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Frank N Furter
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Himbeertoni
Nein, Airwin, das ist nur ein Vorschlag. An den Rändern überlappen sich halt bestimmte Themen und beeinflussen sich gegenseitig. Es steckt ja auch noch das Thema Wohnen/Miete oder Stadtklima mit drin. Aber man kann eben nicht alles auf einmal diskutieren, auch wenn die Anschlussfähigkeit einer bestimmten Lösung natürlich schon Qualität im Sinne einer Politik aus einem Guss bedeutet....
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Plan B
Halbdaggl
Bin fast bei Dir, habe aber einen Einwand zum Thema Pendlerpauschale:

Es ist heutzutage in Familien üblich, dass es mehr als einen Berufstätigen gibt, das Hausfrauenmodell hat hoffentlich ausgesorgt.
Diese arbeiten ggf. an verschiedenen Orten (teilweise 100 km auseinander).
Willst Du die jetzt bestrafen? Egal , wo sie wohnen, es wird immer gependelt werden müssen.
Und für Singles oder Alleinverdiener kann man es nicht abschaffen, da das dem Gleichbehandlungsgrundsatz widerspricht.
Carpe diem.

Frank N Furter
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Himbeertoni
@ Plan B

"Bestrafen" finde ich in dem Zusammenhang das falsche Wort. Hier würde ja eher eine alte "Belohnung" wegfallen.

Natürlich steckt in Deinem Einwand trotzdem eine Realität. Vielleicht müsste der Staat dann doch nochmal genauer hinschauen, wen er eigentlich mit einer Pendlerpauschale belohnen will. Die Familie, die es sich leisten kann aus der Stadt ins Grüne zu ziehen, die aber dann in die Stadt einen langen Fahrweg bekommt? Die würde ich nicht mehr belohnen - natürlich auch nicht bestrafen, sondern einfach entscheiden lassen wo sie wohnen wollen und dann sollen sie bitte mit den gesamten Konsequenzen klarkommen. Das stellt aus meiner Sicht keine unzumutbare Härte dar.

Dein Beispiel, wo beide Partner arbeiten und einer arbeitet woanders als der andere, beruht ja auch erstmal auf einer höchst persönlichen Entscheidung, sich einen Wohnort in einem freien Land frei zu wählen und einen Arbeitsplatz. Ganz so viel Rücksicht, wie Du sie empfindest, habe ich da ehrlich gesagt nicht. Aber ich wäre als Konzession bereit, diesen Fall anders zu regeln. Beispielsweise mit einem höheren Kinderfreibetrag (Ehegatten-Splitting bekommen diese Leute ja meist schon). Dann hätte die Familie mit Kindern eine Entlastung, aber keine Belohnung mehr für die Auswahl eines besonders fernen Arbeitsplatzes. Vielleicht wäre das ja dann sogar für einige ein Anreiz sich einen Job zu suchen der näher an ihrem Wohnort ist (ich sage nicht: für alle).

Beim Thema Steuern, muss ich aber dann noch dazu sagen, dass ich unser gesamten Steuerrecht eh mittlerweile zum Kotzen finde. Man könnte diese ganzen "Wahlgeschenke", also Freibeträge für dies und Freibeträge für das, komplett abschaffen und den Steuersatz einnahmenneutral senken. Da hätte jeder was davon, außer natürlich die Steuerbetrüger, äh, Steuerberater.
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Southern Comfort
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Halbdaggl
Na, da ist der Franky aber top informiert... Gut, das gleiht man einfach mit einer etwas stärkeren Meinung aus, dann passt das schon.

Das Thema Steuergerechtigkeit beginnt bereits im Grundgesetz. Just sayin'...

Aber bevor wir hier über so Begriffe wie subjektives und objektives Nettoprinzip reden müssen, einfach ein paar facts zur pösen Pendlerpauschale:

Viele Steuerpflichtige schaffen es ohnehin nicht über die 1.000 €-Grenze des Werbungskostenpauschbetrags. Das heißt, die Frage ob die PP gewährt wird oder nicht, ist materiell oft uninteressant. Da entfaltet nichts irgendeine gewünschte Lenkungswirkung, die im übrigen zwar sein kann, aber bitteschön aufpassen auf Haupt- und Nebenzweck. Siehe Grundgesetz... :P

Ferner wird die PP unabhängig vom Verkehrsmittel gewährt: SUV, E-Smart, Bus, Bahn, zu Fuß oder berittener Bote... scheißegal! (Hier könnte man mal über Justierungen nachdenken, aber da kommt auch sofort der Artikel 3 Abs.1 GG um die Ecke, gell...)

