vllt. sogar ne Art "Modellstadt" werden könnte. Einer der die Themen anpackt, offen ist für unkonventionelle Denkmodelle und diese nicht aus Parteikalkül oder reinem Unverständnis heraus vorschnell ablehnt. Ich hätte das gerne gesehen.
Aber tja... nun ist es Nopper. Der Wertkonservative. Für den einen ein Segen, für den anderen so ne Art Stigma des Stiilstands. Aber auch der wird die drängenden Themen nicht aussitzen können, sondern muss gestalten, Interessen abgleichen und nachhaltige Kompromisse finden. Die "politische Aufgabe" drängt sich ihm da quasi auf und da wird er sich nicht wegducken können.

killroy
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Granadaseggl
ach weißt du ... wohlfeiles geschreibe
vielleicht will ich ja die gräben tiefer ziehen
ich bin nämlich der ansicht, dass das in unserer gesellschaft mit kompromiss und gut zu reden nichts mehr wird
zuviele, die die unabwendbaren tatsachen einfach ignorieren
zuviele, die einfach wie gehabt weitermachen wollen und werden - solange man sie lässt
war und ist es nicht die partei von herrn nopper, die schon immer die industriemanager hofiert, die für eine zunehmende ungleichverteilung des geldes steht
hier kämpfen dann die häuslebesitzer um ihren wohlstand, wollen bloß nix abgeben an erarbeitetem zustand mit haus, auto, reise
und dort werden die manager nur noch reicher
und gerne nochmal: die parteikollegen von herrn nopper stehen genau dafür ... soll er jetzt die helle ausnahme sein? ich lach mich tot

ich hab langsam schlicht und ergreifend den kanal voll, ich will nicht mehr von tonnenschweren panzern mit 500 PS von der straße gedrängt werden (standard bei uns im Ländle, wo älles so scheee isch, bis eben auf den mörderischen autoverkehr), ich will auch nicht mehr in meiner mittelstadt in einem wohngebiet leben, das kein wohngebiet mehr sondern ein parkgebiet ist. die garagen alle schön zweckentfremdet und pro haushalt minimum zwei, oft drei oder vier karren. und alle stehen auf der straße, dem gehweg.
wenns in meinem haus nachts brennt kommt die feuerwehr nur dann durch, wenn sie parkende autos zur seite schiebt ... und das sieht ja nicht nur hier so aus.

auswurf hat es geschrieben, coaching zone ebenfalls. diese lebensweise macht uns und unsere umgebung und unseren planeten kaputt. und da will ich keinen mehr, der das wegmoderiert und ein bißchen am ÖPNV rummacht und des wars dann .... dann eben tiefe gräben. besser so. dann weiß wenigstens jeder , woran er oder sie ist.

weitaus komplexeren Bildes

übrigens ganz herrlich, wie du uns hier immer die welt erklärst, mit all ihrer komplexität, um am ende dann meistens genau nichts zu sagen außer: schaun mer mal.
wie ist denn eigentlich deine meinung?
Zuletzt geändert von killroy am 30. November 2020 18:19, insgesamt 2-mal geändert.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Goofy
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Grasdaggl
darkred hat geschrieben:Die "politische Aufgabe" drängt sich ihm da quasi auf und da wird er sich nicht wegducken können.


Naja, jemand der mit tausend Ideen ankommt, wie er die Stadt positiv verändern kann, wird die politische Aufgabe sicherlich anders lösen. Wenn die Aufgaben, die sich aufdrängen, gemacht werden - das hört sich nicht so top an.

Was gabs denn in Backnang in den letzten knapp zwanzig Jahren Spektakuläres / Tolles? (abgesehen vom Feierabendstau auf der Umgehungsstraße).
linksgrünversifft - was davon weit entfernt ist, ist Ironie, Sarkasmus und schlechter Humor


darkred
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Halbdaggl
Wenn man einen "schwarzen Bürgermeister" gezielt hätte verhindern wollen, hätte man anders vorgehen müssen. Dieser Willen scheint nicht mit gebührlicher Vehemenz präsent gewesen zu sein. Bzw. war die jeweilige Parteisuppe heißer als der Wunsch einen "Außenseiter" ins Amt zu hieven.


