Ich gehe davon aus, dass die drei Winterverpflichtungen eher nicht dafür geholt wurden, sofort die erste Elf zu verstärken. Aber man hat mit ihnen zunächst einmal die Qualität der Ersatzspieler erhöht, kann auf Ausfälle besser reagieren (z.B. Mane oder ein Innenverteidiger oder im DM) und hat ein wenig vorgesorgt für den Fall des Nicht-Aufstiegs wie des Aufstiegs.
Die feste Verpflichtung zweier junger Innenverteidiger (Pavard mal miteingerechnet) der französischen Schule, die zudem in den Juniorenauswahlmannschaften ihres Landes stehen, lässt sogar auf die Möglichkeit hoffen, dass hier neben dem sportlichen Profit zu einem späteren Zeitpunkt auch mal wieder ordentlich Geld bei einem Weitertransfer erwirtschaftet werden kann.
Die Leihe von Brekalo macht die Planung für den Sommer insofern leichter, dass man im Falle eines Aufstiegs nicht auf die Verlängerung der Leihe von Asano angewiesen ist. Und man hat einen Kaderplatz für den eigenen durchaus vielversprechenden Nachwuchs wie Sonora oder Ramaj nicht dauerhaft blockiert.
Alle drei neu verpflichteten Spieler haben in der Rückrunde Zeit zur Akklimatisierung und zur Entwicklung, ohne dass dadurch das Ziel Wiederaufstieg in Gefahr gerät, da ich durchaus die Ansicht von Schindelmeiser teile, dass die Qualität des Kaders vom 30.1. für den Aufstieg ausreichend ist (auch wenn natürlich mehr Qualität jederzeit zu begrüßen ist!).
Wenn man nach den Chaostagen des Saisonbeginns punktgleich und mit minimal schlechterer Tordifferenz an der Spitze der Liga steht, dann hat welcher Verein von den drei führenden Clubs noch das größte Steigerungspotential? Deswegen sehe ich den Vorteil weder bei Braunschweig noch bei Hannover, sondern definitiv bei uns.
Und im übrigen zitiere ich gerne @tommes:
Endlich macht man beim VfB mal das, was ich mir seit vielen Jahren wünsche. Man setzt auf junge Talente. Wunderbar!
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -