Monitor hat geschrieben:Plan B hat geschrieben:@Monitor: Was genau möchtest Du denn genauer wissen?
Plan B, "Klasse wars" hört sich so allgemein an, auch wenn im Beitrag der Luzerner Zeitung und anderen
schon ausführlich über das Konzert berichtet wurde. Vielleicht gibt es einen kleinen Schwank bzw.
persönlichen Eindruck.
Mir fällt da ein freiberuflicher Zeitungsschreiber ein, der nur auf klassische Musik steht und
immer mal wieder über Konzerte schreiben darf, die ihn gar nicht interessieren. Er musste mal
berufsbedingt zu Howard Carpendale und etwas abliefern.
Bei mir war schon einige Male die Vorfreude auf ein Konzert größer als letztendlich das Konzert, dass
zwar meist gut war, aber nicht so wie ich es erwartet bzw. mir vorgestellt hatte.
Okay. Also eine etwas ausführlichere "Kritik".
Dass von den 9 Musikern auf der Bühne vier Gitarrenspieler waren, ist nicht so aufgefallen.
Der Teil vor der Pause war etwas leise, danach haben war es etwas lauter. Ich war nicht der Einzige, der das bemängelt hat.
Am Anfang war es mehr eine Musik- und Lightshow. Die ersten Emotionen stellten sich bei High Hopes und Gig in the Sky, WYWH und Time ein, danach kamen auch mir eher unbekanntere Sachen. Der erste Höhepunkt war vor der Pause mit Brick, bei dem lokale Schulkinder auf der Bühne auftraten, erst mit Guantanomo-Häftlingskleidung, später mit T-Shirts und der Aufschrift Resist. Damit fing der politischere Teil an. Eine volle Anklage gegen Trump und Konsorsten. Dazu wurde nach der Pause die Fabrik aus Animals in der Mitted es Auditoriums projiziert. Der Schluss mit der projizierten Pyramide aus Lasern zu Brain Damage war umwerfend.
Vor der Zugabe gab es noch eine längere Ansprache wieder mit voller Breitseite gegen alles von rechts und gegen reich. Bei Comfortably Numb hat der Saal getobt, danach war Schluss, es geht auch danach nichts mehr. Das ist analog zur 32. Klaviersonate von Beethoven. Beides sind sogenannte Endmusiken, die sich ganz tief einbrennen und bei denen danach keinerlei Musik mehr kommen darf.
Es hätte mehr Improvisation sein dürfen, aber mit 2,5 Stunden war das Konzert nicht zu kurz und wohl auch nicht zu lang. Und ich möchte mit 74 auch noch so fit sein.