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Granadaseggl
https://www.suissecaravansalon.ch/scs-de.aspx

Franzose erfindet genialen ausziehbaren einbruchsicheren Wohnwagen. Beauer: XXXL Design Innenraum.

Mit Steuern ca. 30.000 € + in Deutschland. Hagelsicher. Ca. ein Jahr Lieferzeit.
Beauer 3X: Wohnwagen, der sich zur 3-fachen Größe entfaltet.
Schließt und öffnet sich komplett in unter 1 Minute. Das Sofa geht hoch beim Schließen, man sollte
also das Geschirr gespült haben.

Mit dem Wohnwagen Beauer 3X gibt es nun einen Anhänger, der sich klein und kompakt präsentiert und gerade einmal 1,90 m breit ist. Auf Knopfdruck entfaltet sich das Ganze allerdings bis auf nahezu 5 m, bleibt dabei jedoch unter 1.000 kg Gewicht, 350 kg Zuladung.

Passt sogar auf meinen Abstellplatz. Verfolge öfters mal den Kanal.



Und wenn man ne fiese Schwiegermutter ** (**ergänze Wunschperson) hat, einfach auf nen Kaffee einladen und von außen einfahren das gute Stück.


Zudem wird eine XL-Version des X3 ebenso angeboten, wie ein Beauer 2X, der etwas kompakter ausfällt.

https://beauer.fr/de/

:shock:

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https://ibb.co/z27gfqD

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I could write several novels about what I do not know.



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Granadaseggl
Nur so, wen es als Reisenden interessiert!

Thema: Reservierungen, nicht nur bei Sport-Events! Noch einige
Reise-Tipps, Anmerkungen, falls jemand vorhat.....

Beim gelegentlichen Überfliegen (nicht über die Vereinigten Staaten ...) der Beiträge las ich das

higgi:

Wir wollten auch 2 Wochen in die USA
Jetzt wird's halt Kanada
USA ist nur noch fly over country
Als nächstes verlangen sie Überfluggebühren


Ich weiß nicht, ob das wirklich ernst gemeint war > egal!

Das "fly over country" versteh ich zwar nicht so ganz, weil man fliegt von D nach Kanada höchstens über Grönland an Island (evtl. Irland, UK, NL) vorbei. Vielleicht wird davor oder danach in Mexiko gereist und man ist
deshalb dann ein USA-Überflieger? Ich bin noch nie über die USA geflogen, wenn ich nach Kanada
unterwegs war.

Ich habe bei Kanada-Flügen trotzdem immer ESTA für die USA mit dabei. Sollte es mal unerwartet eine Änderung der Flugroute nach Kanada geben oder ein mediz. Notfall, Schaden Technik oder wetterbedingt und man landet kurz- oder längerfristig auf einem (nächsten) US-Flugplatz, darf man den Flieger (kurz oder länger mit ESTA) verlassen. ESTA war (vor #47) auch hilfreich, wenn ich / wir mal kurz/langfristig oder spontan rüber in die USA sind (mit Fahrzeugen oder seaplanes).

Bei Campground-Reservierungen in Alberta / British Columbia > Kanada (im Westen) konnte man vor ca. 18-20 Jahren bei vielen Campgrounds in den Rockies, in den Coast Mountains / Westküste und auf Vancouver Island
noch relativ spontan einen freien Platz finden, auch ohne vorheriger Online-Buchung.

Je näher man in Richtung Vancouver kommt (ca. 150 km), desto voller (überfüllt) sind die Campingplätze,
z.B. bei Chilliwack oder Okanagan-Gegend / Peachland, Coast Mountains. Das war schon vor vielen Jahren so. Da fanden wir 2-3 Tage keinen freien Platz und haben wild gecampt. Irgendwann muss man ja das Wasser tauschen.

Campingplätze online zu buchen, kommt mir / uns jetzt fast so vor, wie ein Ticket für ein attraktives
Fußballspiel zu erhalten. Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Vielleicht ist es an der Ostküste einfacher.

Vielleicht können da deutsche Kanada-Reiseanbieter bei Reservierungen leichter unterstützen (Kontingent) und es ist einfacher. Ich buche seit Jahren nichts mehr über Reisebüros (in Kanada).