darkred
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Halbdaggl
killroy hat geschrieben:ach weißt du ... wohlfeiles geschreibe
vielleicht will ich ja die gräben tiefer ziehen
ich bin nämlich der ansicht, dass das in unserer gesellschaft mit kompromiss und gut zu reden nichts mehr wird
zuviele, die die unabwendbaren tatsachen einfach ignorieren
zuviele, die einfach wie gehabt weitermachen wollen und werden - solange man sie lässt
war und ist es nicht die partei von herrn nopper, die schon immer die industriemanager hofiert, die für eine zunehmende ungleichverteilung des geldes steht


Hört hört.
The revolution will not be televised.
Vor allem nicht in die properen Vorstadt-Biedermeier-Haushalte mit SUV-Doppelgaragen. :arr:
Ich kann ja deiner linken Fundamentalkritik nach fühlen, ehrlich, nur ist sie halt wenig konstruktiv und orientiert sich nicht an der Lebensrealität der Menschen. Dir geht es ja nicht um Nopper und Stuttgart, sondern vielmehr um eine weitere Möglichkeit, deine grundlegende Unzufriedenheit mit der gesellschaftlichen Entwicklung im real existierenden Kapitalismus kund zu tun. 8)

killroy hat geschrieben:hier kämpfen dann die häuslebesitzer um ihren wohlstand, wollen bloß nix abgeben an erarbeitetem zustand mit haus, auto, reise und dort werden die manager nur noch reicher
und gerne nochmal: die parteikollegen von herrn nopper stehen genau dafür ... soll er jetzt die helle ausnahme sein? ich lach mich tot


Noch mal.
Ich verstehe worauf du grundsätzlich hinaus willst. Die zunehmend ungerechtere Umverteilung des Kapitals macht mir durchaus auch Sorgen. Auch wenn ich -wie viele andere in unseren Breitengraden auch- auf der "sunny side of life" stehe, bin ich doch der Reflektion fähig und mache mir meine Gedanken zu gesellschaftlicher Entwicklung. Und ich versuche im Kleinen, als Unternehmer und Arbeitgeber von 20 Menschen, ein faires Miteinander zu leben. Ein Miteinander auf der Basis von Fördern und Fordern, im Rahmen der sozialen Marktwirtschaft. Bin ich in deinen Augen damit schon verwerflich? Gehör ich gar zum Klassenfeind? :lol:

Du wirfst in deiner Rage Dinge zusammen, die einfach nicht zusammen gehören, bzw der gebotenen Trennschärfe entbehren. Das ist mir zu viel Tam tam ohne echtes Angebot. Stereotype Kampfslogans wie "Häuslebesitzer kämpfen um ihren Wohlstand" sollen bitte was genau bewirken? Ist es per se verwerflich, wenn man sich und seiner Familie einen gewissen (erarbeiteten und verdienten) Wohlstand erhalten möchte? Du zeichnest da ein eklig pauschalisiertes Bild vom satten Bürger, dem nichts wichtiger ist als der dröge Konsum, eine fette Karre und dass die Kehrwoche gemacht ist. Um dann weiter zu den Managern zu ziehen, die sich auf Kosten der Gemeinschaft die Taschen voll machen. Was denn nun?

ich hab langsam schlicht und ergreifend den kanal voll, ich will nicht mehr von tonnenschweren panzern mit 500 PS von der straße gedrängt werden (standard bei uns im Ländle, wo älles so scheee isch, bis eben auf den mörderischen autoverkehr), ich will auch nicht mehr in meiner mittelstadt in einem wohngebiet leben, das kein wohngebiet mehr sondern ein parkgebiet ist. die garagen alle schön zweckentfremdet und pro haushalt minimum zwei, oft drei oder vier karren. und alle stehen auf der straße, dem gehweg.
wenns in meinem haus nachts brennt kommt die feuerwehr nur dann durch, wenn sie parkende autos zur seite schiebt ... und das sieht ja nicht nur hier so aus.


Das der Individualverkehr in der jetzigen Progression keine Zukunft hat ... dafür brauch man kein Prophet sein. Ich würde mir auch wünschen, dass wir hier schon weiter wären. Mit Innenstadt-Konzepten, weit mehr Car-Sharing-Modellen, tragfähigen Fernverkehrsmitteln, weit weniger Besitz von eigenen Kfz ... und und und. Aber so etwas muss man mit Strategie, Maß und Ziel angehen. Zeitgebunden Etappen definieren, den Sinn und Zweck vermitteln, für Überzeugung werben und dann umsetzen. Eine Gestaltungskompetenz die unserer Politikern seit geraumer Zeit und nicht nur auf diesem Felde mehr und mehr abgeht. Man muss sich nur die Ausgestaltung der Energiewende anschauen, ein Trauerspiel. Aber um wieder zurück zu deiner Kritik zu kommen. Was genau mahnst du an? Die fehlenden Eigenverantwortlichkeit der Bürger im relativen Wohlstand? Oder die fehlende rahmengebende Funktion der Politik?

auswurf hat es geschrieben, coaching zone ebenfalls. diese lebensweise macht uns und unsere umgebung und unseren planeten kaputt. und da will ich keinen mehr, der das wegmoderiert und ein bißchen am ÖPNV rummacht und des wars dann .... dann eben tiefe gräben. besser so. dann weiß wenigstens jeder , woran er oder sie ist.


Ja, Abgrenzung und Defätismus hilft da bestimmt.

weitaus komplexeren Bildes
übrigens ganz herrlich, wie du uns hier immer die welt erklärst, mit all ihrer komplexität, um am ende dann meistens genau nichts zu sagen außer: schaun mer mal.
wie ist denn eigentlich deine meinung?


"Diese Lebensweise".
Weißt du was mich an all den in der gerechten Sache polternden Fistraisern am meisten stört?
Dass sie von all den Errungenschaften, die mit dem seit Kriegsende etablierten Wohlstand einhergehen, sehr gerne partizipieren und diese im Alltag wie selbstverständlic h in Anspruch nehmen. Es ist ja durchaus legitim, die dunkle Seite daran zu kritisieren und berechtigten Gesellschaftskritik zu üben ... wenn das aber ohne konstruktive und konsensfähige Argumentation erfolgt, dann ist es einfach nix.

darkred
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Halbdaggl
Haber hat geschrieben:
darkred hat geschrieben:Wenn man einen "schwarzen Bürgermeister" gezielt hätte verhindern wollen, hätte man anders vorgehen müssen. Dieser Willen scheint nicht mit gebührlicher Vehemenz präsent gewesen zu sein. Bzw. war die jeweilige Parteisuppe heißer als der Wunsch einen "Außenseiter" ins Amt zu hieven.


sehe ich total anders und es war auch anders! :arr: es ging nicht um die Parteien wie auch schon cz meinte sondern um die Egomanen, das war eine Persönlichkeitswahl.

Aber man hätte eine Stategie bilden können, das ja


Okay. Genauer.
Sicher standen da Egoismen im Raum, die das Zurückziehen von einem zugunsten eines anderen Bewerbers verhinderten.
Eine "gemeinsame Strategie" um einen CDU Bürgermeister zu verhindern, hat mEn am Ende aber die jeweilige Parteilinie verhindert. Man empfiehlt da einfach nicht einen Kandidaten einer anderen Partei, das ist sakrosant. Nicht mal den Schreiber, der sich ja extra von der SPD los sagte. ;)

Goofy
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Grasdaggl
Haber hat geschrieben:
Goofy hat geschrieben:Oder Rocke dachte sich, lieber 8 Jahre CDU als den Schreier an der Spitze.


Rock hätte für Kienzle zurück gezogen, das war so, kannst überall nachlesen. Rock dachte an seine Stärkung im Gemeinderat, die Stimmen die er bekam stärken ihm den Rücken, so sagte er.


Und deshalb wollte er nicht zurückziehen für Schreier? :bleich:
linksgrünversifft - was davon weit entfernt ist, ist Ironie, Sarkasmus und schlechter Humor

witzfeld
Lombaseggl
Letztlich ist es egal, wer verantwortungslos handelt. Kuhn hatte bestimmt gute Absichten (wer hat das nicht), war aber völlig überfordert. Fahrradwege die im Nirgendwo enden, X1 Bus kutschiert völlig leer und produziert Stinke. Das ist alles Parteiunabhängig (sofern nicht korrumptiv), sondern Unfähigkeit. Das ist das heutige Problem. In der Politik geht es eben um Besoldung anstatt von Visionen. Als Stuttgarter Bürgermeister zahlt sich das halt besser aus als in einer SB- Endhaltestelle

Goofy
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Grasdaggl
witzfeld hat geschrieben:gute Absichten (wer hat das nicht)


da fallen mir schon ein paar Parteien ein. Relevant In der breiten Öffentlichkeit beachtet wird in den letzten Jahren hauptsächlich eine.
Deren Gründung war vielleicht mal in guter Absicht - damals.
linksgrünversifft - was davon weit entfernt ist, ist Ironie, Sarkasmus und schlechter Humor