Was viele auch nicht wissen: Wer es schafft seine Pendelkosten exakt nachzuweisen, darf auch diesen Betrag ansetzen, dann geht es nicht um 30 Cent pro Entfernungskilometer. Wer also mit seinem Hummer schön Fahrtenbuch schreibt, kann da vielleicht was machen (die Verweise auf die Rechtsprechung des BFH zur Angemessenheit von Fahrzeugen spar ich mir jetzt, aber ja, die gibt es und die sind auch fies für Autofahrer, haben aber nichts mit Umweltschutz zu tun.)

Zum ganzen Rest... Franky soll das einfach mal den Behinderten, den Alleinerziehenden, den sozial Schwachen, den Schichtbetrieblern, den Ehrenamtlern erklären, wie er sich das so vorstellt. Dann bist Du erstens zu beschäftigt, um nicht (sic!) dermaßen blödes Zeug hier reinzuschreiben und Du bekommst mal etwas mehr Erdung und Bezug zum wirklichen Leben. Sorry, wenn das trollig wirkt, aber mich regt sowas (Ahnungslosigkeit und Ideen für supereinfache Lösungen) brutal auf.
Zuletzt geändert von Southern Comfort am 20. November 2019 16:08, insgesamt 1-mal geändert.



Flache9
Unter Westfalen hat geschrieben:Könntest Du das denn, z.B. mit nicht mehr als 9 flachen Sätzen, mal begründen?


Weil ich ein Assi bin ? :mrgreen:


Flache9
Unter Westfalen hat geschrieben:Sehr gut.
Und jetzt die anderen 8! :arr:


In jedem Punkt. :mrgreen:

Ist natürlich provokant von mir.
ich bin natürlich für Umweltschutz, allerdings unter real Bedingungen und nicht durch Verbote dessen Kausalität nicht berücksichtigt wird ausser die Umwelt zu schonen.



Frank N Furter
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Himbeertoni
Southern Comfort hat geschrieben:Na, da ist der Franky aber top informiert... Gut, das gleiht man einfach mit einer etwas stärkeren Meinung aus, dann passt das schon.


Inwiefern?

Southern Comfort hat geschrieben:Viele Steuerpflichtige schaffen es ohnehin nicht über die 1.000 €-Grenze des Werbungskostenpauschbetrags. Das heißt, die Frage ob die PP gewährt wird oder nicht, ist materiell oft uninteressant. Da entfaltet nichts irgendeine gewünschte Lenkungswirkung, die im übrigen zwar sein kann, aber bitteschön aufpassen auf Haupt- und Nebenzweck. Siehe Grundgesetz... :P


Du widersprichst dir doch selbst binnen zwei Absätzen, merkst Du das nicht?

Southern Comfort hat geschrieben:Franky soll das einfach mal den Behinderten, den Alleinerziehenden, den sozial Schwachen, den Schichtbetrieblern, den Ehrenamtlern erklären, wie er sich das so vorstellt.


Wenn die Pendlerpauschale gerade bei denen die wenig verdienen nicht viel bringt, weil sie entweder nicht über den Werbekosten-Pauschbetrag (so heißt der nämlich unter uns Experten richtig :lol: ) kommen oder sie kommen drüber, aber bekommen auf Grund ihres geringen Verdienstes eben nur den Teil zurück, der ihrem sehr geringen Steuersatz entspricht, dann wäre das doch noch ein weiterer Grund die Pendlerpauschale für die von Plan B beispielhaft skizzierte Gruppe abzuschaffen?

Du bist leider so wütend über das was ich geschrieben habe, dass Du vergessen hast, mal wenigstens andeutungsweise zu erklären, wo es ein Problem mit dem Grundgesetz geben könnte, wenn so ein offensichtlich Unwürdiger, die Abschaffung der Pendlerpauschale befürwortet? (Gut dass Du nicht weißt, was ich noch alles befürworte, ich würde mich ja an Deiner Gesundheit vergehen....)

Ich vermute, durch deine Wut war Deine ansonsten ja eher sehr sachliche und überlegte Art Opfer deiner Profession und deiner Vorteilsnahme aus selbiger (Was okay ist, was sich aber hätte netter formulieren lassen ;) ).

Southern Comfort hat geschrieben:Was viele auch nicht wissen: Wer es schafft seine Pendelkosten exakt nachzuweisen, darf auch diesen Betrag ansetzen, dann geht es nicht um 30 Cent pro Entfernungskilometer.


Doch, das wußte ich. Aber was hat das jetzt für eine Relevanz bezüglich der Frage der Abschaffung der PP?

Rest ist geschenkt, Southern. Krieg dich wieder ein. :prost:
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Southern Comfort
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:
Southern Comfort hat geschrieben:Na, da ist der Franky aber top informiert... Gut, das gleiht man einfach mit einer etwas stärkeren Meinung aus, dann passt das schon.


Inwiefern?

Southern Comfort hat geschrieben:Viele Steuerpflichtige schaffen es ohnehin nicht über die 1.000 €-Grenze des Werbungskostenpauschbetrags. Das heißt, die Frage ob die PP gewährt wird oder nicht, ist materiell oft uninteressant. Da entfaltet nichts irgendeine gewünschte Lenkungswirkung, die im übrigen zwar sein kann, aber bitteschön aufpassen auf Haupt- und Nebenzweck. Siehe Grundgesetz... :P


Du widersprichst dir doch selbst binnen zwei Absätzen, merkst Du das nicht?

Southern Comfort hat geschrieben:Franky soll das einfach mal den Behinderten, den Alleinerziehenden, den sozial Schwachen, den Schichtbetrieblern, den Ehrenamtlern erklären, wie er sich das so vorstellt.


Wenn die Pendlerpauschale gerade bei denen die wenig verdienen nicht viel bringt, weil sie entweder nicht über den Werbekosten-Pauschbetrag (so heißt der nämlich unter uns Experten richtig :lol: ) kommen oder sie kommen drüber, aber bekommen auf Grund ihres geringen Verdienstes eben nur den Teil zurück, der ihrem sehr geringen Steuersatz entspricht, dann wäre das doch noch ein weiterer Grund die Pendlerpauschale für die von Plan B beispielhaft skizzierte Gruppe abzuschaffen?

Du bist leider so wütend über das was ich geschrieben habe, dass Du vergessen hast, mal wenigstens andeutungsweise zu erklären, wo es ein Problem mit dem Grundgesetz geben könnte, wenn so ein offensichtlich Unwürdiger, die Abschaffung der Pendlerpauschale befürwortet? (Gut dass Du nicht weißt, was ich noch alles befürworte, ich würde mich ja an Deiner Gesundheit vergehen....)

Ich vermute, durch deine Wut war Deine ansonsten ja eher sehr sachliche und überlegte Art Opfer deiner Profession und deiner Vorteilsnahme aus selbiger (Was okay ist, was sich aber hätte netter formulieren lassen ;) ).

Southern Comfort hat geschrieben:Was viele auch nicht wissen: Wer es schafft seine Pendelkosten exakt nachzuweisen, darf auch diesen Betrag ansetzen, dann geht es nicht um 30 Cent pro Entfernungskilometer.


Doch, das wußte ich. Aber was hat das jetzt für eine Relevanz bezüglich der Frage der Abschaffung der PP?

Rest ist geschenkt, Southern. Krieg dich wieder ein. :prost:


Pauschbeträge sind einfach keine „Geschenke“ des Staates, sondern eine Vereinfachung für die Verwaltung. Lies einfach mal § 9 Abs. 1 S.1-2 EStG superaufmerksam. Am besten jedes Wort auf die Goldwaage. Da steht zum Beispiel „sind abzuziehen“, nicht „dürfen abgezogen werden.“ Das hat schonmal nen Grund.