Die Zeiten sind vorbei für kurzfristige CG- Reservierungen, so bestätigen es mir meine kanad. Reisebegleiter
und Kontakte. Es gibt sicher abgelegene Gegenden weiter im Norden (Yukon, Northern Territory, Saskatchewan..), wo das noch möglich (einfacher) ist. Einfacher war es, wenn man mit einem Pkw unterwegs
war. Auch da haben wir in den letzten Jahren vorab die Übernachtungen für unterwegs gebucht.

Selbst die eingefleischten einheimischen Kanada-(USA)-Camper (die jahrelang Camping-Erfahrung haben) können oft nicht mehr kurzfristig (ohne Vorabbuchung) an ihre Lieblingscampingplätze, auch wenn die ums Eck sind in der eigenen Gegend. Man reist dann zu anderen nicht so attraktiven Zeiten oder Plätzen. Hat man z.B. eigentlich Ende Mai geplant, fährt man einige Wochen früher oder später. Man bucht oft, wenn der Platz frei ist und verschiebt die Reisezeit.

Spontan mal am verlängerten Wochenende (es gibt viele verlängerte Wochenenden in Kanada,
Tipp: immer auf die Feiertage achten, die werden meist Nähe von Wochenenden gelegt!) in der Nähe zu campen, ist sehr oft eine Herausforderung. Manchmal klappt es, wie bei Fußballtickets.

Selbst wenn man sich exakt auf die Minute (früheste Buchungs-Möglichkeit) > 4 Monate vorher eingeloggt hat (wie gestern beim DFB-Ticketportal), sind die meisten Camping-Plätze in Sekunden
vergeben, und das seit einigen Jahren.

Das war auch vor Mr. #47 schon so.

Ich könnte mir vorstellen, dass d.J. noch mehr Kanadier in Big Village campen werden anstatt in the Lower 48 oder sie reisen nach Europa, Mexiko..u.w. Die Bewohner der Ostküste
kommen dann an die Westküste, oder den Westen Kanadas wie Alberta.

Es geht bei den CG-Buchungen (gefühlt) meist so "busy" zu wie bei den Sport-Event-Tickets oder
bei beliebten Musik-Events.

Kanad. Kommentar der letzten Jahre für Campgrounds:

...Lots of parks here, but will need reservations for the Provincial and National parks.
I still think the Lower West Coast is the most interesting and impressive.

Campgrounds (setze C.Platz) are very nice but hard to get a camping reservation.

When the reservations opened for 4 months in advance every campsite was booked

in less than 1 second after opening

The campgrounds in the Rockies are just as busy but there only let so many in at a time so
can be hard to find a space or reservation.



Bonne chance! Faites un bon voyage!

Kurzreise:

Heute lag für Spätbucher vom ADAC ein Reiseangebot für Westkanada im Briefkasten (Gruppenreise, wers mag!) 11-Tage-Rundreise, inkl. Flug ab 2.700 € p.P. im Doppelzimmer, Termine Mai - Oktober 2025 von
Frankfurt nach Calgary, 9 Nächte Touristen- bis Mittelklasse inkl. Frühstück, Stadtrundfahrt Vancouver.
Für ADAC-Mitgliedervorteil: Fahrt im "Ice Explorer".

Kenne einige, die das gemacht haben und unterschiedliche Kommentare danach.

-
https://bcparks.ca/juan-de-fuca-park/

The Juan de Fuca Marine Trail will remain closed this summer after several fall and winter storms ravaged sections of the trail, requiring extensive repairs.

Multi-day hikers looking to test their endurance in the backcountry will have to look further a-forest, as the popular, 47-kilometre backpacking trail and five of the main backcountry campsites will remain off limits according to the Ministry of Environment and Parks.

In the fall of 2024, multiple storms ransacked the trail.

The closure applies to the Juan de Fuca Trail as well as five backcountry campgrounds staggered along the multi-day trail. They are Bear Beach, Chin Beach, West Sombrio Beach, Little Kuitsche Creek and Payzant Creek.

However, Mystic Beach and East Sombrio Beach are still open backcountry camping and day-use. In addition, the book-end sites of the trail, China Beach and Botanical Beach, also remain open for day-use, says the ministry.

While no dates have been provided, the ministry says the trail and campsites will re-open in phases, as repairs are completed.



https://cheknews.ca/juan-de-fuca-marine ... r-1250188/
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Local Zero
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Grasdaggl
Seit drei Jahren steigt die Zahl der tödlichen Badeunfälle in Deutschland, allein an einem Wochenende im Juni verunglückten 15 Menschen. Michael Neiße ist Rettungsschwimmer und Pressesprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Berlin. Im Interview erzählt er von seinen Einsätzen – und sagt, welche Risiken viele unterschätzen.

