FREE WILLY

Unter Westfalen hat geschrieben:Schöner Threadtitel!

Danke @Nice für's ändern. Dass das passt, war mir nicht klar. Ich komme grade eben erst wieder einigermaßen runter.

Heyyyy Ruuuufuuus

@rufus: Ich würde dich hier vermissen, soviel kann ich sicher sagen. Drücke die Daumen.

Reden half mir in einer schweren Zeit als junger Mensch und auch später bei der Bewältigung schwerer Angstattacken. Ein anonymes Forum, bei dem RedBlues noch nicht mal weiß, ob ich m/w oder d bin kann dafür vlt ein Ort sein..

Ich hatte in dieser oben genannten Zeit (vor Internet) das Telefon genommen und wild irgendwelche Zahlen gewählt (Wählscheibe ). Herausgekommen bin ich dann in England bei einer unfassbaren jungen Frau, die sich bis Morgens 4 Uhr mit mir mit meinem radebrechenden Englisch unterhalten hat, zugehört hat. Noch nie hatte mir jemand bis dato so zugehört. Und es war ein Schlüssel und Gewinn.


Und niemand hat das Recht, von jemand anderem enttäuscht zu sein. Man muss jeden Seggl mit allem was ihn/sie ausmacht annehmen können.

Goofy hat geschrieben:Hast du sie später geheiratet?

Nein, im Ernst, gab es weiteren Kontakt danach?

nein, nur dieses eine anonyme telefongespräch

Wenn es die Krankheit ist, die ich vermute, dann kann ich nur sagen: Rufus, es lohnt sich den Kampf aufzunehmen, beir mar es 2009 ähnlich schlimm, aber ich habe es geschafft, mich da mit psychiatrischer Hilfe wieder rauszuziehen. Es kommt aber immer wieder vor, dass dieses swchwarze Monstrum versucht, mich zurück in den Abgrund zu ziehen, aber es ist ihm nicht gelungen. Deine Beiträge sind in der Tat eine Bereicherung für dieses Forum. Und das sagt jemand, der an Depressionen leidet, hochgradiger Diabetiker und große Mengen Insulin spritzen muss, der zwei schwere Lungenembolien nebst schwerster Thrombose und kurzzeitigem Exitus, dazu ein verkrachter Lehrer und beruflich komplett Gescheiterter. Und ein Tabletten-Junkie, meine Vermieterin wundert sich schon über die Unmengen von leeren Medikamentenschachteln, Ich kann nachts nur schlafen, in dem ich mir Unmnegen an Tabeltten, verschreibungspflichtig und nicht-verschreibungspflichtig, reinhaue. Nicht aufgeben. Und um gutes Willen keinen Suizid begehen. Das sage ich als jemand, der auch mal nicht mehr leben wollte. Aber ich habe mich dann aufgerafft, hab alles meinen Elter erzählt, bin zum Arzt gegangen, der hat mich an eine Psychologin überwiesen, und bei der Frau bin ich heute noch sporadisch und bei Bedarf in Behandlung. Nicht klein beigeben.

Goofy hat geschrieben:Ok. Und während dem Gespräch nie die Idee gehabt, zu fragen, ob du nochmal anrufen darfst?
Und vermutlich auch die Nummer nicht gemerkt?

nein. ich war jung, verzweifelt, aufgeregt und hatte alkohol getrunken. und es war eines der ungalublichsten erlebnisse, dass da jemand tatsächlich nicht auflegt. eine wiederholung wäre völlig absurd gewesen.
ich hab dieses und noch ein paar wenige andere unfassbare erlebnisse, und die reichen für ein ganzes leben

Rudi:
Respekt!

Und auch stark:

killroy hat geschrieben:Ich hatte in dieser oben genannten Zeit (vor Internet) das Telefon genommen und wild irgendwelche Zahlen gewählt (Wählscheibe ). Herausgekommen bin ich dann in England bei einer unfassbaren jungen Frau, die sich bis Morgens 4 Uhr mit mir mit meinem radebrechenden Englisch unterhalten hat, zugehört hat. Noch nie hatte mir jemand bis dato so zugehört. Und es war ein Schlüssel und Gewinn.

