Ich führe mal hier fort, was in der Kaderplanung angefangen hat. Diese Stilfragen:
Also, der Tag fängt früh an, immer früh, Fabian sagt, manchmal ist es noch dunkel, wenn er aus dem Haus geht, und dann riecht es schon nach Herbst, obwohl noch Sommer ist, und in der Luft liegt etwas wie… wie Spannung vielleicht, wie das leise Summen eines ganzen Vereins. Er trinkt dann seinen Kaffee nicht zu Hause, nein, meistens nicht, sondern unterwegs, irgendwo zwischen Degerloch und Cannstatt, oder im Stadion schon, im Nebenzimmer, wo noch die alten Aufzeichnungen liegen, Listen, Scoutingberichte, Gespräche aus der Winterpause. Und dann denkt er vielleicht, ganz kurz nur: Wie war das damals, als er noch selbst Spieler war, die Aufregung vor dem ersten Profivertrag… das ist lange her, aber es sitzt noch in ihm drin.
Und dann geht es los: Telefonate. Gespräche. Kurze Mails, lange Gespräche. Es geht um einen Spieler in Belgien, der linke Außenbahn, jung, schnell, aber mental? Und es geht um den Vertrag von dem Jungen aus der U19, ob er bleibt oder nicht. Fabian sagt: Manchmal ist man mehr Psychologe als Planer. Und man denkt dauernd voraus. Zwei Transferperioden mindestens. Aber auch: Jetzt. Das Jetzt ist das Schwerste. Die Tabelle ist da, unbestechlich. Und gleichzeitig denkt man zurück. An die Spiele gegen Hoffenheim, an die Fehler in der Defensive, an das eine Gespräch mit dem Trainer nach dem Pokalspiel. Und wieder Telefon. Und dann sitzt er im Büro, lange, schweigend, starrt auf den Bildschirm. Und draußen zieht der Neckar vorbei, leise. Immer diese Bewegung, dieses Weiter.
Abends dann, spät, fährt er manchmal noch zum Training, nur um zu sehen, wie sie lachen, die Jungs, wie der Ball läuft. Und in diesem Moment, sagt er, da ist alles gut. Da weiß er: Dafür macht man das. Und auch wenn morgen wieder alles anders ist – heute Abend war es gut.
Wessen Stil?