DIE ZEIT: Herr Neiße, in Deutschland ertrinken immer mehr Menschen. Woran liegt das?

Michael Neiße: Das ist eine komplexe Frage. Fakt ist: Immer mehr Menschen können nicht schwimmen. Das zeigt sich auch hier in Berlin, wo kürzlich zwei Menschen ertrunken sind, die keine Schwimmkenntnisse hatten. Viele unterschätzen die Gefahren des Wassers, sei es durch mangelnde Erfahrung oder fehlende Kenntnisse über Gefahren wie Untiefen oder plötzliche Abbruchkanten. Wer nicht schwimmen kann und unerwartet in tiefes Wasser gerät, hat kaum eine Chance.

DIE ZEIT: Woran noch?

Neiße: Ein weiteres Problem ist die Kombination aus Sonne, Boot und Übermut: Menschen springen vom Boot ins Wasser, ohne sich abzukühlen und ohne zu wissen, dass die Temperatur unter der Oberfläche abfällt. Wenn jemand herzkrank ist oder Kreislaufprobleme hat, kann dieser Temperaturunterschied lebensgefährlich werden. Ein plötzlicher Kälteschock unter Wasser kann dazu führen, dass Menschen unkontrolliert einatmen.

DIE ZEIT: Welche Rolle spielt Alkohol?

Neiße: Eine Große – vor allem bei Jugend- oder Männergruppen, die ihre Fähigkeiten überschätzen. Ein anderes Problem ist, dass Kinder oft nicht beaufsichtigt werden: Eltern sitzen mit dem Handy am Ufer, während Kinder, die noch nicht schwimmen können, unbeaufsichtigt im oder am Wasser sind. :shock:

https://www.zeit.de/sport/2025-07/badeu ... ahr-wasser
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Schwimmen lernen ist nen ulkige Sache. Können kann man’s eh, aber man muss es einmal kurz entdecken.

Ich bin als kleines Kind mal schier abgesoffen – so schlimm, dass ich mich immer noch an Details erinnern kann, während das allermeiste aus diesem Alter längst weg ist – aber den Spaß am Wasser und am Schwimmen hat es mir überhaupt nicht genommen. Trauma ohne Folgen, komisch.

War allerdings zweimal hintereinander im Schwimmkurs, weil alle dachten, dass ich es nach dem ersten noch nicht konnte. Konnte ich aber, habe mich nur noch nicht ganz getraut – was ja 90 Prozent des Schwimmenlernens ausmacht, zugegeben. Ganz zu Beginn des zweiten Kurses habe ich mich aber gleich getraut, wahrscheinlich aus Langeweile. Hätten sich die Ollen die Kohle auch sparen können, aber die haben sich auch nicht getraut: wollten mich zum Testen nicht reinschubsen.

Jedenfalls sollte das schon jeder lernen, nicht wahr.







Obwohl jetzt mal ganz ohne Scheiß: wenn sich jemand in ein Nichtschwimmerbecken reinstellt, wo das Wasser ungefähr bis zur Brust geht und sagt “jetze, von einem Rand zum anderen, ohne den Boden zu berühren” – das kann man sich doch beibringen. Man hat ja andere Menschen schon schwimmen sehen, ganz unwissentlich geht man da nicht heran.

Local Zero
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Grasdaggl
Will den Nutzen vpn Schwimmkursen überhaupt nicht kleinreden, aber: Warum sollen einem die grundlegendsten Motoriken des Schwimmens nicht die Menschen beibringen, zu denen man ohnehin das größte Vertrauen hat - gerade als Kind, scheint nicht ganz unwichtig zu sein -, die eigenen Eltern nämlich?
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

RedBlues
Halbdaggl
Local Zero hat geschrieben:Will den Nutzen vpn Schwimmkursen überhaupt nicht kleinreden, aber: Warum sollen einem die grundlegendsten Motoriken des Schwimmens nicht die Menschen beibringen, zu denen man ohnehin das größte Vertrauen hat - gerade als Kind, scheint nicht ganz unwichtig zu sein -, die eigenen Eltern nämlich?

Kommt drauf an, wenn die dann ne WhatsApp bekommen und etwas abgelenkt sind, muss man möglicherweise schnell entdecken …

Local Zero
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Grasdaggl
RedBlues hat geschrieben:
Local Zero hat geschrieben:Will den Nutzen vpn Schwimmkursen überhaupt nicht kleinreden, aber: Warum sollen einem die grundlegendsten Motoriken des Schwimmens nicht die Menschen beibringen, zu denen man ohnehin das größte Vertrauen hat - gerade als Kind, scheint nicht ganz unwichtig zu sein -, die eigenen Eltern nämlich?

Kommt drauf an, wenn die dann ne WhatsApp bekommen und etwas abgelenkt sind, muss man möglicherweise schnell entdecken …
Das Kind entdeckt dann zumindest sehr schnell die negativen Seiten falschen Messenger-Konsums.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."


Local Zero
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Grasdaggl
Glaube, die meisten Eltern melden ihr Kinder zum Kurs, weil sie Angst vor deren Ertrinken und nicht vor deren sportlicher Erfolglosigkeit haben. Oder, Eltern? Ich habe da keine Ahnung, da kinderlos.

Klar, wenn man verschiedene Techniken beherrschen will, ist ein Schwimmkurs tatsächlich nicht schlecht. Ich habe mir z.B. das Kraulen selbst beigebracht, nachdem ich von meinem fünften bis zum 20. Lebensjahr nur Brustschwimmen konnte. Aber 3x in der Woche jeweils zwei bis drei Kilometer Brust ging auf Dauer aufs Genick bei mir (und man ist auf den abgetrennten Schwimmerbahnen als Frosch halt permanent ein Bremsklotz). Also Kraulen draufgeschafft. Leider habe ich nie einen Dreierzug hinbekommen, keine Ahnung wieso, da hätte ich wohl tatsächlich einen Lehrer gebrauchen können.
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Southern Comfort
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Grasdaggl
Bin voll im Thema, weil ganz viel Praxisbezug…

Also: Wer Motivation braucht, dass sein Kind nicht absäuft, während man ins Handy starrt, der folgt auf Bluesky ein paar Notfallsanis. Eltern von eingelieferten Kindern berichten immer, dass sie ja „nur mal kurz…“ Nurmalkurz ist ein beschissenes Todesurteil, imho. Einmal verinnerlichen, dann gibt es auch kein CandyCrush am Strand.

Weil es so wichtig ist, kurz ungefragte Merksätze.

- Schwimmflügel ersetzen nicht die Aufsicht
- Das „Seepferdchen“ ist kein Nachweis, dass das Kind ausreichend schwimmen kann.
- Beide Augen aufs Kind. Immer.

Dann… Es gibt Selbstrettungskurse und Schwimmkurse. Ersteres ist elementar, letzteres schwer zu fassen, was da inhaltlich so dran ist und welches Ergebnis stehen soll.

Wem das Beibringen zu blöd, zu stressig, zuweit weg, zu schwierig ist… Manche Hotels bieten im Urlaub diverse Kurse an. Kind lernt jeden Tag eine Stunde lang mit anderen beim Schwimmlehrer. Eltern können mal wieder miteinander ungestört frühstücken. (Wo denkt ihr denn schon wieder hin?)

Danach… wem das Thema weiterhin wichtig ist, der schickt die Brut zum Schwimmverein oder zum DLRG. Erstere legen halt irgendwann Wert auf Wettkampf, letztere schauen eher auf Technik zum Überleben. Für die Kleinsten ist es aber erstmal das Gleiche…
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

Nice Weather hat geschrieben:Kommt darauf an, ob das Kind Schwimmstile lernen soll oder das Überleben im Wasser. Letzteres würde ich als Vater selbst übernehmen, aber wer lieber Profis ranlassen will, auch okay, möchte ich meinen.

Also ich meinte “selbst übernehmen”, um mich selbst davon zu überzeugen, dass das Kindelein sich über Wasser halten kann. Nicht, dass ein Elternteil das besser könnte als ein Schwimmlehrer.

Spielgerät
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Halbdaggl
Immer weniger Schwimmunterricht in den Schulen führt dazu, dass immer mehr Kinder nicht schwimmen können.
Viele Eltern sind tatsächlich der Auffassung, es sei doch nicht ihre Aufgabe, den Kindern das beizubringen. Wobei sie unter "Aufgabe" sowohl das selbst Beibringen als auch die Anmeldung in einem Schwimmkurs verstehen...