Und mich bringt nicht auf die Palme, dass ich einen Wissensvorsprung habe, sondern Deine Nonchalance. Das deutsche Steuerrecht basiert ganz deutlich auf den Grundrechten. Besteuerungsprinzipien an sich sind bereits eines der Grundelemente der Demokratie. Prinzipienlose Besteuerung ist Despotie. „No taxation without representation“ damit ging es schonmal los...

In Unkenntnis dieser Prinzipien einfach mal das System ganz grob zum Kotzen zu finden... Ja, das ist vielleicht ne Meinung, aber... jetzt mal ganz freundlich: Ich rege an, dass Dein Verstand mit besseren Informationen hantieren sollte.

Und zuletzt: Mit dem § 9 verdiene ich sicher nicht mein Geld. Das kann bereits jedes dahergelaufene Steuerprogramm vom Wühltisch.

Knallgöwer
Lombaseggl
@Frank N Furter:
Radikale Vorschläge, schade, dass sie wohl nie (nicht mal teilweise) umgesetzt werden.
Die Pendlerpauschale würde ich aber nur für PKWs abschaffen.
Wie stark du tatsächlich bist, erfährst du erst dann, wenn "stark sein" deine einzige Option ist!


Frank N Furter
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Himbeertoni
Southern Comfort hat geschrieben:Und mich bringt nicht auf die Palme, dass ich einen Wissensvorsprung habe, sondern Deine Nonchalance. Das deutsche Steuerrecht basiert ganz deutlich auf den Grundrechten. Besteuerungsprinzipien an sich sind bereits eines der Grundelemente der Demokratie. Prinzipienlose Besteuerung ist Despotie. „No taxation without representation“ damit ging es schonmal los...


Meinst Du ernsthaft, dass die Abschaffung der Pendlerpauschale (dafür konkret hatte ich plädiert) die Grundrechte erschüttern, die Demokratie gefährden und sogar in Despotismus münden würde?
Darf ich mal ganz zärtlich fragen: pendelst Du selbst?

Southern Comfort hat geschrieben:In Unkenntnis dieser Prinzipien einfach mal das System ganz grob zum Kotzen zu finden... Ja, das ist vielleicht ne Meinung, aber... jetzt mal ganz freundlich: Ich rege an, dass Dein Verstand mit besseren Informationen hantieren sollte.


Du meinst also, ich sollte mir nur zu Dingen eine Meinung bilden, wenn ich dazu Fachwissen habe? Oh, Gott, dann dürfte ich aber zu so gut wie gar nichts eine Meinung haben. :bleich: Und Du auch nicht, mein Lieber. :D Weisst Du, auf einigen Gebieten würde ich sogar für Andere glatt als Experte durchgehen. Nur weiß ich selbst, dass Experten genauso irren wie Laien und das auf diesem Planeten niemand ein letztgültiger Experte für irgendwas ist.

Abgesehen davon, wären wir dann auch mit unserer Demokratie schnell am Ende und müssten eine Technokratie betreiben. Stell dir nur mal vor, Laien dürften wählen :shock:

Gerade das Steuerrecht wurde ja nicht von den Newtonschen Gesetzen abgeleitet, sondern ist ein Abbild gesellschaftlicher Machtverhältnisse :shock: (Ja, wir haben offensichtlich ein völlig verschiedenes Weltbild dazu). Du erinnerst Dich vielleicht: Cum-Cum war nicht verboten - halt Dich fest - trotz Grundgesetz...

...aber eigentlich - Grundgütiger!!! . gings mir gar nicht um die Pendlerpauschale. Das war ein Nebensatz meines Vorschlags das Autofahren in Städten deutlich teurer zu machen. Ich Esel hatte gehofft, dass könnte schon aus dem Text-Proporz hervorgehen...es irrt der Mensch, solang er strebt...
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vivafernanda
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Granadaseggl
mit "Ihr Pärchen" hats scho mal ned gklappt. :D

He, Frank, ich hab mal ne andere Frage: Hast Du das mal gepostet, dass Massendaten in der Medizin gar nicht unbedingt hilfreich sind oder hab ich das woanders her? Muss immer dran rumdenken, seit Mad Jens das neue Datenerhebungsgesetz im Gesundheitssektor oder wie das heißen soll, plant.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Southern Comfort
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:Beim Thema Steuern, muss ich aber dann noch dazu sagen, dass ich unser gesamten Steuerrecht eh mittlerweile zum Kotzen finde. Man könnte diese ganzen "Wahlgeschenke", also Freibeträge für dies und Freibeträge für das, komplett abschaffen und den Steuersatz einnahmenneutral senken. Da hätte jeder was davon, außer natürlich die Steuerbetrüger, äh, Steuerberater.

Frank N Furter
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Himbeertoni
vivafernanda hat geschrieben:mit "Ihr Pärchen" hats scho mal ned gklappt. :D

He, Frank, ich hab mal ne andere Frage: Hast Du das mal gepostet, dass Massendaten in der Medizin gar nicht unbedingt hilfreich sind oder hab ich das woanders her? Muss immer dran rumdenken, seit Mad Jens das neue Datenerhebungsgesetz im Gesundheitssektor oder wie das heißen soll, plant.


Nee, Lissy,
das kann ich nicht gewesen sein, denn ich bin ein großer Befürworter von Big Data, wie man heute so sagt. In den Daten stecken Informationen, die Menschen das Leben retten können. Und zwar ohne erst irgendwelche neuen Therapien entwickeln zu müssen, sondern nur indem man die vorhandenen individueller anwendet (Stichwort: personalisierte Medizin).

Denk mal bitte z.B. an die vielen Brustkrebspatientinnen, die man heute wesentlich besser behandeln kann, weil frühe Big Dat-Analysen gezeigt haben, dass es bedeutende (hormonelle) Unterschiede zwischen den Krebsarten gibt, die man individuell behandeln muss. Zervixkarzinom ist ein weiteres Beispiel. Die dysplastischen Schleimhautzellen kann man heute mit diversen Biomarken sehr gut überwachen und viele junge Frauen müssten sich nicht mehr aus Panik die Gebärmutter entfernen lassen (sie können dann ja keine eigenen Kinderv mehr haben, was für ne 20jährige schon tragisch sein kann).
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thoreau
Granadaseggl
Frank N Furter hat geschrieben:@An alle, die das Thema Umweltschutz/Klima interessiert

Es wäre extrem hilfreich, wenn jeder mal konkrete Vorschläg(e) macht, was ihr gerne geändert hättet. Das Konkrete hat den Vorteil, dass man es konkret diskutieren kann :mrgreen:

So, ich mach mal einen konkreten Vorschlag (und damit sei auf Airwin replikziert):

- In deutschen Städten, wo 2/3 der Menschen leben, wird das Autofahren extrem verteuert. Wer in eine Stadt reinfahren möchte, zahlt entsprechend einer Bewertung des CO2-Ausstoßes seines Vehikels. Jetzt nur vom Prinzip her:
- wer ein extrem CO2 günstiges Auto fährt, zahlt 50 € im Monat,
- wer ein nur mittelgünstiges Auto fährt, zahlt 500 € im Monat
- und wer einen massiven CO2-Produzenten fährt zahlt 5.000 € im Monat

Die €-Zahlen meine ich ernst!

Was würde ich mir davon erhoffen?
1. Der bisher immer noch weiter steigende Autoverkehr geht in den Städten massiv zurück (vermutlich unter 20% des jetzigen Niveaus)
2. Von den Einnahmen wird der ÖPNV und Radwege massiv ausgebaut
3. Der freiwerdende Raum kann neu verwendet werden. Durch angepflanzte Bäume, die CO2 binden und das Stadtklima verbessern und durch das Bauen von Häusern, damit die Mieten sinken und die Pendler einen Anreiz haben in die Stadt zurückzukehren.

Die Pendlerpauschale bitte komplett abschaffen. Das ist ein konterkarrierender Anreiz.

Wer von Euch hatte damit aus welchen Gründen ein Problem (bitte nicht nur Rülpsen, sondern mal die 5 Minuten Zeiten nehmen und ordentlich begründen. Danke!)


Das sind exakt die Maßnahmen, die ich unterstützen würde. Und konsequent weiter in diese Richtung gehen. Inlandsflüge extrem verteuern bis verbieten. Kreuzfahrten extrem besteuern...

Das mit der Pendlerpauschale hat das BVerfG ja schonmal kassiert.

Airwin
...aber eigentlich - Grundgütiger!!! . gings mir gar nicht um die Pendlerpauschale. Das war ein Nebensatz meines Vorschlags das Autofahren in Städten deutlich teurer zu machen. Ich Esel hatte gehofft, dass könnte schon aus dem Text-Proporz hervorgehen...es irrt der Mensch, solang er strebt...


:mrgreen:


... ich hoffe meine frage ob das 2 vorschläge sind war nicht ursächlich für die teilweise gezeigte gereiztheit :) .

Also deine Citymaut find ich grundsätzlich ok, gibts ja in einigen städten bereits. wäre aber imo der zweite schritt , nachdem man einen gut funktionierenden ÖPNV zur verfügung stellt. Und den finde ich im großraum sttgrt grotesk schlecht.

den groll gegen die pendlerpauschale teile ich nicht a) u.a. aus den gründen die Plan B genannt hat und b) weil man die PP ja jederzeit nach gewähltem verkehrsmittel differenzieren könnte.

Btw: ich brauch mit dem auto zur arbeit im schnitt 30 minuten, mit dem ÖNVP 95 minuten, für mich wäre das stand jetzt auch bei größeren preisunterschieden keine alternative.

Southern Comfort
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:
vivafernanda hat geschrieben:mit "Ihr Pärchen" hats scho mal ned gklappt. :D

He, Frank, ich hab mal ne andere Frage: Hast Du das mal gepostet, dass Massendaten in der Medizin gar nicht unbedingt hilfreich sind oder hab ich das woanders her? Muss immer dran rumdenken, seit Mad Jens das neue Datenerhebungsgesetz im Gesundheitssektor oder wie das heißen soll, plant.


Nee, Lissy,
das kann ich nicht gewesen sein, denn ich bin ein großer Befürworter von Big Data, wie man heute so sagt. In den Daten stecken Informationen, die Menschen das Leben retten können. Und zwar ohne erst irgendwelche neuen Therapien entwickeln zu müssen, sondern nur indem man die vorhandenen individueller anwendet (Stichwort: personalisierte Medizin).

Denk mal bitte z.B. an die vielen Brustkrebspatientinnen, die man heute wesentlich besser behandeln kann, weil frühe Big Dat-Analysen gezeigt haben, dass es bedeutende (hormonelle) Unterschiede zwischen den Krebsarten gibt, die man individuell behandeln muss. Zervixkarzinom ist ein weiteres Beispiel. Die dysplastischen Schleimhautzellen kann man heute mit diversen Biomarken sehr gut überwachen und viele junge Frauen müssten sich nicht mehr aus Panik die Gebärmutter entfernen lassen (sie können dann ja keine eigenen Kinderv mehr haben, was für ne 20jährige schon tragisch sein kann).


Du bist (im weitesten Sinne) Mediziner?

Also gut, dann mal folgende Spiegelung:

Beim Thema medizinische Versorgung, muss ich aber dann noch dazu sagen, dass ich unseren gesamten Umgang mit Krankheiten eh mittlerweile zum Kotzen finde. Man könnte diese ganzen "Therapien", also Tabletten für dies und Tropfen für das, komplett abschaffen und das Immunsysstem einfach mal sich selbst überlassen. Da hätte jeder was davon, außer natürlich die Impfmafia äh, Arzneimittelhersteller.

Sowas wirst Du von mir einach nicht lesen, und ich bin medizinischer Laie. Aber ich sortiere für mich schon recht gerne, in welchen Bereiche ich es mich traue, mal dicke Nägel reinzuklopfen. Aber das ist nicht bei allen so. So ziemlich alle sind von Krankheiten betroffen und entwickeln halt eine Meinung dazu. Ist beim Thema Steuern nicht anders.

Ich will Dir nicht Deine Meinung nehmen, aber Dein Ego muss es imho scho aushalten, wenn man die dann "Bullshit" nennt. Da reicht es nicht, sich af die Laienmeinungsfreiheit zurückzuziehen.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Auswurf hat geschrieben:IHR pärchen des tages

ich probier schon immer,
dass ich nur unwiderlegbares raushau 8)


Bei nicht mehr als 3 Sätzen pro Post und Tag!
Chapeau!
;) 8)
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.