Ich hatte sowas ähnliches andersrum:
Ich war mal auf einer Fortbildung in Köln und der Dozent hat uns die Hausaufgabe gegeben: "Surf strange waves!"
Also... hm... ich saß in der Straßenbahn und hab einfach die Frau angesprochen, die mir gegenüber saß. Sie war Mitte 50. Und weil es ja was mutprobig-schräges sein sollte, war mein Einstieg im provokanten Tonfall: "Sie sehen aus, als ob es Ihnen gar nicht gut geht!"
Und dann nickt die und sagt: "Stimmt. Ich war gestern auf der Beerdigung von..." (hab ich vergessen; ihre Schwester oder jemand ähnlich nahestehendes). Ich war total perplex, weil ich mir null dabei gedacht und die Frau auch nicht groß gemustert hatte. Ich dachte nur, sag irgendwas, was überhaupt nicht zum immer lustig-fröhlichen Köln passt. Naja, wir haben die ganze Fahrt über weitergeredet und es hat der Frau sicher gut getan. Mir übrigens auch.

Ein Kumpel hat diese Hausaufgabe mit einem Klassiker gelöst:
Er ist in eine Kneipe und hat sich taubstumm gestellt. Kommunikation mit Block und Stift. Im Nu waren ein paar Leute um ihn versammelt und fanden ihn ganz spannend. Wie gesagt: Ein Klassiker. Und es hat ebenso klassisch geendet: Sein Handy hat geklingelt.

@Bundes-Jogi

Danke für das, was Du mit uns geteilt hast

Meinen Respekt hast Du ebenfalls, insbesondere dafür, wie Du Dich herausgekämpft hast

Auch Du bist ein wichtiger Teil des Forums Ich mag Deine ver-rückten Videos und Textlitaneien, aber genauso, wenn Du sehr emotional und kenntnisreich über Fußball sprichst

Bein den Anthros hatten wir auch viele Selbsthilfegruppen

Lieber Rufus,

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alle Kraft die Du benötigst. Und... Du bist einzigartig, genau so wie Du bist. Und das macht Dich wertvoll.
Was meinst denn Du, warum Dich hier alle schätzen und mögen?

@ALL:
Danke Danke Danke
Sowohl für alle Posts in diesem Fred als auch für die PNs.
Ich verspreche, ich antworte auf jede PN, aber wohl nicht mehr heute.

Es hilft, auch wenn ich noch einen sehr weiten Weg vor mir hab, aber ich bin echt überwältigt.
Ich hab geheult, aber dieses Mal vor Dankbarkeit

Und der größte Dank geht an @Gibts des:
Du bist einfach ein unfassbar toller Mensch, es geht dir selber ziemlich scheiße, und dann regst du dich wegen MIR auf und setzt deine eigene Genesung aufs Spiel.
Das ist für mich kaum zu glauben, dass es in der heutigen egoistischen Welt noch solche Menschen wie dich gibt

Danke noch mal an alle

Die Edith meint aber, dass ich auch manchmal gelacht hab, z.B. auch hier:

killroy hat geschrieben:Ein anonymes Forum, bei dem RedBlues noch nicht mal weiß, ob ich m/w oder d bin kann dafür vlt ein Ort sein..

When you walk through a storm
Hold your head up high
And don't be afraid of the dark
At the end of a storm
There's a golden sky
And the sweet silver song of a lark
Walk on through the wind
Walk on through the rain
Though your dreams be tossed and blown
Walk on, walk on
With hope in your heart
And you'll never walk alone
You'll never walk alone
Walk on, walk on
With hope in your heart
And you'll never walk alone
You'll never walk alone

Rufus,

es braucht einige Zeit, bis ich hier alles nachlese / antworte, inkl. weitere Tipps,
schneller an einen Impftermin zu kommen. In Richtung Neckarsulm, HN, soll es
viel einfacher und schneller (sofort) klappen.

Ich lese Dich gerne hier! Manchmal fällt es mir schwer, aus vielen Gründen, öffentlich
mehr Privates zu schreiben. Manchmal mache ich es doch und lösche es oft wieder nach
einer (kurzen) Weile, weil es doch zu öffentlich ist, auch aus Respekt zum Umfeld.

Die PN-Funktion ist 100 % Privat für mich.

Schreib weiter hier. Alles Gute!

https://www.youtube.com/watch?v=EK4vtBpJjNY

Mary

Wer immer lacht, dem glaubt man nicht
Dass er auch weinen kann
Und wenn ihm fast das Herz zerbricht
Man sieht es ihm nicht an
Und von mir erwartet ihr
Nur Spaß und schönen Schein
Es ist nicht leicht, ein Clown zu sein

Edit anstelle Haberschem Disclaimer: @Rufus und alle anderen: Haltet durch! Es existiert wahrlich viel zuviel Scheiße, um immer und jederzeit das Gute, das Wahre und das Schöne sehen zu können. Aber nichtsdestotrotz bleibt das Gute gut, das Wahre wahr und das Schöne schön - und die Scheiße bleibt scheiße.
Und Ihr bleibt die, die Ihr seid. Und das ist nicht nur nicht scheiße, sondern es ist gut so und wahr und schön ist es auch!
Du/Ihr hast/habt einen einzigartigen Platz im großen Ganzen, nämlich Euren eigenen. Und den kann Euch nicht nur keiner nehmen, den müsst Ihr auch festhalten und verteidigen. Gegen das, was nicht gut, nicht wahr und schon gar nicht schön ist. Sondern scheiße. Das mag vielleicht eine Aufgabe sein, aber es ist die Aufgabe, die das Leben stellt. Uns allen. Also lebt, weil es die bessere Alternative ist. Und je mehr Euch Zweifel plagen, desto lauter lebt! Jedes Leben sollte maximal laut sein, denn wir alle haben nur dieses eine.

hear, hear.

Strafraumgitarre,

well said




I love the mountains
I love the clear blue skies
I love big bridges
I love when great whites fly
I love the whole world
And all its sights and sounds


Boom de yada, boom de yada
Boom de yada, boom de yada


I love the oceans
I love real dirty things
I love to go fast
I love Egyptian kings
I love the whole world
And all its craziness

Boom de yada, boom de yada
Boom de yada, boom de yada

I love tornadoes
I love arachnids
I love hot magma
I love the giant squids
I love the whole world, it's such a brilliant place

Boom de yada, boom de yada
Boom de yada, boom de yada

Boom de yada, boom de yada
Boom de yada, boom de yada

Alex Henry Foster ist ein kanadischer Musiker, der einerseits natürlich grandiose Musik macht, andererseits in seinem Leben immer wieder den Kampf gegen die Depression führt.

Sein neues Album heißt "Standing under bright lights" http://alexhenryfoster.com/ und ist eine Live-Aufnahme vom Jazz Festival Montreal, bei dem er die Stücke seines Albums "Windows in the sky" spielt(e). Auf Windows in the sky verarbeitet er den Tod seines Vaters und die schwierige Beziehung, die die beiden über die Jahre hatten (es geht um Suchterkrankung und anschließende Bekehrung des Vaters zum evangelikalen Christentum).

Alex ist darüberhinaus gelernter Sozialarbeiter und widmet einen Teil seines Leben schon immer sozialen Anliegen. Dem Kampf gegen Armut, Black lives Matters und jetzt dem Kampf gegen Depressionen
http://alexhenryfoster.com/alive-never-alone/

Er spricht sehr offen über seine Erkrankung, hat vor einiger Zeit einen seiner besten Freunde daran verloren.
In seinem Journal spricht er über sein Leben, was ihn ausmacht und wie er mit den Dingen umgeht ... und was sie aus ihm gemacht haben http://alexhenryfoster.com/journal/de/

Wenn man bei ihm in Kanada eine Platte o.a. bestellt liegt immer ein handgeschriebener Brief von ihm bei. Ein beeindruckender Mensch, beeindruckende Musik und eine starke und Mut machende Geschichte.

Ein beeindruckender Künstler, der gut hier in diesen Faden reinpasst.

Kurt Krömer und Thorsten Sträter sprechen über Depressionen. Sehenswert.

edit: Und wer die Kommentar bei YouTube dazu liest erkennt, wie bitter notwendig das ist.

killroy

danke

Wenn Du magst, darfst Du Deine gerne für Dich behalten.
Du wirst deswegen hier keinen Vorwurf bekommen.