Bei Kindern von Migranten aus Ländern wie Syrien oder Afghanistan kommt noch dazu, dass a) die Mädchen aus religiösen Gründen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen dürfen oder b) schlicht das Verständnis der Eltern fehlt, warum man überhaupt schwimmen können sollte.
"Das war so nicht abzusehen"

higgi
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Grasdaggl
Es gibt aber auch diese unfassbar tragischen Unfälle wie jetzt am Eibsee, wo ein 6 jähriger von einem Tretboot ins Wasser fällt, der Vater hinterherspringt und beide nicht wieder auftauchen

WAS FÜR EIN ABGEFUCKTER BESCHISSENER ALPTRAUM

Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern wie mir das Schwimmen beigebracht wurde. Wir mussten alle in einer Reihe stehen und ein Kind nach dem anderen wurde vom Schwimmlehrer ins Wasser geschmissen und wir mussten um unser Leben strampeln
Ich kann euch heute noch sagen wie dieser Schwimmlehrer ausgesehen hat
von daher


Stratege
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Lombaseggl
Southern Comfort hat geschrieben:Bin voll im Thema, weil ganz viel Praxisbezug…

Also: Wer Motivation braucht, dass sein Kind nicht absäuft, während man ins Handy starrt, der folgt auf Bluesky ein paar Notfallsanis. Eltern von eingelieferten Kindern berichten immer, dass sie ja „nur mal kurz…“ Nurmalkurz ist ein beschissenes Todesurteil, imho. Einmal verinnerlichen, dann gibt es auch kein CandyCrush am Strand.

Weil es so wichtig ist, kurz ungefragte Merksätze.

- Schwimmflügel ersetzen nicht die Aufsicht
- Das „Seepferdchen“ ist kein Nachweis, dass das Kind ausreichend schwimmen kann.
- Beide Augen aufs Kind. Immer.

Dann… Es gibt Selbstrettungskurse und Schwimmkurse. Ersteres ist elementar, letzteres schwer zu fassen, was da inhaltlich so dran ist und welches Ergebnis stehen soll.

Wem das Beibringen zu blöd, zu stressig, zuweit weg, zu schwierig ist… Manche Hotels bieten im Urlaub diverse Kurse an. Kind lernt jeden Tag eine Stunde lang mit anderen beim Schwimmlehrer. Eltern können mal wieder miteinander ungestört frühstücken. (Wo denkt ihr denn schon wieder hin?)

Danach… wem das Thema weiterhin wichtig ist, der schickt die Brut zum Schwimmverein oder zum DLRG. Erstere legen halt irgendwann Wert auf Wettkampf, letztere schauen eher auf Technik zum Überleben. Für die Kleinsten ist es aber erstmal das Gleiche…



Danke. Du sprichst mir aus der Seele.
"Ein Elfmeter ist eine feige Art, ein Tor zu schießen."

jagdhuette
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Halbdaggl
Spielgerät hat geschrieben:Immer weniger Schwimmunterricht in den Schulen führt dazu, dass immer mehr Kinder nicht schwimmen können.
Viele Eltern sind tatsächlich der Auffassung, es sei doch nicht ihre Aufgabe, den Kindern das beizubringen. Wobei sie unter "Aufgabe" sowohl das selbst Beibringen als auch die Anmeldung in einem Schwimmkurs verstehen...

Bei Kindern von Migranten aus Ländern wie Syrien oder Afghanistan kommt noch dazu, dass a) die Mädchen aus religiösen Gründen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen dürfen oder b) schlicht das Verständnis der Eltern fehlt, warum man überhaupt schwimmen können sollte.


Ich habe bestimmt schon 20h im Internet verbracht um meine Kinder zu Schwimmkursen anzumelden. Diese Kosten dann gerne zwischen 150 u 300€ und wenn dein Kind nicht richtig mitmacht oder mal ne Woche krankheitsbedingt ausfällt ist der Spaß vorbei. Meine Kinder waren jeweils 2x angemeldet und konnten die Kurse entweder wegen Erkältung oder wegen unfähigen Lehrern nicht abschließen.
Am Ende haben sie es von den Eltern in Italien gelernt und dann hier beim Bademeister die Prüfungen gemacht.

Was ich damit sagen will: es ist eine Geldfrage und das Angebotene ist nicht so toll wie man denkt. MMn müsste es ähnlich wie in Holland ablaufen. Dort können alle schwimmen.